1. Kapitel

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Ich öffnete gequält meine Augen, als ich das nervige Geräusch hörte, welches mein Wecker von sich gab.

Ja, so fing mein erster Schultag in der neuen Stadt an. Meine Eltern hatten mich gezwungen alles was mir wichtig war zurück zu lassen und in ein Kaff namens Stratford in Kanada zu ziehen. Ok, eigentlich war es gar nicht so ein Kaff und eigentlich war es hier super schön, aber das würde ich nie zugeben.

Immerhin war ich nur hier, weil die Firma meines Vaters ihren Hauptsitz hierher versetzte und er war der Meinung, als Geschäftsführer sollte man dem Business immer nah genug sein.

Bullshit. Ich meine, meine Eltern arbeiteten eh von Zuhause, oder verbrachten ihre Zeit bei stink langweiligen Geschäftsessen. Also warum konnten sie das nicht weiter von Los Angeles aus tun?

Ich schlug meine Bettdecke beiseite und stützte mich auf meine Bettkante. Ich wohnte mittlerweile schon eine ganze Woche hier, aber mein Zimmer sah immer noch aus wie frisch nach dem Umzug. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust die Kartons auszupacken und anzufangen mich hier „heimisch" zu fühlen.

Ich stand nun endlich auf und machte mich auf den Weg ins Badezimmer, das direkt neben meinem Zimmer lag.

Ich hatte mein eigenes Bad, weil ich das einzige Mädchen war. Meine beiden älteren Brüder Chris und Jason waren eindeutig begeisterter vom Umzug als ich.

Die beiden waren Zwillinge und würden bald aufs Collage gehen, was bedeutet, dass sie wieder zurück nach Los Angeles durften und mich alleine hier zurück ließen. Und ich weiß nicht einmal, ob mich die ganze Sache so stören würde, wenn es Taylor nicht geben würde.

Taylor war bis vor einer Woche mein fester Freund gewesen. Ihr glaubt mir nicht wie sehr ich diesen Jungen liebe und wie sehr ich es bereue unsere Beziehung beendet zu haben, weil ich dachte, dass eine Fernbeziehung eh nicht funktionieren würde.

Mit diesem Gedanken zog ich meinen Pyjama aus und und schlüpfte unter die Dusche.

Nach einer halben Stunde war ich fertig. Nein, für gewöhnlich brauchte ich nicht so lange, aber ich musste noch ein bisschen Mut sammeln um meinen ersten Schultag heute zu überstehen.

Ich wickelte mich in ein kuscheliges Handtuch und begab mich zurück in mein Zimmer wo ich wieder auf die unzähligen Kisten starrte. Ich hatte ganz vergessen, dass meine Klamotten auch da drin verteilt waren... Einen kurzen Moment dachte ich drüber nach einfach in Jogginghose zu gehen, aber der Gedanke wurde ganz ganz schnell aus meinem Kopf verbannt. Ein genervtes Stöhnen verließ meine Lippen und ich fing an die Kisten umzuwühlen um etwas Passendes zu finden.

Ich entschied mich für eine schwarze Skinny Jeans und ein schlichtes weißes T-Shirt.

Ordentlich legte ich die Sachen auf mein Bett und ging zurück ins Bad um meine Haare zu föhnen und mich zu schminken. Nach nicht allzu langer Zeit waren meine Haare trocken und geglättet und ich hatte mich ein bisschen geschminkt. Ich trug generell nicht viel Schminke und achtete immer drauf, dass es natürlich aussah. Nachdem ich mich angezogen hatte kombinierte ich mein Outfit noch mit schwarzen Timberlands und betrachtete mich stolz im Spiegel.

Im Rausgehen schnappte ich mir meine Handtasche und mein Handy bevor die Tür hinter mir ins Schloss fiel. Ich wischte über den Bildschirm um mein iPhone zu entsperren.

Ich hatte Nachrichten von meinen Freunden aus L.A

Stratfords badass named Justin BieberWhere stories live. Discover now