25.Kapitel

140 13 19
                                    

Ámbar's Sicht
Wissend was mich erwarten würde ging ich am nächsten Tag zum Frühstück...
Meine Tante war meine Familie,naja wenn man das überhaupt so nennen konnte.
Dieses Haus hat sich für mich eigentlich noch nie nach Familie angefühlt.All die Tage meines Lebens die ich hier verbracht hatte fühlten sich kalt an, als würde ich hier nicht richtig sein.Als würde mich meine Tante nie hier haben wollen.Als hätte sie mich nie geliebt und würde mich nicht kennen.
Ich stellte mir schon manchmal ein glücklicheres Leben vor.Ohne Schmerz und ohne die Angst die ich in mir trage.Ich fühle mich manchmal so eingesperrt ,wie hinter Mauern.

Ich betrat das Esszimmer und als meine Tante mich sah spürte ich ihre herzlosen Blicke auf mir.
"Du und ich wir müssen reden!"sagte sie kalt
Ich nickte nur wortlos und setzte mich neben sie
"Was du getan hast war inakzeptabel!!!Du solltest lieber lernen dich zu benehmen"schrie sie schon fast
"Nur weil ich mich nicht von dir einsperren lassen wollte?"fragte ich sie etwas lauter
"So redest du nicht mit mir!"schrie sie wütend
"Du verstehst rein garnichts!"kam es von mir
"Denk daran was du wegen mir erreicht hast!"sagte sie im selber Ton
Was hatte ich von ihr gelernt?Wie man sich einsam fühlt?
"Ich habe nichts lobenswertes von dir gelernt.Nein Tante!"antwortete ich ihr
"Was fällt dir ein , geh mir aus den Augen! " sie wurde lauter
"Fällt dir nichtmal was neues ein"sagte ich abwertend
Sie schickte mich hoch in mein Zimmer und als ich drinnen saß, schloss sie die Tür ab.
Ich konnte es nicht fassen sie hat mich eingesperrt.
"Du kannst raus wenn du zur Vernunft gekommen bist Ámbar!"sagte sie bevor die Geräusche ihrer Hackenschuhe immer leiser wurden...
Ich probierte alles um die Tür zu öffnen.Aber es half nichts .
Ich sank an der Tür zu Boden.
Ich spürte die Tränen in meinen Augen ,spürte wieder den Schmerz in mir.Ich hatte von meiner Tante nur den Schmerz kennen gelernt ...
Tränen liefen über mein Gesicht und ich konnte sie nicht stoppen.
Ich hockte auf dem Boden und weinte so doll wie schon lange nicht mehr.
Und das nur ,weil meine Tante mich nicht so sein ließ wie ich bin.
Dabei weiß nicht mal ich, wer ich bin.
Diese eine Person hat mein Leben Tag für Tag kontrolliert. Ich will doch einfach mal nur ich selber sein.Einfach mal aufwachen ohne daran denken zu müssen , die beste zu sein ...
Ich probierte mich zu beruhigen , holte mein Notizheft indem ich gestern angefangen hatte zu schreiben
Ich las die letzten Verse vom Vortag und  ergänzte gleich weitere Zeilen:

Alles was ich wollte war die Welt.
Ich kann nichts dafür,
dass ich anders bin,
denn ich habe einen Grund
für mein ICH .

Ich setzte mich ans offene Fenster und schaute raus ...es war sonnig und die Luft angenehm frisch,dann schrieb ich weiter

Vergleich mich mit einem Buch,
welches du erst lesen musst
um es zu verstehen!

Ich schloss meine Augen ,schloss das Buch und gleichzeitig meine Gedanken ...

Ludmila's Sicht
Gelangweilt saß ich auf der Couch und schaute einen Film , bis ich dann die summende Stimme meines Freundes hörte.Er setzte sich zu mir doch keiner sagte ein Wort.Was war nur mit ihm los...was hatte ich ihm getan?
"Warum schweigst du mich an?"fragte ich schon etwas genervt
"Ich rede nur nicht "antwortete er abwesend
"Was hab ich dir getan?"sagte ich und schaute ihn verständnislos an
"Warum hälst du zu Ámbar sie wollte uns beide trennen ? Vergiss sie doch und sei froh das wir zusammen sind!"meinte er und fuhr durch seine Haare
"Ich weiß was Ámbar getan hat aber warum willst du ihr nicht helfen Fede,du weißt doch auch wie ihre Tante ist... Kannst du mich nicht verstehen und unterstützen?Bis vor kurzem wolltest du selber noch mithelfen!"antwortete ich schnippisch
"Ja das war bevor sie mir das wichtigste in meinem Leben wegnehmen wollte : Dich!
Aber jetzt werde ich ganz sicher nichts mehr tun,akzeptier das endlich Ludmila"sagte er in meine Richtung
Augenverdrehend antwortete ich
"Oar " und ging raus aus dem Haus in den Park

Ich saß auf einer Bank und bemerkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten.Ja ich hasste es mich mit Fede zu streiten.

Als ich mich etwas beruhigt hatte hörte ich hinter mit eine Stimme
"Ja ich bin gerade im Park,meine Tante hat mich gehen lassen Delfi"
es war Ámbar die gerade telefonierte.
Ihre Tante hat ihr also erlaubt zu gehen...wie großzügig
Ich drehte mich um und sah das sie auflegte und jetzt in meine Richtung schaute.
Mir wurde klar das ich wahrscheinlich sehr verheult aussah und wischte unter meinen Augen rum
"Das bringt nichts,dein MakeUp ist ne Katastrophe"sagte Ámbar grinsend zu mir
"Ach danke für die Info"mir war gerade echt nicht nach Späßen zumute
"Was ist los Ludmila ,hast du geweint?"fragte sie mich ernst
"Wieso interessiert dich das auf einmal?"führte ich das Gespräch fort
"Ich bin mal nett zu dir und jetzt willst du es bezweifeln?"sie verschränkte ihre Arme und schaute mich erwartungsvoll an
"Fede"sagte ich kurz und senkte meinen Kopf
"Ist es wegen mir ?" fragte sie mich
"Auch ja .Eine Frage Ámbar fühlst du dich schlecht deswegen.Fühlst du irgendwas wenn ich dir sage ,dass ich wegen dir mit einem der wichtigsten Menschen in meinem Leben streite"antwortete ich traurig
"Ich weiß es nicht und ich weiß nicht wieso ich das getan habe ."sagte sie
"Ist eine wahre und ehrliche Entschuldigung zu viel verlangt Ámbar Smith?Wäre es so schlimm wenn du bereust was du getan hast.Wäre es so schlimm wenn du einmal in deinem Leben anders wärst?"ich schaute in ihr skeptisches Gesicht und erhoffte mir eine Antwort,eine Antwort die nicht erzwungen wurde ...eine ehrliche Antwort

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🙈💞wollt mal sagen das mir Watty super wichtig geworden ist genau wie die Menschen die ich hier kennenlernen durfte ❤.❤
Liebe euch 😍

A girl like me...or not? ||Violuna FF||Where stories live. Discover now