Unerwartete Störung beim Speichelaustausch.

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Als Anthony mich an diesem Abend zu George gefragte, konnte ich ihm keine richtigen Antworten geben, da ich in Gedanken immernoch bei dem Kuss war.

Verdammt, wir haben uns geküsst! Nein, halt. George hat mich geküsst!?

Nach der erfolglosen befragung von Anthony schleppte ich mich in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen.

Ich muss wohl irgendwann eingeschlafen sein, da der Klingelton meines Handy's mich auf dem Schlaf riss. Verwirrt sah ich mich in meinem dunklen Zimmer um, nahm mein Handy von meinem Nachttisch und sah drauf. Unbekannte Nummer, hmm..

Zögernd nahm ich den Anruf an.

"Hallo?"

"Na, vermisst du mich?", fragte eine tiefe Stimme amüsiert an der anderen Leitung.

"Woher hast du meine Nummer?"

"Ich hab so meine Kontakte.."

"George, was willst du?", wollte ich müde von ihm wissen.

"Sicher gehen, dass du alleine im Bett liegst", gab er zurück.

"Ist nicht dein ernst?", brummend ließ ich mich wieder auf mein Bett fallen.

"Doch", lachte er an der anderen Leitung. "Schließlich soll kein anderer mein Eigentum anfassen."

"Dein Eigentum?"

"Ja, du bist jetzt meins."

"Was faselst du da, George?", mit meiner freien Hand rieb ich mir über das Gesicht.

"Gib doch zu", fing er an. "Dass du meine Lippen wieder auf deinen haben möchtest."

"Nein." Ja.

Er lachte.

"Dann gib wenigstens zu, dass du mich willst."

"George. Nein"

"Sei morgen früh um punkt Acht Uhr fertig."

Wie bitte?

"Wieso?", fragte ich zögernd.

"Ich hol dich ab und jetzt geh schlafen. Träum von mir.", gurrte er mir noch ins Ohr, bevor er auflegte.

Ich speicherte ihn noch unter 'Arsch der Finsternis' ein und legte mich dann, ohne mich davor umzuziehen, schlafen.

Komischerweise träumte ich tatsächlich von George..

--

Zum wiederholten mal checkte ich mein Outfit von unten nach oben. Schwarz-pinke Sneakers an meinen Füßen, weiter oben eine schwarze Röhrenjeans und noch weiter Nördlich ein weißes Top.

Als ich von der Straße jemanden hupen hörte, fingerte ich noch schnell nach meiner Tasche und verließ dann mein Haus.

Auf der Straße stand ein schwarzer Porsche. Durch die offenen Scheiben erkannte ich George hinter dem Lenkrad sitzen. Sein Kopf drehte sich in meine Richtung und ich erkannte, dass er eine Sonnenbrille trug.

"Steig ein."

Zögernd kam ich näher, öffnete die Türe und ließ mich neben George nieder.

Der beugte sich gerade zu mir und grinste wieder auf seine Art.

"Hallo Babe.", er spitzte seinen Mund und schien darauf zu warten, dass ich es ebenfalls tat.

"Ich kastrier dich, wenn du versuchst, deinen Mund auf meinen zu drücken", fuhr ich ihn an.

Bad Blood [unedited]Where stories live. Discover now