Percy

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"Herein?", rief Dumbledore von innen und Jason und ich betraten das Büro. Das erste, was mir auffiel, war ein riesiges Regal voller Bücher. Vermutlich, weil ich mit einer bücherverrückten Tochter der Athene zusammen bin. Dann sah ich Dumbledore, der hinter einem alten Schreibtisch saß. "Ihr auch noch", murmelte er und deutete auf zwei Stühle, die auf der anderen Seite des Schreibtisches standen und wir setzten uns zögernd. Dumbledore fragte: "Was ist denn euer Problem?" Jason sagte: "Wir haben nur eine Frage wegen des Turnieres. Dürfen wir unsere Kräfte benutzen? Weil ich befürchte, dass wir das kaum vermeiden können." Dumbledore nickte. Stimmt, wenn wir nicht aufpassen, beginnen wir sowieso, unsere Kräfte einzusetzen. "Das stimmt...ich habe ja von euch gehört und ihr werdet eure Kräfte so oder so einsetzen...gut, dann macht das, aber nicht allzu auffällig. Harry glaubt schon nicht mehr, dass ihr Zauberer seid", überlegte Dumbledore. "Wer ist Harry eigentlich? Wir wissen nichts über ihn, aber er scheint ja etwas Besonderes zu sein", fragte ich und Dumbledore nickte. Dann erzählte er uns Harrys Lebensgeschichte und wir hörten aufmerksam zu. "Also ist Harry sozusagen ein Percy unter den Zauberern", meinte Jason am Ende scherzhaft und ich seufzte. Nach dem Krieg gegen Gaia war ich ein Vergleich für alle größeren Helden geworden und wurde für alles Mögliche als Beispiel genommen. Dumbledore schien das ganze nicht komplett zu verstehen. "Mir ist Percys Geschichte nicht komplett bekannt. Aber wenn du es meinst, dann stimmt es wohl. Habt ihr noch eine Frage?", meinte Dumbledore und ich nickte. "Dürfen wir unsere Waffen benutzen? Ich werde mein Schwert nämlich nicht los", meinte ich und zog meinen Kugelschreiber aus meiner Hosentasche. Dumbledore schien das nicht zu gefallen. "Ihr bekommt eine Ausnahmegenehmigung. Für euch ist euer Schwert ja so, wie ein Zauberstab. Aber nur deswegen", beschloss Dumbledore. Wir nickten und bedankten uns. Dann verließen wir sein Büro und sahen in der Ecke nach, in der wir vorhin gelandet sind, doch Nico und Will waren verschwunden. Vielleicht war Nico wieder aufgewacht und sie waren schon gegangen. Wir haben ja eine Weile mit Dumbledore geredet. "Und was machen wir jetzt? Ich würde ja die Mädchen besuchen, doch ich habe weder Lust auf Bücher, noch werden wir die Bibliothek finden. Das Schloss ist einfach zu unübersichtlich...", meinte Jason und ich nickte. "Dann gehen wir halt eine Runde im Wald spazieren. Wir werden uns einfach eine kleine Ecke zum Trainieren suchen", schlug ich vor und er stimmte mir zu. Die nächste Halbestunde waren wir auf der Suche nach dem Ausgang. Doch irgendwie schien das Schloss nicht zu wollen, dass wir hier heraus kommen. Wir sind relativ schnell in einem großen Treppenhaus gelandet, doch als wir dann auf einer dieser Treppen standen, veränderte sie plötzlich ihre Richtung. "Was ist das denn für ein Mist?!", rief Jason, nachdem er von dem Ruck der Treppe beinahe hinunter geworfen wurde. "Zauberer eben", meinte ich und sobald die Treppe anhielt, eilten wir weiter. Doch die Treppen hatten anscheinend etwas gegen uns. Jedes Mal, wenn wir auf einer Treppe standen, begann sie, die Richtung zu wechseln. Immer wieder liefen Jason und ich in irgendwelche Räume, an denen wir ankamen. Deshalb platzten wir einmal in einen besetzten Klassenraum, weshalb uns der Lehrer komisch ansah und wir uns eiligst verdrückten. Außerdem kamen wir in einem komischen alten Klo an, wo uns der Geist eines Mädchens aufhielt. Nach einer Ewigkeit kamen wir dann doch unten an und verließen erleichtert die Schule. "Diese Schule ist wirklich gruselig. Zum Glück muss ich hier nicht in die Schule gehen", meinte ich und Jason nickte zustimmend. Wir wanderten in den Wald und sahen uns nach einer geeigneten Stelle zum Trainieren um. "Dort vorn ist eine Lichtung. Die ist doch perfekt!", meinte Jason und deutete auf eine Stelle, wo sich der Wald ein wenig lichtete. Wir eilten dorthin, doch dann entdeckten wir dort etwas. "Sind das wilde Einhörner?", fragte Jason mich und ich nickte. Neugierig drehten die Einhörner ihre Köpfe zu uns und ich murmelte: "Oh nein..." Plötzlich explodierten gefühlte hunderte Stimmen in meinem Kopf und ich stöhnte. "Bitte, seid doch etwas ruhiger. Kann denn nicht Einer nach dem Anderen Uaah!", sagte ich, doch dann wurde ich schon von den Einhörnern überrannt. Jason stand daneben und schien nicht zu wissen, ob er lachen oder mir helfen soll. Er entschied sich für helfen und drängte sich durch die Einhörner und half mir auf die Beine. Leicht genervt über die vielen Stimmen in meinem Kopf rief ich: "Jetzt haltet doch alle mal euer Einhorn-Maul! Kann denn nicht nur Einer mit mir Reden?" Stille herrschte in meinem Kopf und nach kurzer Zeit trat eines der Einhörner vor. "Wir heißen Euch auf unserer kleinen Lichtung willkommen, Hoher Herr", meinte es und ich seufzte erneut. Warum mussten mich alle Pferdetiere verehren. "Bitte, nennt mich nicht hoher Herr. Mein Name ist Percy, aber warum seid ihr denn alle so aufgeregt?", fragte ich und Jason versuchte, sein Lächeln zu unterdrücken. "Es ist nicht lustig, von allen Pferde-Viechern verehrt zu werden", zischte ich, als ein plötzlicher Tumult wieder in meinem Kopf anfing. Immer mehr Einhörner tauchten aus dem Wald auf und begannen, mir ins Gehirn zu schreien. Das verursachte bei mir starke Kopfschmerzen und Jason packte mich, damit ich nicht umkippte. "Bitte, seid doch ruhig. Ich kann euch doch sonst gar nicht verstehen", bat ich leise und langsam ebbten die Stimmen ab. "Hoher Herr Percy, im Wald befinden sich Drachen!", meinte eines der Einhörner und ich fragte verwirrt: "Drachen?" Das war ein Fehler. Sofort begannen wilde Stimmen in meinem Kopf und ich fragte: "Könnten uns zwei von euch vielleicht zu den Drachen führen?" Sofort gingen zwei Einhörner auf ihre pferdigen Knie und Jason und ich stiegen auf. Im Galopp ging es durch den Wald, doch ich hielt mir die ganze Zeit den Kopf. So viel Geschrei in meinem Kopf war eindeutig nicht gut für mich... Schon nach kurzer Zeit hielten wir an und stiegen ab. Man hörte schon lauten Radau und Jason deutete auf einen großen Busch. Ich nickte und wir versteckten uns darin. "Das sind tatsächlich Drachen...eingesperrte Drachen", meinte ich leise und Jason flüsterte: "Da hat dein Einhorn-Freund dir ja nicht Alles erzählt." 

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Halllllllöööööölllllleeeee! Da bin ich wieder und entschuldige mich sofort, dass ich eine soooo lange Zeit nicht weiter geschrieben habe. Leider sind mir andauernd Dinge dazwischen gekommen. Zuerst musste ich etwas für die Schule machen, danach wollte Wattpad nicht, dann hatte ich mehr Lust auf meine andere Geschichte und jetzt hatte ich endlich Mal wieder Lust und Zeit, weiter zu schreiben. Trotzdem bedanke ich mich, dass es so viele Leser gab und hoffentlich immer noch gibt, obwohl ich eine so lange Pause gemacht hab...

Die Helden des Olymp beim Trimagisch... Quattromagischen TurnierWo Geschichten leben. Entdecke jetzt