DC und Marvel one shots

White among Green

Okay, hier ist eine kleine Headcanon von unserer Miss Martian, wie es für sie in Staffel eins gelaufen sein könnte.
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M'gann konnte den Wind in ihren Haaren spühren, als sie über die Dächer der Häuser flug. Die vergangene Woche hatte sie zum Nachdenken gebracht. Sie brauchte Zeit, um sich über einige Dinge klar zu werden. Sie flog etwas höher und tauchte durch die Wolken. Die meisten Lebewesen wären unter solchen Umständen komplett eingefrohren, aber M'gann begrüßte die Kälte, die sie an ihre Heimat errinerte. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Die Erde der Menschen war so anders von ihrer Welt auf dem Mars. Es war erstaunlich, wie schnell Missverständnisse entstehen konnten, die zu kämpfen, und manchmal sogar zu Kriegen führten. Menschen bevorzugten es unter sich zu bleiben. Mangel an Kommunikation war niemals etwas Gutes. Eine Sache hatten die Leute der Erde mit den ihren jedoch gemeinsam. Ihr Lächeln verschwand sofort. Sie durchbrach die Wolkendecke. Die Sonne war schon fast untergegangen, und die ersten Sterne begannen zu scheinen. M'gann schwebte ruhig über den Wolken, und starrte in das unfassbar schöne Meer aus Sternen. Versteckt vor den Blicken der Menschen. Irgendwo dort draußen lag ihr Heimatplanet. Ihre Zivilisation. Der Wind blies ihr erneut durch ihr Haar. Ihr Menschliches Haar. M'gann zitterte, aber es lag nicht an der Kälte. Die Errinerung an die Worte der grünen Martians trafen sie wie auf einen Schlag. Rasistische Bemerkungen und Beleidigungen aller Art. Sie hatte sich so alleine gefühlt. So verlassen. Weiße Martians waren die Minderheit. Manche ihrer früheren Freunde verabscheuten sie, nachdem sie erfahren hatten, was sie wirklich war. Wegen ihrer Hautfarbe. Martians waren doch nicht so verschieden von Menschen. Sie glaubten es nur lieber. M'gann biss sich auf die Lippe, als sie sich selbst umklammerte. Mit der Errinerung an ihre Heimat kam auch die Errinerung an ihre Eltern wieder. Beide weiße Martians, nicht grün, wie sie ihren Teamkameraden erzählt hatte. In einem früheren Bild ihrer Eltern sah M'gann sie als herzlose Monster, die Geselschaft zu anderen Martians mieden. Aber jetzt erkannte sie, das sie nur versucht hatten, ihre Tochter zu beschützen. Die Abneigung der Martians gegen sie mussten sie frustriert und verbittert gemacht haben. M'gann meinte manchmal sogar noch die Mentalen Berührung ihrer Mutter zu spühren. Die Liebe und die Atribute von einem Martian unterschieden sich sehr von denen der Menschen, und doch waren sie gleich. Ihre Mutter hatte ihr sogar einen Namen gegeben, was unter weißen Martians eine Seltenheit war. Wen man mit einer Person gedanklich verbunden ist, spührt man nahezu alles, was diese Person spührt. M'gann krallte sich in den Stoff ihrer Kleidung, als ihr bewusst wurde, das sie womöglich die einzigen Martians, die sie wirklich geliebt hatten, ohne ein Wort verlassen hatte. Sie mussten krank vor Sorge sein. Aber sie wussten auch, das M'gann außerhalb  ihrer Reichweite wahr. Es gab für sie keine Möglichkeit auf die Erde zu gelangen. Für weiße Martians war es besonders schwer. Und das Reisemittel, das M'gann benutzt hatte...wahr nicht ganz legal. Sie hatte sehr viel Riskiert, als sie zur Erde flog. Aber sie konnte es nicht länger auf dem Planeten aushalten. Martians lebten länger als Menschen. Und sie wollte nicht für den Rest ihres Lebens verspottet werden. Menschen konnten nicht spühren, das sie ihre Gestalt wechselte. Aber Martians konnten. Am Anfang hatte M'gann noch versucht, sich anzupassen. Eine Farbe zu wechseln war nicht besonders schwer. Aber mit der Zeit wurden ihre Freunde misstrauischer, und die Fragen immer aufdringlicher, bis M'gann gezwungen war, ihnen die Wahrheit zu sagen. Bevor M'gann zur Erde aufbrach übte sie Tag und Nacht Gestahlt wandlung. Sie wurde immer besser, und perfektionierte ihre Fähigkeit. Es mangelte ihr nie an Außdauer. Es hatte sich so angefühlt, als würde sie das Richtige tun, aber jetzt fühlte es sich wie eine Lüge an. Megann, das Mädchen aus der Commidy Serie... Das war sie nicht. Megann war unschuldig und hatte keine Ahnung von den Abgründen der Geselschaft. Und in gewisser Weise wahr sie auch intolerant. Was hatte sie sich bloß dabei gedacht! Ihre Freunde anzulügen. Jetzt hatte sie die Möglichkeit, den Menschen, und vielleicht auch einigen Martians, die in der Politik ihrer Welt mitmischten, zu zeigen, das weiße Martians etwas wert wahren, und auch nützlich und eigenständig sein konnten. Das war ihre Chance, ihre unterdrückte Rasse zu representieren. Oh, das würden einigen grünen Martians ganz besonders gegen den Strich gehen, aber sie würde es trotzdem tun. Und vielleicht... Ganz vielleicht würden auch ihre Eltern stolz auf sie sein. Ein Räuspern lies sie aufschrecken. Hinter ihr schwebte Martian Manhunter, a.k.a. Onkel Joe. "M'gann, ich habe deine Aufgebrachtheit gespührt, als ich als John Mozz in der Stadt war. Ist alles in Ordnung? Als ich zurück in meine Wohnung kehrte, warst du immer noch hier."
M'gann zögerte nicht einen Moment.
"Ich habe lange nachgedacht, Onkel Joe. Und ich glaube, dass es an der Zeit ist, das ich mein wirkliches ich den Menschen und meinen Teamkameraden zeige. Ich habe mich lange genug versteckt."
Gespannt wartete sie auf seinen Antwort. Manhunter lächelte. "Du bist wirklich erwachsen geworden. Deine Entscheidung ist mutig."
M'gann nickte. "Ich bin es mir und meinen Leuten schuldig. Niemand sollte Angst haben müssen, weil er oder sie anders aussieht." Er lächelte noch mehr. "Wenn du meine Hilfe brauchst, werde ich sie dir nicht verweigern. Du kannst es deinen Freunden Morgen erzählen, aber jetzt solltest du zusehen, dass du etwas Schlaf bekommst." M'gann guckte in den Himmel. Die Sonne war komplett untergegangen, und sie schwebte inmitten totaler dunkelheit. Wie lange hatte sie hier vor sich hin gegrübelt? Sie wusste es nicht, aber die Müdigkeit überrumpelte sie förmlich. Es war anstrengend, diese Form zu halten. M'gann atmete einmal tief durch und entspannte sich. Dann nickte sie Manhunter zu, und sie beide flogen in Richtung Mount Justice. M'gann fühlte sich seit langer Zeit wieder sehr erleichtert.