Kerker

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Marinette hört Schritte die Holztreppe hinunter kommen. Sie bekommt es mit der Angst zu tun, da sie glaubt, Hawk Moth würde zurückkommen um sie beide loszuwerden. "Oh nein...", flüstert sie und drückt sich so weit an die Wand, wie es ihr möglich ist, wobei sie sowieso schon an die Wand gekettet ist. "Ähm...Ladybug? Cat Noir?", fragt Alya vorsichtig, vor zwei schweren Eisentüren stehend. "Alya?", fragt Marinette und beugt sich etwas nach vorne, doch die eisernen Ketten, an denen ihre Hände hängen, halten Sie zurück. "Nah...", stöhnt sie, als sie sich auf ihr verletztes Bein vorlehnt. Sofort rutscht sie wieder zurück an die Wand. "Marinette ist alles okay bei dir?", hört sie Alya von außerhalb der Zelle rufen. "Mmm...Ja..Alles gut.. hol mich einfach hier raus!", ruft Marinette von Schmerzen geplagt in Richtung Tür. Plötzlich hört sie, wie Eisenketten über den steinigen Boden klimpern. Das Geräusch kommt aus Adriens Zelle. "Ich...Habe einen Schlüssel zu ihrem Verließ...Hier drinnen bei mir...", stottert Adrien in Richtung seiner Tür, wo er Alya vermutet. Alya dreht sich blitzartig zu dem Kwami der Frau um. "Kann sie durch die Wand fliegen und den Schlüssel holen?", fragt sie die Frau, während sie den Kwami ansieht. "Sie kommt rein aber nicht mit dem Schlüssel wieder heraus.", erklärt die Frau. Alya geht ein paar Schritte auf Adriens Zelle zu und stellt sich direkt vor die Tür. "Cat Noir, passt der Schlüssel vielleicht auch in deine Tür?", fragt sie ihn. "Weiß nicht...komme nicht hin...Bin gefesselt..", berichtet Adrien etwas orientierungslos. "Duusu, flieg rein und versuch die Tür von innen zu öffnen!", befiehlt die Frau ihrem Kwami, welcher daraufhin sofort durch die dicke Wand fliegt und den Schlüssel, den Adrien aus seiner Tasche holt nimmt. "B..Bist..Du...Ein Kwami?", fragt Adrien das kleine leuchtende Objekt, das vor ihm schwebt. Der Kwami nickt nur und nimmt den Schlüssel und fliegt damit zur Tür. Er passt ins Schloss und die Tür geht auf. Auf Adrien fällt ein grelles Licht, sodass er reflexartig mit seinen Armen seine Augen vor der Helligkeit schützt. Ein Schatten fällt auf ihn, als zwei Personen in der Tür stehen. "Adrien?!", fragt Alya schockiert und rennt auf den Jungen zu, der an einer Wand sitzt und sich die Arme vor das Gesicht hält. "Alya?", fragt dieser, als er die Arme aus seinem Gesicht nimmt und Alya erblickt, die sich vor ihn gehockt hat und nun ihre Hände auf seinen angewinkelten Knien abstützt. Er blickt sie an und sofort schaut er wieder weg. Alya sieht rüber zu der Kette, mit der Adriens Fuß angekettet ist. "Wir brauchen etwas, um die Kette zu zerschlagen!", ruft Alya rüber zu der Frau, die noch immer in der Tür steht und sich nicht rührt. "Vielleicht eine Axt oder so?", versucht Alya erneut mit ihr zu sprechen. Sie reagiert zunächst nicht, doch dann dreht sie sich blitzschnell um und sucht nach einem geeigneten Gegenstand. Alya schaut wieder zu Adrien, welcher sie immernoch nicht ansieht. "Adrien...Du...Cat Noir.." "Ja!", wird sie von ihm unterbrochen. "Bitte lass uns da nicht weiter drauf eingehen....Ich will nicht reden..", bittet er und wischt sich ein Paar Tränen aus dem Gesicht. "Klar..Was immer du willst..", flüstert Alya besorgt und schaut zur Tür, wo die Frau mit einer Axt steht. "Sie haben tatsächlich eine gefunden?", fragt Alya erstaunt. Adrien blickt nun auch in Richtung Tür, wo er eine Frau sieht, die einen schwarzen, umhangähnlichen Mantel trägt, welcher mithilfe von einer riesigen Kapuze ihr Gesicht verdeckt. Adrien sieht lediglich ein paar blonde Haarspitzen aus der Kapuze hängen. "Wer..", will Adrien fragen, doch er verschluckt sine Frage, als die Frau mit der Axt direkt auf ihn zukommt. Er zieht seinen Fuß an dem die Kette hängt etwas ängstlich weg, als sie mit der Axt ausholt. Sie trifft die Kette und sie zerspringen in zwei Teile. Alya steht auf und bietet Adrien ihre Hand an, damit dieser aufstehen kann. Adrien lehnt Alyas Angebot ab, indem er sich auf seinem eigenen Knie abstützt und sich somit nach oben drückt. Er steht vor ihr und schaut zur Tür, wo die Frau schon auf die beiden wartet. Adrien und Alya gehen aus der Zelle heraus und Adrien hält sich erneut die Hand vor sein Gesicht, da es außerhalb seines Kerkers noch etwas heller ist, als er es bis jetzt gewohnt war. "Der Schlüssel sollte die Tür öffnen sowie ihre Fesseln lösen.", erklärt Adrien etwas beschämt und hält den beiden den Schlüssel hin. Er hatte ihn beim rausgehen aus dem Türschloss gezogen. Alya nimmt ihm den Schlüssel ab, ohne etwas dazu zu sagen und öffnet damit die Tür zu Marinettes Verließ. Das Licht vom Flur fällt auf Marinette und sie dreht ihr Gesicht vom Licht weg. Alya, die ihre Freundin an der Wand entdeckt rennt sofort auf sie zu und schließt sie in eine Umarmung ein. "Gott sei Dank geht es dir gut!", flüstert Alya in Marinettes Schulter. "Mach mich bitte einfach los.", stöhnt Marinette und schaut Alya über die Schulter um Adrien anzusehen, der gerade durch die Tür kommt und sie etwas bemitleidend betrachtet. Alya erlöst Marinette aus der Umarmung und öffnet die Fesseln, mit denen Marinette an die Wand gekettet ist. Als die Schlösser offen sind kann Marinette sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrecht halten und kippt auf Alya zu. "Marinette..", schreit diese auf und fängt ihre Freundin in einer Umarmung. Adrien kommt schnell dazu und drückt zögerlich seine Hand vorsichtig auf ihre Schulter. Adrien zuckt zusammen und zieht seine Hand direkt von Marinette weg. Alya schaut Adrien verwirrt an, als dieser seine Hand von ihr weg zieht. Sie richtet Marinettes Oberkörper etwas auf und schaut auf ihr Bein. Ihre rosafarbene Hose ist an einer Stelle ihrerseits Oberschenkels blutgetränkt und wirkt dunkler als die übrigen Flecken. Sie versucht mit Marinett aufzustehen, und stützt ihre Freundin weiter, denn sie leidet sdlbstverständlich unter starken Schmerzen in ihrem Bein. Die drei gehen langsam aus der Zelle raus und stehen der Frau gegenüber. Sie betrachtet Marinettes Bein. "Das sollte eigentlich nicht so aussehen..", bemerkt sie und deutet auf das Blut, das aus der Wunder austritt. "Vielleicht sollte man die Wunde nähen...Wir bringen sie zu einem Arzt!", beschließt Alya. "Nein, kein Arzt!", stöhnt Marinette. "Lasst uns erstmal zurück nach Paris fahren.", schlägt die Frau vor und sie gehen zusammen die Treppe nach oben.

Miraculous-Geschichten Von Ladybug Und Cat Noir (COMPLETE) Where stories live. Discover now