Percy

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Langsam lief ich zu meiner Hütte. Während ich lief, fiel mir etwas ein. "Verdammt!", murmelte ich und blieb vor meiner Hütte stehen. Ich hatte komplett vergessen, dass ich den Salzwasserbrunnen, den ich von Poseidon geschenkt bekommen hatte, zerstört hatte. Oder, wie Tyson es ausgedrückt hatte, ich hatte den Brunnen umgebracht. Und jetzt? OK, dann werde ich mir irgendeine Schale suchen müssen und sie mit meinen Kräften selbst erhitzen. Seufzend öffnete ich die Tür und ging hinein. Ich warf meinen Rucksack auf mein Bett und...Cool! Ich begann zu grinsen und eilte in die Ecke, wo etwas neues Stand. Ich nahm den Zettel und las: 'Ich dachte, du bräuchtest vielleicht ein wenig Kontakt zu Freunden. Hiermit geht es schneller - Poseidon' "Danke, Dad", sagte ich und musterte den neuen Salzwasserbrunnen. Er sah genauso aus wie der Alte und ich nahm ein paar Drachmen aus dem Becken. Ich öffnete ein Fenster und wartete, bis sich ein schöner Nebel gebildet hatte. Dann warf ich die Drachme in den Nebel und rief: "Oh Iris, nimm mein Opfer an und zeige mir...Jason Grace in Camp Jupiter." Ich war mir zuerst nicht sicher, wen ich rufen sollte, entschied mich dann aber für Jason. Doch als ich ihn dann küssend mit Piper im Nebel sah, bereute ich meine Entscheidung. Ich hustete und sagte: "Würdet ihr bitte aufhören? Aphrodite rastet sonst noch in ihrem Palast auf dem Olymp aus und dann vermalt sie sich bei ihren Fingernägeln. Und das wollen wir doch alle nicht, oder?" Die Beiden zuckten zusammen und drehten sich zu mir. "Hängst du schon lange dort im Nebel?", fragte Jason und ich zuckte mit den Schultern. "Wie man's nimmt...aber ihr solltet euch lieber setzen, da ich eine lange Nachricht zu übermitteln habe und ihr werdet euch sicherlich freuen", meinte ich und Piper und Jason setzten sich auf eine Bank. Dann erklärte ich ihnen die Lage mit dem Auftrag. Dabei ließ ich aber Details wie unser Transportmittel dahin und Leo aus, da das ja eine Überraschung werden soll. Am Ende der Geschichte fasste Piper zusammen: "Wir sollen also morgen Reisefertig sein, um ins Camp zu gehen. Wir werden dann morgen früh abgeholt, damit wir uns dann noch auf  das ganze vorbereiten können. Unser Auftrag ist es, in eine Schule der Hexerei und Zauberei zu gehen und bei dem sogenannten trimagischen Turnier teilzunehmen. Wir werden als amerikanische Schule dorthin gehen und keiner wird wissen, dass wir Halbgötter sind." Ich nickte und wir verabschiedeten uns voneinander, damit die Beiden noch Hazel und Frank Bescheid sagen können und danach auch noch packen können. Ich legte mich auf mein Bett und starrte an die Decke. Von draußen hörte man Baulärm und ich seufzte. Das würde nun den ganzen Monat so gehen. Toll! Den Rest des Tages verbrachte ich fast die ganze Zeit in meinem Bett und starrte die Decke an. Dabei dachte ich an alles mögliche, doch am Abend ging ich dann doch nach draußen, um etwas zu essen. Annabeth saß schon dort und hatte immer noch einen Bleistift hinter dem Ohr. Ich nahm mir einen Teller mit Essen, warf heute großzügig etwas ins Feuer, als Dankeschön für den Brunnen und setzte mich neben sie. Sie lächelte und sagte: "Es ist ein Glück, dass wir immer noch die Pläne für die Argo II. Ansonsten hätten wir keine Chance, das in einem Monat zu schaffen. Du musst uns dann noch helfen, da du dich doch bestimmt mit Schiffen auskennst und Jason hilft uns dann noch bei dem Flugdesign." Ich nickte und seufzte innerlich. Wenn Annabeth im Bauwahn wird das ganze nicht gerade lustig. "Ach und Leo will wissen, ob du morgen mit kommst, um die anderen Vier abzuholen", fragte sie und ich runzelte die Stirn. "Aber auf Festus ist doch kein Platz für sechs Personen, oder?", fragte ich verwirrt und Annabeth schüttelte den Kopf. "Es wird schon bei vier Personen eng, weshalb er möchte, dass du mit Mrs. O'Leary mitkommst, damit er nicht alle mitnehmen muss." Ich nickte und freute mich schon. Dann kann ich auch die komischen Gesichter der Anderen sehen, wenn sie Leo sehen. Plötzlich stupste Annabeth mich an und deutete leicht auf Nico und Will, die nun kamen. "Bist du nun eine Tochter der Aphrodite, oder was?", fragte ich leise und sie sah mich mit ihren grauen Augen an. Oh, das würde ich später noch zurück bekommen... Die Beiden setzten sich uns gegenüber und aßen schweigend ihr Essen. Annabeth beobachtete die Beiden ganz genau und ich seufzte. Nach einer Weile sagte ich: "OK, ich habe langsam keine Lust mehr. Annabeth, hör auf, wild auf deinem Platz hin und her zu rutschen, du bist keine Tochter der Aphrodite. Will, Nico, wir wissen, dass ihr Händchen haltet, das könnt ihr auch ruhig auf dem Tisch machen. Auch wenn ich dann Angst habe, dass Annabeth dann vor Freude austickt." Annabeth boxte mich, während Will und Nico rot wurden und ihre Hände auf den Tisch legten. Annabeth beruhigte sich wieder, doch ich hatte das Gefühl, das unser Tisch von den Kindern der Aphrodite angestarrt wurde. Das konnte ich auch verstehen. Annabeth meinte, dass Nico und Will das neue Traumpaar der Aphrodite-Hütte war, während wir nun auf Platz zwei waren, was mich freute, weil wir sonst immer gestalkt wurden. Hoffentlich werden Will und Nico nicht immer gestalkt. Das war wirklich doof. Nach dem Essen machte ich mit Annabeth noch einen Spaziergang, der dann am Strand endete. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich immer zum Strand laufe....", murmelte ich und Annabeth lächelte. Wir standen eine Weile Hand in Hand herum und starrten das Meer an. "Ich hoffe, du nennst mich nie wieder eine Tochter der Aphrodite", sagte sie plötzlich und klang wütend. Ich schüttelte den Kopf. "Ich werde dich nie wieder so nennen, Tochter der Athene." Sie lächelte zufrieden und ich sagte: "Aber du verhieltst dich, wie eine Tochter der Aphrodite." Ich konnte mir ein Grinsen gerade so verkneifen, als sie mich mit ihrem Todesblick ansah. "Könntest du deinen Todesblick von mir nehmen?", fragte ich fröhlich und sie sagte: "Ich habe keinen Todesblick." "Natürlich hast du einen. Du siehst mich ja gerade mit ihm an." 
"So ein Quatsch, ich habe keinen..." Ich unterbrach sie mit einem Kuss und flüsterte: "Du sollst dich doch nicht immer von mir ärgern lassen." 
"Ich lasse mich nicht von dir ärgern, ich ärgere dich", meinte sie lächelnd. "Nein, ich habe angefangen, dich zu ärgern...", begann ich, doch dieses Mal unterbrach sie mich. Doch nicht, mit einem Kuss, sondern, indem sie mich mit Wasser anspritzte. "Das war ein großer Fehler", meinte ich und konzentrierte mich. Eine Welle erhob sich und übergoss Annabeth von oben bis unten. Wütend starrte sie mich an und die größte Wasserschlacht aller Zeiten begann. Am Ende gewann ich, doch das war ja nicht weiter verwunderlich. Danach gingen wir schlafen und ich freute mich schon auf die verdatterten Gesichter der anderen, wenn sie Leo sahen...

Die Helden des Olymp beim Trimagisch... Quattromagischen TurnierWhere stories live. Discover now