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CHAPTER THREE
WHO AND WHY ?

LANGSAM öffneten sich meine Augen. Ich sah noch etwas schwach weswegen meine Augen noch nicht viel richtig wahrnehmen konnte. Doch ich spürte mein Kopf pochen und mein Körper schmerzte. Als ich anfing alles vor mir wieder schärfer wahrzunehmen versuchte ich mich aufzurichten, doch Dies' geling mir wegen meinen Schmerzen kaum. Vorsichtig stützte ich meinen Körper an meine Ellebogen ab und keuchte leicht. Als ich mich um schaute stellte ich fest, dass ich ganz alleine in meinem Zimmer lag. Der Schmerz an meiner Brust hatte zwar nach gelassen aber das Pochen an meinem Kopf hörte einfach nicht auf. Nach einer kurzen Zeit beschloss ich mich in der Küche ein Glas Wasser zu trinken, in der Hoffnung dass es mir dann etwas besser gehen würde. Langsam setzte ich mich an die Bettkante und schloss meine Augen für eine kleine Weile. Nachdem ich sie wieder öffnete stand ich von meinem Bett auf und schleppte meinen schwachen Körper aus meinem Zimmer. Kleine Schmerzen bildeten sich überall in meinem Körper als ich hinter der Tür verschwand und ich wackelte leicht als ich versuchte die Treppen runter zugehen, schaffte es aber dennoch sicher nach unten. Ich stand im Wohnzimmer und lief in Richtung Küche. Vom Küchenschrank nahm ich mir ein Glas und befüllte dies mit kaltem Wasser. Meine Arme stützte ich an der Theke ab und trank das Glas langsam bis zum Ende aus. Nach einiger Zeit fühlte ich mich tatsächlich ein Stück besser und stellte das Glas wieder zur Seite.„Ah Schatz, du bist wach!", hörte ich meine Mutter hinter mir sagen und ich drehte mich um. Sie hatte ihren besorgten Mutterblick aufgesetzt und lief mit schnellen Schritten auf mich zu.„Annyeonghaseyo Eomma.", lächelte ich meiner Mutter leicht zu.„Geht es dir gut ? Es tut mir leid Schatz. Ich hätte nicht so viel erzählen sollen. I-Ich-", doch bevor sie weiter reden konnte unterbrach ich sie schon: „Eomma, es ist alles okay. Beruhige dich. Alles ist gut. Wirklich." Ich legte meine Hände auf ihre Schultern und sie seufzte. „Okay, tut mir leid." Ich gab ihr eine kleine Umarmung und lächelte sie zur Aufmunterung noch einmal an, was sie auch erwiderte.

„Übrigens, ich sollte dir von Jimin noch eine gute Besserung wünschen.", gab meine Mutter mir Bescheid als ich meine Hände wieder von ihren Schultern abwendete und zum Herd lief. Jimin wünschte mir eine gute Besserung? Irgendwie fand ich es schon etwas merkwürdig dass ausgerechnet Jimin mir eine gute Besserung wünschte, da er irgendwie sehr komisch war, komisch in eine mysteriöse Weise. Er war wirklich ziemlich stumm und starrte einen ständig so an sodass es einen vorkamm, er starre in deine Seele hinein. Trotzdem fand ich es in irgend einem Weg sympathisch dass überhaupt jemanden von ihnen mir eine gute Besserung gewünscht hatte. Besser als gar nichts, immer hin. Ich nickte mit einem kleinen Lächeln und sagte: ,,Ich geh dann mal wieder hoch in mein Zimmer." „Willst du nichts Essen?",fragte meine Mutter mich noch bevor ich die Küche verlassen konnte, doch ich schüttelte nur mit dem Kopf. Ich ging die Treppen hoch in mein Zimmer. Da mein Kopf noch etwas weh tat und ich an dem vorherigen Abend anscheinend auch viel geschwitzt hatte, nahm ich mir eine kalte Dusche. Nach dem Duschen zog ich mir eine schwarze Jeans und ein einfaches Top an und meine Haare formte ich nur zu einem Dutt. Ich setzte mich auf meinem Bett und seufzte leicht auf. Ich hatte keine Ahnung was ich jetzt noch tun sollte. Mein Blick wanderte durch mein Zimmer und blieb an meiner Violine stehen, die neben meinem Bett aufgestellt war. Ich nahm das Instrument und die Feder in die Hand. Vorsichtig legte ich es auf meine linke Schulter und richtete den Bogen auf dessen Seiten. Ich entschied mich einer meiner Lieblingslieder zu spielen: Kizuna. Langsam fing ich an die ersten Töne zu spielen. Dieses Lied war wundervoll denn es hatte eine sehr traurige aber auch wunderschöne Geschichte hinter sich. Ein japanischer Musiker dessen Eltern im Krieg gestorben waren, hatte dieses Stück geschrieben. Es sollte seine damalige Geschichte erzählen, wie traurig doch schön sein Leben war. Immer wenn ich dieses Lied spielte, fühlte ich mich so in diese Musik verloren und wollte einfach nicht mehr aufhören weiter zuspielen. Es war so als ob mich die Melodien einfingen und nie wieder raus lassen wollten.

Nach einer langen Zeit war ich so sehr am spielen konzentriert dass ich nicht mal, bemerkte wie meine Mutter mein Zimmer betrat. „Sakura?", hörte ich sie plötzlich nach meinem Namen fragen, weswegen ich leicht aufschreckte und zu ihr schaute. Sie streckte ihren Kopf hinter der Tür heraus und lächelte mir sanft zu. „Unten an der Tür ist jemand der dich sehen will.", sagte sie mir Bescheid und ich konnte in ihrer Stimme schon eine kleine Aufregung erkennen. Leicht verwirrend nickte ich und stand von meinem Bett auf .Vorsichtig stellte ich die Violine auf ihren eigentlichen Platz zurück und lief nach unten zur Haustür. Wer würde mich denn an diesem Zeitpunkt bitteschön erwarten? War es vielleicht Lynn? Nachdenklich ging ich die Treppen hinunter und steuerte auf die Haustür zu. Als ich sie öffnete stockte mir kurz der Atem. Es war Jimin. Wieso war er nun hier? Hatte er hier vielleicht etwas vergessen oder wollte er noch etwas sagen? Ich schloss die Tür hinter mir sodass wir beide alleine vor der Haustür standen. „Hey uhm, du wolltest mich sehen?", fragte ich ihn und schaute ihn erwartungsvoll an, doch er sagte nichts und schaute mich wieder mit seinem stummen Blick an. „Geht es dir gut?" Nach seiner Frage hörte mein Herz kurz auf zu klopfen. Erst fing er mich gestern von meinem Sturz auf, dann wünschte er mir eine gute Besserung und nun stand er vor meiner Tür um zu fragen, ob es mir gut ginge. Er war irgendwo doch viel sympathischer als er schien. „Ja, es geht mir gut. Wieso?", fragte ich und runzelte nur mit der Stirn. Er blieb stumm bis er mir plötzlich ein Stück näher kamm. Meine Ohren erhitzten sich und ich bekam eine Gänsehaut als ich seinen warmen Atem nur leicht auf meiner Haut spürte. Ich schluckte. Er schaute mir direkt und ernst in die Augen und legte seinen Kopf schief. „Das glaube ich dir nicht, Sakura",sagte er doch lächelte dabei plötzlich sanft. „E-Ehm was?", stotterte ich und spürte diese kleine Nervösität die in mir hoch stieg. „Ich glaube dir nicht dass es dir gut geht, denn ich sehe das Gegenteil schon in deinen Augen."

Er hatte schon Recht, mir ging es wirklich nicht gut. Ich hatte immer noch diese Kopfschmerzen und ich kam von der ganzen Sache von dem Abend davor immer noch nicht ganz hinweg. Noch einmal schluckte ich. Er schaute mich weiter so an und es fühlte wirklich sich so an, als würde er wirklich in mich hinein blicken. Auf einmal zog er mich zu sich und drückte mich mit seinem Arm gegen seinem starken Körper. „Pass bitte mehr auf dich auf, Sakura.", murmelte er leicht in diese plötzliche Umarmung hinein. Nach diesen Worten bekam ich wieder eine Gänsehaut und mein Herz hämmerte gegen meine Brust. Für eine Weile verharteten wir so bis er mich los ließ. Kurz lächelte er mich nochmal an und ging einfach davon. Verwirrt starrte ich ihn hinterher. Wieso war er so zu mir? Und überhaupt:

Was meinte er damit?

universe / p. jiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt