Kylux - Die Flucht in die Dunkelheit

Ein kurzer Augenblick des Friedens

Kylo sah sich um und wunderte sich. Er war an diesem Ort noch nie gewesen und wusste auch nicht wie er hergekommen war, aber er fühlte sich unheimlich wohl. Neben ihm lehnte Hux an Höhlenwand und schlief friedlich. Er sah verletzlich dabei aus. Der Schlaf konnte aus Menschen harmlose, ja sogar manchmal niedliche Wesen machen. Kylo konnte nicht anders, als diesem so zerbrechlich wirkenden, aber doch sonst so bösartigen Mann durch die rötlichen Haare zu streichen. Hux lächelte im Schlaf. Es roch nach Regen in der Höhle, vielleicht hatte es vor kurzem geregnet. Aber das machte nichts. Kylo mochte Regen. Sehr sogar.

Es war komplett still und er wünschte sich, dass beide für immer in der Höhle bleiben könnten. Seine ganze Vergangenheit schien in diesem Augenblick vergessen, er konzentrierte sich nur auf den Mann neben ihm. Dann öffnete Hux schläfrig die Augen und sah Ren direkt ins Gesicht. Die Lippen der beiden näherten sich und trafen sich zu einem leidenschaftlichen und sehr langen Kuss. Kylo genoss dass Gefühl von Hux's Herzschlag gegen seiner Brust. Für beide wirkte diese Situation so unglaublich normal, es war als würden sie das jeden Tag tuen. Ren hätte Hux am liebsten ins Gesicht gesagt, wie sehr ihn mochte und dass er gerne mit ihm für immer durch die Galaxis Reisen wurde. Doch er wurde abgelenkt, bevor er überhaupt etwas sagen konnte.

Plötzlich hörte Ren eine tiefe Stimme in seinem Kopf, die zu ihm sprach. Hux schien sie gar nicht zu bemerken. Kylo wusste sofort, dass es die Stimme seines Großvaters war. Er hatte Vorwürfe oder Beleidigungen erwartet. Aber genau das passierte eben nicht. Es war eine sanfte Stimmlage und Kylo war sich sicher, dass Vader keine Maske aufhatte. "Es ist gut.... Er könnte deine Erlösung sein.... Er könnte dich vor deiner persönlichen Hölle retten". Und dann verschwand Hux in der Dunkelheit und Ren verlor wieder das Bewusstsein.