Epilog

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Namjoon

Langsam stieg ich aus dem Auto meiner Eltern aus und holte meinen Koffer aus dem Kofferraum.

Dann verabschiedete ich meine Eltern mit einer langen Umarmung und unzähligen Versprechen wie zum Beispiel, dass ich einmal in der Woche anrief.
Danach fuhren sie schweren Herzens zurück nach Hause.

Aus meinem Augenwinkel konnte ich meine zwei Freunde Mark und Jackson sehen, wie sie sich leidenschaftlich gegenseitig auffraßen.
Mir taten ihre Zimmernachbarn jetzt schon leid.

Ich war froh, dass mein Zimmer, welches ich mir glücklicher Weise mit Jin teilte, in einem anderen Flur lag.
Trotzdem tat mir jeder auf dem Flur von Mark und Jackson leid.

Aber ist ja Gott sei dank nicht mein Problem.

Da ich wusste, dass es nichts bracht sich jetzt neben die beiden zu stellen, blickte ich auf die riesige Menschenmasse.
Irgendwo in ihr musste mein Bby sein.

Irgendwo ganz nah musste Jin sein, aber trotzdem war es mir nicht nah genug.
Er sollte in meinem Arm sein, seinen Kopf an meine Brust gedrückt und meine Arme um seinen Körper.

Langsam schlich ich also los und schaute mich nach Jin um, bis ich auf einmal einen nur allzu bekannten Hinterkopf in der Menge erblickte.
Die leicht, ausgewaschenen, rosa Haare und die breiten Schultern hätte ich überall erkannt.

Nervös ging ich immer schneller auf ihn zu, nur um dann direkt hinter ihm stehen zu bleiben.
Mit zittrigen Fingern griff ich nach meinem Handy, welches sich in meiner Jackentasche befand.

Namjoon: Dreh dich mal um Bby :)

Jin: Wenn du meinst

Kurz nachdem er die Nachricht gelesen hatte, drehte er sich direkt zu mir um und starrte auf sein Handy.

Jin: und jetzt?

Namjoon: Schau nach oben

Er blickte langsam von seinem Bildschirm hoch und schaute mir in die Augen.
Ein ungläubiges Lächeln schlich sich auf seine Lippen, die darauf zu zittern anfingen.

"N-Nam-joon...", haute Jin leise und eine Träne tropfte von seiner Wange runter.

Schnell, aber trotzdem behutsam, zog ich ihn in meine Arme und drückte ihn fest an mich.

"Shhhh, alles gut, wir sind endlich vereint.", murmelte ich und strich mit meiner Hand durch sein Haar, während Jin sich in den Stoff meines Pullis krallte.

Wir standen noch lange genauso an der Stelle, bis ich mich langsam von ihm löste und die Tränen von seinen Wangen wischte.

"Du bist so viel hübscher, wenn du lachst, Bby.", meinte ich und sah wie sich Jins Wangen langsam rot färbten.

"Nawww, endlich kann ich es sehen.", fanboyte ich und Jin versteckte sein Kopf in seinen Händen.

"Hajima~"

"Ich kann nichts dafür, das ist nun mal die Wahrheit.", vorsichtig griff ich nach seinen Händen und zog sie ihm vom Gesicht.

Danach verschränkte ich unsere Finger in einander.

"Ich bin so froh, dich endlich zu sehen und zu berühren. Ich liebe dich so sehr.", gestand ich schließlich und Jins Augen weiteten sich leicht.

"Ich liebe dich auch."

Nach diesen Worten beugte ich mich zu ihm runter und legte sanft meine Lippen auf seine. Ganz leicht und zart bewegte ich sie und steckte so viel Liebe in den Kuss, wie möglich.

So begann unsere kleines gemeinsames Abenteuer am College und selbst hiernach hatte es nicht aufgehört.
Zwar gab es seine Höhen und tiefen, aber wir meisterten alles, was uns in den Weg gelegt wurde. So kam es, dass wir uns unseres eigenes Leben auf bauten, was ohne den jeweiligen anderen unmöglich war.
Denn ich wollte und brauchte nie jemand anderen außer Jin.

Ende

Text me (Namjin FF/ German)Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora