Prolog

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Kylo Ren zitterte und spürte am ganzen Körper teuflische Schmerzen, die er sich nicht erklären konnte. Am liebsten hätte er laut geschrien, herumgeflucht oder etwas zerstört, aber er hatte keine Kontrolle mehr über seinen eigenen Körper. Er wusste auch nicht wo er war, oder warum er so fror. Er wusste noch nicht mal, was kurz zuvor geschehen war. Vielleicht wollte sein Unterbewusstsein ihn schützen und verhindern, dass er sich an, den Tod seines Vaters, den Kampf gegen das Mädchen oder an seine bittere Niederlage in diesem Kampf erinnerte. Seine Nase nahm den beißenden Geruch von Blut und Rauch wahr. Um ihn herum war es komplett dunkel, aber es war nicht diese angenehme Dunkelheit, die sich nach der für ihn richtigen Seite der Macht anfühlte, sondern es war eine einsame, schmerzhafte Dunkelheit, die niemand haben wollte.

Er versuchte sich besser auf seinen Körper zu konzentrieren, um irgendwie herausfinden zu können, wo er sich befand. Aber er hatte keine Chance. Das einzige, das er noch ungefähr zusätzlich wahrnahm, waren Schneeflocken auf seiner Haut.

Doch plötzlich, nach einer gefühlten Ewigkeit veränderte sich die vermeintliche Realität um ihn herum. Ein bunter Wirbelsturm entstand um ihn herum und bildete sich allmählich zu einem Raum. Er war nun nicht mehr in diesem grausigen Nichts gefangen. Ren nahm an, dass sich dieser Raum auf der Starkiller Base befand, obwohl er diesen Raum noch gesehen hatte. Er war komplett leer und war überall weiß gestaltet. In der Mitte des Raumes stand General Hux komplett regegungslos da und schien ihn nicht zu bemerken. Kylo, der immer noch überall Schmerzen hatte und sich mittlerweile wie ein Wahnsinniger fühlte, wollte Hux auf sich aufmerksam machen, aber die Fähigkeit, sich frei zu bewegen oder gar zu sprechen blieb ihm immer noch verwehrt. Er versuchte so laut er konnte zu schreien, sammelte all seine Wut, doch es half nichts. Verdammt, dieser General Ginger enttäuschte ihn jedes einzelne mal! Hux stand einfach nur da und starrte mit seinen blauen Augen direkt in Kylo's Gesicht. Dieser starrte für einen Moment zurück, weil er nichts anderes tun konnte und zudem extrem erschöpft war. Er musste zugeben, dass er dieses Gesicht schon immer als interessant und auch unterhaltsam wahrnahm. Aber er konnte sich nicht erklären warum es so war. Ganz plötzlich spürte Kylo einen weitere, noch heftigere Schmerzwelle. Sie wurde immer stärker und stärker. Er versuchte sich wieder zu wehren, aber war der Erwartung entsprechend chancenlos. Und dann war da wieder diese verhasste Art von Dunkelheit.

Kylux - Die Flucht in die Dunkelheit Donde viven las historias. Descúbrelo ahora