Die Wahrheit.

1.3K 66 4
                                    

Auf unserer Veranda lagen bestimmt tausende rote Rosen verstreut. Der Duft der wunderschönen Blumen benebelte meine Sinne und ich schüttelte schnell den Kopf.

Direkt vor mir und mitten in dem Rosenhaufen stand George.

In seinen Armen hatte er noch einen riesengroßen Strauß mit verschiedenen Bumen und seine Augen richteten sich unsicher? auf mich.

Ich sah so unendlich viel Traurigkeit in ihnen, dass es mich beinahe umgehauen hätte.

"Katherine", wisperte George leise meinen Namen.

"Was willst du hier?", fragte ich darauf einigermaßen gefasst.

Er machte einen Schritt auf mich zu, ließ sich vor mir auf die Knie sinken und umarmte meine Mitte. Während sein Kopf auf meinem Bauch lag, und er immer wieder "Es tut mit leid" flüsterte, tobten in meinem Bauch die Schmetterlinge, von denen ich dachte, ich hätte sie mit meiner Trauer und meinen Tränen ertränkt.

Wieso hat er so eine Wirkung auf mich?, fragte ich mich in Gedanken.

Weil du ihn liebst.

"George", meine Stimme zitterte leicht und ich räusperte mich schnell. "Steh auf."

Als er sich nicht rührte, schickte ich noch ein sanftes "Bitte" hinterher.

Langsam erhob er sich und sah mich dann wieder unglücklich an.

"K-Kann ich..rein kommen?", wollte er leise wissen.

Anstatt zu antworten, trat ich zur Seite und machte George platz.

Meine Arme versteckte ich unter meinen Ärmeln, da sie wieder anfingen zu brennen.

Der Lockenkopf schlich leise an mir vorbei, und kurz darauf roch ihn. Unglaublich, wie gut George riecht.

Immer noch die Blumen der Hand haltend, folgte mir George in unsere Küche, in der ich nach einer großen Vase suchte.

Eine leicht rosa Vase füllte ich mit Wasser und stellte sie dann auf die Kücheninsel.

Aufmerksam sah ich wieder zu George, der auf der anderen Seite der Kücheninsel stand.

"Sollte ich die..", ich zeigte auf den Strauß.  "..nicht lieber ins Wasser stellen?"

"Oh, natürlich", murmelte er und überreichte sie mir, wobei sich unsere Finger berührten. "Ich hoffe sie gefallen dir. Ich wusste nicht, ob du Rosen überhaupt magst, da hab ich noch diesen Strauß mit vielen verschiedenen Blumen gekauft."

"Sie sind wunderschön", entgegnete ich, nachdem ich sie in die Vase gestellt hatte und nun an ihnen roch.

"Wie du", hörte ich ihn mehr zu sich selbsf flüstern.

"Lass uns ins Wohnzimmer gehen."

Als er hinter mir lief, konnte ich seine Körperwärme spüren, obwohl wir uns nicht berührten.

Neben mir ließ George sich auf unserem grauen Sofa nieder.

Nochmal atmete ich tief durch.

"Also.. wieso bist du hier?", fragte ich schließlich.

"Katherine..", fing er an und sah mir in die Augen. "Es tut mir so leid, was ich getan habe."

Er hob seine Hand, als ich etwas sagen wollte und ich blieb stumm, um seinen Worten zu folgen.

"Ich weiß, dass keine Worte der Welt das entschuldigen können, was ich getan habe, aber ich will es irgendwie wieder gut machen.", in seinen Augen sah ich, dass er es wirklich so meinte und ich glaubte ihm jedes Wort.

Bad Blood [unedited]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt