Schwierigkeiten

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"Maman... Ich...", stottert Marinette immernoch besorgt über ihre geheime Identität.
Doch Marinettes Mama läuft nur langsam auf ihren Mann und ihre Tochter zu. Sie lächelt Marinette an, doch Marinette guckt weiterhin, als hätte sie einen Geist gesehen. Da werden sie und ihr Vater auch schon von ihrer Mutter umarmt.
Marinette kann die Umarmung allerdings kaum genießen. Viel zu groß ist ihre Angst, was ihre Mama mit dem Wissen über Ladybugs wahre Identität machen wird... Wird sie es ihrem Papa sagen? Wird sie Marinette ausfragen, wie und warum sie zu Ladybug wurde? Oder wird sie gar nichts tun und es einfach hinnehmen? Würde sie es vielleicht ausplaudern? Was kann Marinette nur tun?

Marinettes Mama blickt ihren Mann an und wird von ihm ganz fest gedrückt. Sie sieht Marinette dabei mit einem ironisch vorwurfsvollen und zugleich ernsthaften stolzen Blick an. "Marinette, warum hast du denn nichts gesagt?", fragt sie Marinette lachend. Marinette reißt die Augen auf und will fast schon ihre Maman anbrüllen, dass sie bloß nichts sagen soll, jedoch bringt sie kein Wort hervor. Stattdessen steht sie da, mit halb offenem Mund.
"Du hättest mir doch sagen können, dass du....", will sie gerade sagen, als sie unterbrochen wird. "Maman, ich... Bitte...", fleht sie ihre Mama an. Doch diese lacht nur. "Marinette, lass mich ausreden!", lacht ihre Maman weiter. "Was ist denn so lustig?", flüstert Marinette. "Du hättest mir doch sagen können, dass du heute ein Date hast!", wirft sie ihrer Tochter vor. Marinette steht da, wie angewurzelt und ihre Wangen erröten. "Was...? ... Wo.... woher... weißt du....?", bringt sie mühevoll hervor. "Unser kleines Mädchen hat ein Date?", fragt Marinettes Papa, welcher bislang nur zugehört hatte, ohne seinen beiden Lieblingsfrauen dazwischen zu funken, schließlich wusste er nicht so recht, was er zu dem gestotter der beiden hätte sagen sollen. Doch die Information, dass seine Tochter mit einem Jungen ausgeht, kann selbst er nicht unkommentiert lassen. "Eigentlich treffen wir uns zu viert....", sagt Marinette etwas eingeschüchtert und mit rotem Kopf. "Nein, du und der Junge... ähm... Wie heißt er noch gleich... der von dem du immer so schwärmst.....", sagt sie sehr betonend zu Marinette. Diese hat jetzt ihre Hand vor ihrer Stirn und versucht ihren Scharm zu verstecken, doch als sie an den Jungen denkt, den ihre Mama da gerade beschreibt, denkt sie an seine leuchtend grünen Augen und sein blondes Haar. "Haww er ist so toll!", flüstert Marinette verträumt. "Adrien!", wird Marinette aus ihrem Traum gerissen. "Was, wo?", schreit sie laut, sodass ihre Eltern beide lachen müssen. Schnell blickt marinette wieder nach unten um ihr rotes Gesicht zu verstecken. "Da ist wohl jemand gerade in Gedanken gewesen.", kichert Marinettes Mama weiter und stößt ihren Mann mit dem Ellenbogen gegen den Arm.
"Was ist jetzt mit Adrien?", fragt Marinette genervt und neugierig zugleich. "Achso ja, ihr seid heute im Kino allein.", sagt sie zu ihrer Tochter. "Wir sind nur zu zweit? Was ist mit Alya und Nino?", fragt Marinette ihre Mama, die scheinbar mehr weiß, als sie selbst.
"Sie hatte angerufen, als du gerade nicht da warst. Sie muss noch ganz viele Hausaufgaben machen und Nino hilft ihr dabei.", gibt sie die Nachricht von Alya weiter. "Hausaufgaben.....", flüstert Marinette und lächelt, denn sie weiß, dass Alya absichtlich abgesagt hat. Schließlich war das ihr Plan, als sie erfahren hat, dass Nino mit Adrien ins Kino gehen will.
"Wie hat sie das nur mit Nino hinbekommen?", flüstert sie leise.
Sie schaut auf ihr Handy um Nachrichten, Anrufe und die Uhrzeit zu überprüfen, schließlich muss sie um 6 bei ihrem DATE mit ADRIEN sein! Nachrichten.... Keine, Anrufe..... 3 von Alya.... "mit Sicherheit wegen dem Kino.", denkt sie sich. Und die Uhrzeit..... "Mist! Schon halb 6! Ich muss mit der U-Bahn zum Kino..... Das dauert! Das schaff ich nicht pünktlich!", sie wird ganz hysterisch. "Lass dich doch von dem Jungen abholen! Es ist schließlich ein Date, dann soll er dir auch etwas bieten!", schlägt Marinettes Vater ihr vor. Marinette denkt nach.
Schnell rennt sie rauf auf ihr Zimmer und schwingt sich auf ihren Schreibtisch Stuhl.
"Tikki, ich sollte mich vielleicht wirklich von Adrien abholen lassen, dann schaffen wir es noch pünktlich zum Kino!", meint Marinette zu ihrem kleinen Kwami. "Dann ruf ihn an!", schlägt Tikki vor und zieht das Handy von Marinette aus ihrer Hosentasche. "Aber Tikki, du weißt doch, was passiert, wenn ich mit ihm rede...", protestiert Marinette etwas traurig. "Hihi, ja! Ilg..... Wör.... bäh...!", lacht Tikki. "Jaja.", schmunzelt Marinette zurück.
"Marinette, du kannst das! Ruf ihn einfach an!", meint Tikki befehlshaberisch, auf eine niedliche Art und Weise.
Marinette atmet tief durch und hält ihren Finger über der Hörer Taste.
"Okay!", bringt sie hervor und drückt auf den grünen Hörer.
"Es klingelt!", sagt Marinette mit etwas zittriger Stimme zu ihrem Kwami und ihr Blick schreit förmlich nach Hilfe. Doch Tikki zwinkert Marinette nur zu und setzt sich auf die Computer Maus.
"Hallo?", ertönt Adriens Stimme in Marinettes Handy. Sie muss sich ein kreischen verkneifen. "A.. Adrien?", fragt sie die Stimme am anderen Ende der Leitung, obwohl sie weiß, dass es Adrien ist, der an SEIN Handy gegangen ist. Sie hält sich beschämt ihre Hand vor die Stirn. "Hi Marinette!", antwortet Adrien sehr glücklich, Marinettes Stimme zu hören. "Hast du schon gehört, wir beide gehen alleine ins Kino! Das heißt, falls du überhaupt willst?", fragt er, um sicher zu gehen, dass er nicht zu selbstverständlich klingt. "K...klar! Kino.... Beide....W..Wir.... D..du und i..ich... ähhh... Sicher!", stottert Marinette in ihr Telefon. "Ähm cool!", antwortet Adrien. "Schon süß, dass er mich trotz stottern versteht!", flüstert Marinette zu Tikki, während sie ihre Hand auf das Mikrofon ihres Handys hält, damit Adrien sie nicht hört. Er hat es allerdings gehört. "Du bist süß, wie du stotterst, wenn du mit mir sprichst.", sagt er leise zurück, doch Marinette hört ihn nicht. Sie hält jetzt erst ihr Handy wieder an ihr Ohr. "A..Adrien?",fragt Marinette durch das Telefon. "Ja?", gibt dieser zu erkennen, dass er noch dran ist. "Ähm... abholen... Mich... Limousine... mit... Kino... für?", versucht Marinette ihn zu fragen. "Oh.. ähm...", will sie sich korrigieren, als sie von einer bezaubernden Stimme unterbrochen wird. "Klar Marinette! Ich hol dich von zu Hause ab! Bin in 5 Minuten da, bis gleich!", geht er auf ihre Bitte ein. "Super! Da..Danke! Bis.. Gleich!", bringt sie noch schnell hervor, bevor sie in ihren Träumereien versinkt. Da hat Adrien auch schon aufgelegt. "OMG!!! ER KOMMT HIER HER!!!", schreit Marinette, so laut, wie sie noch nie geschrien hat. "Marinette, alles okay?", steht plötzlich Marinettes Mama in der Bodentür.
"Oder soll ich lieber fragen, LADYBUG?", fragt sie Marinette mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Diese steht nur wie angewurzelt da...

Miraculous-Geschichten Von Ladybug Und Cat Noir (COMPLETE) Where stories live. Discover now