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Sind doch noch zwei Kapitel geworden. Uups. Egal viel Spaß mit dem jetzt vorletzten Kapitel

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„So du Blumenvernichter, wollen wir noch nen Film schauen bevor wir losgehen, oder willst du jetzt schon los?"

Sobald das Taxi seiner Eltern um die Ecke war, schloss er die Tür und drehte sich zu dem blonden Jungen mit den funkelnden Augen um.

„Ähhhhmmm, erst Film gucken. Ich such aus."

Damit war der kleine Halbdrache bereits um die Ecke und ins Wohnzimmer geschossen und wühlte schon aufgedreht in der DVD Kiste, bis Josh ebenfalls das Zimmer erreichte.

Mit verliebten Blick betrachtete er seinen, trotz der Aussage Kilians, immer noch kleinen Mitbewohner und kuschelte sich nur zu gerne an ihn, als dieser in zu sich winkte und den ausgesuchten Film startete.

Etwa zwei Stunden später versuchte Josh, im Flur stehend, sich die Schuhe anzuziehen, was gar nicht so einfach war mit einem 15 jährigen Jungen, der sich an einem festkrallte. Seufzend löste der größere den Klammergriff des Halbdrachens und setzte ihn vor sich ab. Als dieser schmollte, gab er ihm einen Kuss auf die Stirn, weshalb sich Kilians Wangen leicht rosa färbten. Josh machte immer so liebe Sachen, die ihm sooo dolle gefielen, aber er wusste einfach nicht wie er reagieren, geschweige denn diese Zuneigung erwidern sollte.

Aber lange Zeit um darüber nachzudenken hatte er gar nicht, denn schon drückte Josh ihm seine neue Jacke in die eine Hand und zog ihn an der anderen nach draußen. Zu seinem Glück hatte Kilian schon Schuhe an und stolperte deshalb nur leicht unbeholfen hinter den braunhaarigen hinterher, nachdem er im gehen noch schnell aus Reflex die Tür hinter sich zu zog.

Als er sich wieder gefangen hatte, lief er leichten Schrittes neben dem Jungen her, der ihm so ein schönes Gefühl im Bauch gab und hüpfte sogar leicht vor Freude, als sie den Weg durch den Park einschlugen. Kilian war noch nicht besonders oft draußen gewesen, da er seine Fähigkeiten noch nicht vollends kontrollieren konnte, aber trotzdem freute ihn eine grüne Wiese, Blumen oder einfach nur ein Baum jedes Mal aufs neue, da ihn dies an seine alte Heimat im Wald erinnerte. Die Wiese hier sah sogar ein bisschen so wie die Lichtung aus, auf der er immer gespielt hatte.

Doch früher oder später war auch der Park zu Ende und die beiden waren gute zwanzig Minuten später im Stadtinneren beim größten Blumenladen der Gegend angelangt. Kilian sah sich mit großen, vor Freude hellgelben Augen um, und suchte sich dann schon mindestens vier verschiedene Blumenarten aus, bis Josh ihn stoppte und sanft ermahnte, dass sie nur eine Art kaufen würden, weil das Geld welches sie für die Zeit von seinen Eltern bekommen hatten, auch noch für Essen reichen musste.

Ein wenig enttäuscht suchte sich Kilian dann aber tatsächlich die schönste Blume im ganzen Laden aus und verließ stolz und wieder strahlend fünfzehn Minuten später wieder den Laden.

Nachdem sie noch schnell ihre Einkäufe erledigt hatten, bei dem natürlich die Kekse für den Honigblonden Drachen nicht fehlen durften und den Tag mit bummeln verbrachten, machten sie sich langsam und gemütlich, erneut Hand in Hand auf den Rückweg.

Doch die fröhliche Stimmung hielt leider nicht lange an, da sie, grade als sie um eine Ecke biegen, plötzlich Stimmen hinter sich hörten, die langsam näher kamen. Es schienen etwa 5 junge Männer zu sein, die einen viel zu aggressiven Tonfall hatten und etwas riefen, weshalb Josh seine Schritte verschnellerte und den verwirrten Kilian hinter sich herzog. Doch sie waren wohl nicht schnell genug, denn keine zehn Meter weiter packte eine große Hand Josh an der Schulter, schleuderte ihn herum und gegen die nächste Hauswand, sodass er gezwungener Maßen Kilians Hand loslassen musste.

„Na was machen denn die zwei Schwuchteln hier. Es wird doch schon dunkel, müsst ihr nicht schon längst zuhause sein?" Josh hörte der fiesen, dunklen Stimme überhaupt nicht zu, denn drei andere umkreisten jetzt seinen kleinen Drachen und Panik stieg in ihm auf. Nicht um ihn, sondern um Kilian. Doch der Typ, der ihn festhielt schien zu merken, dass Josh sich nicht um ihn scherte, weshalb er ihn an den Haaren packte und ihn zwang ihm ins Gesicht zu gucken. Kilian, der bereits zitterte vor Angst, sah die drei viel zu großen Männer auf sich zukommen und drehte sich suchend nach Josh um, nur um zu sehen, dass dieser grade auf brutale Art und Weise festgehalten wurde. Und in diesem Moment war es ihm egal, was Josh und seine Eltern ihm bezüglich verwandeln gesagt hatten, denn diesmal musste er seinen Beschützer retten. Geschickt wich er den großen Händen aus, die auch ihn packen wollten und flitzte zu den zwei Männern die bei Josh standen und ihm grade in den Bauch schlugen. Fauchend sprang er auf den Rücken des einen, weshalb dieser stolperte und beinahe seinen Kollegen dabei umwarf, weshalb dieser Josh losließ. Der braunhaarige sackte vor Schmerzen zusammen und Kilian stellte sich schnell schützend vor ihn, als sich nun die ganze Gruppe um die beiden versammelte. Waren war es denn auch schon am dämmern und warum war hier niemand der ihnen half?

Als einer der Männer, er hatte rote Haare und ein viel zu flaches Gesicht, nach ihm griff, fauchte er abermals, seine Augen veränderten seine Farbe und seine Fangzähne und Krallen schossen hervor. Verstört schauten die großen Gestalten ihn an und als der rothaarige seine Hand nicht wegzog, versetze Kilian dieser einen Schlag, woraufhin er sie doch zurück zog und fassungslos die blutigen Kratzer betrachtete. Als Kilian dann auch noch tief Luft holte und mit dem Feuerstoß einem anderen die braunen Haare anbrannte, waren es nun die jungen Männer die fluchend die Flucht ergriffen.

Noch ein letztes Mal fauchte der junge Drache leise, bis er sich zu dem braunhaarigen umdrehte, welcher ihn dankbar und voller Liebe ansah. Vorsichtig ließ er sich neben ihn sinken und kuschelte sich dort, mitten auf offener Straße, in seine Arme.

With Dragon eyes (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt