Von allen guten Geistern verlassen!!!

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Als ich dann mal gerade nicht auf der Brücke gebraucht wurde, schleppte ich mich in mein Quartier, schmiss meine sandige Jacke auf das kleine Sofa und schmiss mich selbst auf mein Bett, was mich sofort fesselte. Ich blieb auch noch liegen, als es an der Tür klopfte und ich murmelte nur: ,,Ist offen!" Nur wenige Sekunden später streckte Chekov seinen Kopf in mein Schlafzimmer. Er zögerte kurz, dann legte er sich neben mich und ich kuschelte mich sofort in seine Arme. Er streichelte mir beruhigend über den Kopf und meinte dann verlegen: ,,Ich muss sugeben, du hast mich worhin uberrascht! Du biest wierklich das unglaublichste Mädchen, dass iech kenne!" Ich lächelte und küsste ihn zögernd. Er küsste mich ebenso zögernd zurück und vergrub seine eine Hand in meinen Haaren. Ich wollte ihn einfach nicht mehr loslassen, doch leider ist das Schicksal ja ein mieser Verräter! Denn natürlich musste meine beste Freundin wieder mal an meine Tür klopfen und rufen: ,,Emi, komm raus!" Ich wollte Chekov aber noch nicht los lassen, weshalb ich ihn weiter küsste. Bis es noch mal an die Tür hämmerte und Mela fast brüllte: ,,Emilia Elisabeth Alina Weis! Du trittst jetzt auf der Stelle hier als meine Beste Freundin an!" Leidend sah ich Chekov in die Augen, der das mit einem schon-okay-lächeln quittierte. Also rappelten wir uns auf und kaum das er aus der Tür war, kam meine Bestie auch schon ins Zimmer gestapft. Sie ließ sich auf dem kleinen Sofa nieder und meinte verzweifelt: ,,Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll Emi! Ich liebe ihn, aber ich hab das Gefühl, dass es ihn in Gefahr bringt! Ich meine, er ist zwei mal fast getötet worden, seid wir zusammen sind!" Ich atmete tief aus und antwortete: ,,Meine Güte! Er ist schon so oft fast gestorben, bevor wir hier waren Mädel! Er liebt dich und du liebst ihn! Und wehe du denkst auch nur daran, es zu beenden! Es wäre die einfachste Lösung, aber mit Sicherheit nicht die richtige!" Sie grinste nur schwach.

Nachdem Mel gegangen war, dachte ich noch darüber nach, ob ich bleiben oder zurück in die Vergangenheit gehen sollte. Als ich mich dann wieder auf den Weg zur Brücke machte, hörte ich kurz vorm Turbolift Jim, der verzweifelt meinte: ,,Mel bitte! Tu mir das nicht an! Ich liebe dich und ich will dich nicht verlieren!" ,,Nenn mich nicht Mel! Das dürfen nur meine engsten!", gab meine Freundin zurück und schon ließen sich die Türen vom Turbolift hören. Ich preschte um die Ecke, baute mich vor meiner besten Freundin auf und schrie ihr ins Gesicht: ,,Hast du sie noch alle Mädel? Das kannst du nicht machen! Alta, ich zwei gehört einfach zusammen verdammte scheiße nochmal! Was hab ich dir gesagt? Es ist ganz bestimmt nicht die richtige Lösung! Aber nein, du musst es ja unbedingt ignorieren! Dann kannst du ja auch gleich zurück in die Vergangenheit gehen! Dort darfst du dann wieder in die Schule gehen und darfst allen erklären, wo du warst und wo ich bin!" ,,Emi", flüsterte Mel, ,,Ich wusste einfach nicht mehr weiter und ich will ihn auch einfach nicht in Gefahr bringen!" Ich schrie frustriert auf, warf die Hände in die Luft und marschierte weiter Richtung Brücke. Dort angekommen ließ ich mich sofort frustriert in meinen Sessel fallen. Chekov nahm sanft meine Hand und fragte: ,,Iest alles okai?" ,,Bei mir schon", antwortete ich, ,,Aber meine beste Freundin wurde wohl von allen guten Geistern verlassen!" Er lachte leise, weshalb ich auch kurz gluckste. ,,Uas hat Mela denn angestiellt?", fragte er mich vorsichtig. ,,Mit Jim Schluss gemacht!", antwortete ich nur knapp. Auf seinen entsetzten und besorgten Blick hin küsste ich ihn kurz, woraufhin er wieder sein umwerfendes Lächeln sehen ließ.

Als wir einige Stunden später wieder auf der Erde waren, war Jim in richtiger Depristimmung. Er zog sich sofort in sein Quartier zurück und schloss sogar die Tür ab. Kurze Zeit später hörte man aus seinem Quartier noch ein Krachen.

Wenig später am Abend lag ich dann neben Chekov im Bett und konnte einfach nicht schlafen, während er schon so friedlich schlief, wie ein Baby. Er schnarchte sogar ein Bisschen! Aber ich fand es nicht nervig, sondern eher beruhigend, wobei mir auch wieder klar wurde, wie sehr ich ihn liebte. Irgendwann musste ich dann wohl doch noch eingepennt sein, denn als ich aufwachte, war Chekov auch schon wach und spielte mit einer meiner Haarsträhnen. Auch das störte mich nicht. Ich lächelte und küsste ihn lang und innig. Es dauerte ewig, bis wir zwei uns auch mal zum aufstehen durchringen konnten! Immerhin hatten wir auch etwas sehr Sinnvolles getan (außer knutschen)! Wir hatten nämlich einen Plan ausgetüftelt, wie wir Mel und Jim wieder zusammen bringen konnten. Der Plan war wirklich genial! Mir war nämlich eine Folge von (un)heimlich berühmt-The Avatars ein, wo auch zwei getrennte wieder zusammengebracht wurden, indem sie in einem Raum zusammen eingesperrt wurden. Und das war auch unser Plan! Chekov sollte Jim irgendwie in Chekovs Quartier bekommen, während ich Mel da irgendwie rein bekommen sollte. Das sollte sich als ziemlich schwierig herausstellen, denn als ich ihr sagte, dass wir reden müssten, weigerte sie sich, von dieser Bank draußen aufzustehen. Letz Endlich griff ich zum absoluten Notfallplan und meinte (was aber gelogen war): ,,Die Wahrheit ist: Ich hab für uns zwei fette Döner im Zimmer liegen!" Sofort fingen ihre Augen an, zu glitzern und sie ließ sich ohne Widerstand mitziehen. Sie war so beschäftigt damit, an die angeblichen Döner zu denken, dass sie gar nicht merkte, dass Jim ebenfalls schon im Zimmer war. Kaum das Mel drin war, schlossen Chekov und ich die Tür. Anschließend quetschten wir unsere Ohren an die Tür, um mithören zu können... 

Star Trek  Past in the futureWhere stories live. Discover now