Chapter 33: Lady and the Luke

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Chapter 33: Lady and the Luke

Eine Woche war vergangen und Tyler hatte minimalen Kontakt mit mir gesucht. Ian versuchte nicht einmal mehr, mir hinterherzujagen, was mich ein wenig traurig machte. Luke, auf der anderen Seite, war immer da. Abgesehen von den Unterrichtsstunden, die wir nicht zusammen hatten, klebte er an meiner Seite und sorgte sich um all meine Bedürfnisse. Es verärgerte mich nicht. Er war mein bester Freund und ich genoss seine Gesellschaft.

,,Wo warst du in der Mittagspause?", fragte ich Luke.

,,Das wirst du noch herausfinden", erwiderte er.

,,Was meinst du damit?"

,,Nur...Wie war denn dein Mittagessen?"

Ich sah ihn misstrauisch an. ,,Gut, denke ich. Es war so gut wie das Essen in der Schule eben ist."

,,So schlimm ist es doch gar nicht."

,,Ich weiß", seufzte ich. ,,Es ist nur nicht so gut wie McDonalds."

,,Du hast aber niedrige Ansprüche."

Ich gab die Kombination meines Spinds ein und drehte dann wahllos an dem Zahlenrad herum. Ich stieß ein frustriertes Knurren aus und formte mit meiner Hand eine Faust und schlug wütend dagegen, zufrieden, als ich den widerhallenden Klang des zitternden Metalls hörte.

,,Zeig ein bisschen Gnade gegenüber deinem Spind!", rief Luke.

,,Der Spind muss lernen, gleich beim ersten Mal aufzugehen!"

,,Du weißt aber schon, dass das ein unbelebtes Objekt ist, oder?"

,,Ja, du bist derjenige, der denkt, dass er am Leben ist und Gefühle haben kann."

,,Er könnte Emotionen verspüren. Sein nicht so engstirnig, Charlie. Willst du, dass ich es für dich eingebe?"

Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein, schon okay. Ich schaffe das."

Ein Strauß Blumen lag im obersten Fach meines Spinds. Ich zog ihn sofort hervor, da ich nicht wollte, dass die Blüten zerquetscht wurden. Ich sah zu Luke hinüber, der mich anstrahlte. ,,Ist das dein Werk?"

,,Genau genommen ist es das der Floristin, aber ich habe dafür bezahlt."

,,Wann hast du sie hier rein getan?"

,,Während der Mittagspause. Es war wirklich schwer deine Zahlenkombination zu finden."

,,Wo hast du sie herbekommen?"

,,Aus den Tiefen deines Rucksacks." Er zog ein zerknittertes halbes Blatt Papier aus der Seitentasche seines Rucksacks. ,,Das gehört dir."

Ich nahm es. ,,Danke. Also, was ist der Anlass?"

,,Charlotte Summers, willst du mit mir auf ein Date gehen?"

Ich lachte. ,,Das hört sich an wie ein Heiratsantrag."

,,Das kommt später noch."

Ich verdrehte die Augen. ,,Sicher, Luke. Ich würde liebend gerne mit dir auf ein Date gehen."

Ich wusste nicht, wie ich diese Worte so ruhig sagen konnte, denn innerlich rastete ich gerade aus. Ich hatte seit einer Ewigkeit auf diesen Augenblick gewartet, so kam es mir vor. Ich würde auf ein Date mit Luke gehen. Ich meine, es war ja nur der Junge, in den ich die gesamte letzte Dekade oder so verknallt war.

Für den Rest des Tages wich mir das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. An diesem Punkt dachte ich nicht, dass es das jemals wieder würde.

***

The Last Virgin Standing (German Translation)Där berättelser lever. Upptäck nu