Loving you is easy.

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"Komm", ich stand auf und zog George an seiner Hand mit mir.

Anthony murmelte noch etwas von fliegenden Muscheln, bevor ich mit dem Lockenkopf die Treppe hoch stiefelte.

"Ehrlich gesagt, hätte ich es vielleicht getan, wenn dein Bruder nicht hier gewesen wäre.", meinte George, nachdem ich meine Zimmertüre hinter uns geschlossen hatte.

Das zweite mal also war George nun in meinem Zimmer. Ich fragte mich, wie es wohl in seinem aussah. Bestimmt hängen überall Poster von nackten Frauen an den Wänden. Schnell schüttelte ich diesen Gedanken ab und drehte mich zu George um.

"Wie bitte?"

"Du weißt doch, was dein Bruder mich gefragt hat.", er kam einen Schritt auf mich zu und streichelte mir mit dem Finger über die Wange. Auf meinen Ärmen stellten sich sofort die Haare auf. George musste das wohl gemerkt haben, da er mich zufrieden musterte.

"W-was?", fragte ich, völlig aus dem Konzept gebracht.

"Ich will mit dir schlafen", schoss es aus George heraus. "Schob seit dem allerersten Tag."

Nicht das schon wieder..

Mit meinen Händen schubste ich George von mir weg und lief zu meinem Balkon. Die Haare auf meinen Ärmen hatten sich wieder beruhigt und auch die Schmetterlinge in meinem Bauch waren ruhig.

Er ist ein Player.

"Katherine?"

Ich antwortete nicht, öffnete die Glastüre und trat nach draußen. Angenehm warm war es, als ich zu dem Geländer lief und mich dagegen lehnte. Die Hände vor der Brust verkreuzt atmete ich schnaufend aus.

Wie meine Mom so einen tollen Mann wie meinen Dad kennengelernt hatte, wusste ich nicht. Neid nagte an mir, als ich daran dachte, wie verliebt sie waren. In jeder freien Sekunde küssten sie sich, oder sagten sich gegenseitig, wie sehr sie sich liebten. Auch Trey war im Moment glücklich, was ich ihm aber gönnte. Nicht nur, weil er mein bester Freund war, sonder auch, da er so viel durchmachen musste. Trey war als Einzelkind aufgewachsen. Unter dem Krach seiner Eltern litt er als kleines Kind und versteckte sich immer unter seinem Bett oder in seinem Kleiderschrank. Nachts konnte Trey nicht schlafen, wenn er seine Mutter weinen hörte. Ich wusste, dass er gerne zu ihr gegangen wäre, um sie zu trösten, aber als Kleinkind hatte er viel zu sehr Angst vor seinem Vater. Irgendwann ließen sich seine Eltern scheiden und Trey wohnte ab diesem Zeitpunkt bei seiner Mutter, die ihm immer wieder versichern musste, dass alles gut werden würde, da sei Vater endlich nicht mehr bei ihnen war. Auf der High School lernte er Claire und mich kennen. Kurz darauf erzählte er uns, dass er nicht auf Frauen stehen würde, was wir nicht schlimm fanden. Im Gegenteil, er war sogar richtig niedlich, der kleine Trey. Nach seinem outing in der Schule wurde er öfters ausgelacht und gehänselt, da er nicht auf Brüste stand.

Wie schon gesagt, hatte Trey ein hartes Leben, und so freute es mich umso mehr, dass er glücklich war.

Als sich zwei starke Arme um mich legten, schreckte ich aus meinen Gedanken. Ich atmete tief ein und inhalierte wieder den guten Geruch von George. Gehört hatte ich es nicht, dass er mir gefolgt war, aber was sollte er sonst tun? Wieder in meiner Unterwäsche wühlen?

"Es tut mir leid", hauchte er mir mit seiner weichen Stimme ins Ohr und ich nickte kurz, um ihm so zu signalisieren, dass ich ihn gehört hatte.

Meinen Rücken lehnte ich an seine Brust, während ich meine Arme über seine legte und kurz meine Augen schloss. In George's Nähe fühlte ich mich sicher und geborgen. Ich hatte den Wunsch alles von ihm zu wissen und ihm alles von mir zu erzählen, auch wenn es bescheuert klang. Er würde wahrscheinlich nie etwas von sich erzählen, und so fing ich an, ihm etwas zu erzählen.

"Mein Dad hatte einen Unfall..."

20 Minuten später wusste George alles und hielt mich immernoch fest an sich gedrückt, was mir gut tat.

Mit seiner rechten Hand hatte er mir die Tränen aus dem Gesicht gewischt. Ab und zu gab er mir küsse auf meinen Kopf, was mein Herz schneller schlagen ließ.

"Lass uns zu ihm gehen."

"Was?", ich legte meinen Kopf etwas schief um ihn ansehen zu können. George's Blick war starr in die Ferne gerichtet und ich fragte mich, was wohl in seinem Kopf vorging.

"Dein Dad", jetzt blickte er mir in die Augen. "Komm, wir fahren zu ihm."

"Bist du sicher?"

"Ja."

Und in diesem Moment liebte ich ihn sogar noch ein bisschen mehr..

-*-*-*

Hallöchen!:D

Sorry, dass ich so ewig lange für dieses Kapitel gebraucht habe. Ehrlich gesagt, find ich es nicht wirklich gut, aber naja. -_-

Danke an alle, die meine Fanfic lesen. Ihr habt alle #swag. :D

Ich versuch, morgen, bzw heute, noch 'n Kapitel hoch zu laden. :3

Ich hab mich letztens vor meinem eigenen Schatten erschreckt. Das war nicht cool. :D

"Geister!", "Geister!", "Geister!", "Weißbrot."

[Twitter: @lisaholzhofer]

Bis dann, meine Lieben! :3

MrsPintcher.♡

Bad Blood [unedited]Where stories live. Discover now