The boy who changed my life

Szene 20

The boy who changed my life

Szene 20: Vorbereitungen

JASONS POV
Sonntag. Das Konzert stand vor der Tür und ich war so aufgeregt, wie schon lange nicht mehr. Den ganzen Samstag hatte ich die Zeit abgesessen und gewartet, bis ich ins Bett ging. Auch wenn an Schlaf nicht zu denken war. Durchgehend wälzte ich mich umher und starrte abwechselnd an die Wand und an die Decke. Übermüdet wie noch nie, stieg ich aus dem Bett. "Na?Jason?" trällerte Jewel. Sie schien übertrieben gut drauf und kam gerade aus dem Badezimmer. "Kommst du heute mit?" Fragte sie zwinkernd während sie sich Klamotten für das Konzert raussuchte. Ich nickte nur stumm und ging ins Bad um zu duschen. Schnell zog ich mich aus. Ich drehte das Wasser eiskalt und stellte mich unter den laut prasselnden Strahl. Endlich wurden meine Sinne wieder schärfer und ich fing an zu realisieren, was ich heute vor hatte. Ich würde Kota meine Liebe gestehen, obgleich er in einer glücklichen Beziehung war. Aber diese Gefühle würden mich noch umbringen, wenn ich nicht endlich die Wahrheit sagen würde. Und zwar der Person, die sie wirklich verdiente. Nachdem ich aus der Dusche kam, schnappte ich mir mein Handy und checkte meine Nachrichten um mich ein wenig abzulenken. 

Jimmy: Wann gehts denn los heut?

Jason: Kp

Jimmy: Well ya better find out! ;) 

Mit leicht zitternden Händen und total nervös tippte ich eine Nachricht an Kota: 

Jason: Wann sollen wir heute da sein?

Beinahe sofort sah ich wie er online ging und anfing zu schreiben. Ich lächelte. Warum macht mich das so glücklich verdammt? 

Kota: 'Wir?'

Jason: Ja...Jimmy und Jewel kommen auch mit

Kota: Ach so. So gegen 19:30 wäre gut

Jason : Ok machen wir! Ich freu mich!

Kota: Danke 

Ich überlegte kurz bevor ich erneut schrieb.  Die Art wie er antwortete erschien so...kalt?

Jason: Ist alles okay? Aufgeregt?

Kota: Nein 

Jason: Ist irgendwas passiert? 

Kota las die Nachricht. Antwortete dennoch nicht. Seufzend schmiss ich mein Handy auf das Bett und überlegte ebenfalls, was ich heute Abend anziehen sollte. Ich entschied mich für ein schlichtes, schwarzes Shirt  und eine enge, hellgraue Jeans.

Der Tag verlief extrem unspektakulär. Durchgehend schaute ich auf die Uhr und war um 18:00 Uhr schon bereit loszugehen. Dennoch hatte ich mir den ganzen Tag Gedanken gemacht, wie ich Kota alles sagen sollte. Und ich meinte wirklich ALLES.  Das ich ihn liebe. Das ich für immer bei ihm sein will. Das mich die Eifersucht gegenüber Mike und Jake schon lange gequält hat. Und das er mir mehr bedeutet als alle Anderen, obgleich ich ihn erst zwei Monate kenne. 

Meine Hände zitterten wie verrückt, als ich nach meiner Jacke griff und mit erstickter Stimme Jewel rief. Die kam, etwas stolpernd, die Treppe herunter gehuscht und schlüpfte in ihre Stiefel. Sie umkreiste mich einmal und  grinste mich an. Jewel beugte sich vor. "Du hast dir echt Mühe gegeben, hm?" flüsterte sie, immer noch lächelnd.  Ich schluckte nur nervös und lies meine schwitzigen Hände in die Hosentaschen sinken. "Wird schon!" sagt sie aufmunternd und zog sich ebenfalls ihr Jacke an. Draußen war es angenehm kühl für Mitte Frühling und es fröstelte mich ein wenig. Wir gingen zu Fuß, da die alte Lagerhalle nicht weit von hier ist. 

Das dunkle Gebäude ist grau gestrichen und der Putz blättert an vielen Stellen ab. Mich nach allen Seiten umschauend, betrat ich die Halle. Augenblicklich umfasste mich beinahe vollkommene Dunkelheit. Außer der Bühne war nicht beleuchtet. Wir waren eindeutig zu früh los gegangen, denn abgesehen von uns war kaum jemand da. Jewel neben mir, machte ein freudiges Geräusch und rannte auf Jake zu, um ihm um den Hals zu fallen. Er lachte und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge. Ich seufzte und lenkte mich ab, in dem ich den großen Raum nach Kota absuchte. Sehen konnte ich ihn aber dennoch nicht. Auf die Uhr blickend, stellte ich fest, das es noch eine knappe Stunde dauerte, bis das Konzert begann. 

" 'Sup?" hörte ich plötzlich diese tiefe, rauchige Stimme neben mir.  Ich drehte mich um und sah Johnny, an den Rahmen der schweren Eisentür gelehnt.Er zog gerade wieder an seiner Zigarette und stieß den giftigen Rauch durch seinen Mund wieder aus. Er trug ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift 'FREAKSHOW' und blickte mich, irgendwie herausfordernd, an. "Du bist wegen Kota hier stimmt's?" Fragte er mich ganz direkt. Ich sah ihm ebenfalls fest in die Augen. "Ja! Warum?" Er wandte den Blick wieder ab und nahm noch einen Zug. "Nur so..." murmelte er gleichgültig. "Jay!" Kam eine Stimme aus Richtung der Bühne.  Johnny blickte auf und ich drehte den Kopf. Carol stand auf der Bühne. Auch sie trug ein solches Shirt. "Soundcheck!" Trällerte sie übertrieben weiblich. Johnny lachte leise und schüttelte den Kopf. "Ich muss!" sagte er, während er seine Zigarette auf dem Boden austrat. "Achja!" Ich schaute ihn an. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und murmelte im Vorbeigehen. "Sprich heute mal Klartext Jason!" Ein Stich fuhr durch meine Brust und ich nickte stumm.

Das hatte ich ja eh vor .