Kapitel 12

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"Kommst du Emma?" rief meine Beste Freundin Lina.
Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen, sie war gefühlte 3 Wochen krank.
Zum Glück haben wir heute 9 Stunden, sodass wir in der Mittagspause wieder etwas Zeit für uns haben. Es ist viel passiert, was ich ihr erzählen muss.

"Na Emma!" sprach mich Clara in der Pause an.
"Na"
"Und freust du dich auch schon auf die Klassenfahrt?"

Oh.Die Klassenfahrt habe ich voll vergessen.. 

"Ja klar freue ich mich, aber ich muss jetzt leider weiter, ich bin verabredet."

Wieso war ich jetzt so abweisend. Ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte, sie küssen, sie umarmen? 

Nach dem leicht verwirrenden Gespräch mit Clara ging ich mit Lina in den nächsten Unterricht.
Wegen Clara konnte ich mich die ganze Stunden nicht konzentrieren. Ich musste die ganze Zeit an sie denken.
Sie ist süß und hübsch ist sie auch, aber irgendwas hält mich von ihr fern. Ich weiß dass es keine gute Idee wäre ihr näher zu kommen, aber ihr aus dem Weg gehen kann ich auch nicht. 

Um meine Sorgen und Gedanken mit Clara zu teilen, schrieb ich ihr eine Nachricht.

"Hei Clara, ich muss mit dir reden. Komm bitte zum Brunnen."

Ich wartete jetzt schon 10 Minuten und Clara war immer noch nicht da. Leicht enttäuscht wollte ich mich gerade wieder auf den Weg in das Schulgebäude machen, doch dann kam sie angelaufen.

"Sorry Emma ich habe die Nachricht gerade erst gesehen."

Ich holte kurz tief Luft und gab ihr dann einen Kuss. 
In Panik drückte sie mich weg und schaute mich fragend an.

"Was ist los. Ist es dir peinlich mich in der Öffentlichkeit zu küssen?"

"Es muss ja nicht direkt die ganze Schule wissen, ich bin neu hier und will einen guten Eindruck machen."

"Aha, ich denke wir sollten uns dann in Ruhe lassen. Ich hatte dich eigentlich anders eingeschätzt, aber dann habe ich mich wohl vertan. Viel glück noch beim guten Eindruck machen.", lächelte ich sie gespielt an.

"Nein Emma. Warte doch mal bitte."

Ich lief einfach weiter und ignorierte sie.

Oben in der Klasse angekommen kam Lina direkt auf mich zugelaufen.

"Hey Emma wo warst du so lange."

"Ich habe mich mit Clara getroffen und ihr gesagt, dass sie mich in Ruhe lassen soll."

"Ach so, oke. Du bist eh viel zu gut für sie.",  versuchte sie mich aufzubauen. 

"danke."
Ich fand diese Aussage zwar etwas komisch aber bedankte mich trotzdem.

-

Die Lehrerin trat in die Klasse ein und schrieb in Großbuchstaben " Zimmerverteilung"  an die Tafel. Sofort wurde jedem klar, dass wir heute die Zimmer für die Klassenfahrt einteilen. Sie erklärte, dass es 2er und 4er Zimmer gibt, wobei Jungs und Mädchen getrennt in Zimmer kommen werden. Lina und ich schauten uns nur kurz an und waren uns direkt einig, dass wir ein 2er Zimmer nehmen. 

Klassenfahrt

Heute geht es los. Ein wenig aufgeregt war ich schon, aber ich versuchte es zu überspielen. Zu guter Letzt nahm meine Mutter meinen Koffer und packte ihn in den Kofferraum. Ich nahm in der Zeit meinen Rucksack und überprüfte zum dritten Mal, ob ich alles eingepackt hatte.  
Da wir schon 5 Minuten länger brauchten als geplant, hetzte meine Mutter mich und fuhr dann zur Schule, wo wir uns alle trafen.
Nach ca. 15 Minuten Verspätung, da wir noch auf den letzten warten mussten ging es dann los.
Im Bus setzten Lina und ich uns nach hinten und winkten noch allen unseren Eltern zu. Dann ging es auch schon los und es war super Stimmung im Bus. Wir hörten laute Musik und freuten uns auf die Klassenfahrt. Nach einer Stunde waren wieder alle etwas entspannter und ruhiger, also nahm ich meine Kopfhörer raus und hörte etwas Musik. Ich schloss die Augen für ein paar Sekunden und schlief kurz ein. Als ich wieder wach wurde, merkte ich wie Lina ihren Kopf auf meine Schulter gelegt hatte und eingeschlafen war. Ich versuchte mich nur langsam und vorsichtig zu bewegen, um sie nicht zu wecken, als Lina plötzlich ihre Hand auf meinen Oberschenkel legte. Generell hatte ich nichts dagegen, aber es fühlte sich schon etwas merkwürdig an. Ohne groß drüber nachzudenken, da es wahrscheinlich nur zufällig passiert ist, schloss ich wieder die Augen.

Als wir endlich da waren, checkten wir ein und suchten unsere Zimmer.
Wir fuhren mit dem Aufzug eine Etage höher und gingen dann den Flur entlang bis zum Zimmer 232.
Im Zimmer packten wir unsere Sachen aus, machten uns etwas frisch und gingen dann wieder runter in den Aufenthaltsraum, wo wir uns alle zum essen trafen.
Beim essen fing  Anne auf einmal an zu weinen, sie wurde aus ihrem Zimmer geschmissen und keiner möchte sie aufnehmen, da die meisten Zimmer schon voll sind. Ich schaute Lina an und fragte sie, ob wir Anne aufnehmen sollen. Sie schaute genervt, aber sagte trotzdem ja.
Nach dem essen ging ich dann zu Anne und fragte sie, ob sie bei Lina und mir ins Zimmer möchte.
Sie freute sich und bedankte sich. Ohne zu zögern packte sie ihre Sachen und zog in unser Zimmer. Da wir aber nur ein 2-er Zimmer hatten, beschlossen Lina und ich uns ein Bett teilten damit Anne sich in das andere legen konnte. 

--

Durch die Sonnenstrahlen, die in unser Zimmer schienen wurde ich wach und schaute neben mich. Lina lag neben mir und hatte ihren Arm um meinen Bauch gelegt. Ich fing an zu grinsen und versuchte ihren Arm langsam von mir weg zunehmen. Dann stand ich langsam auf und ging ins Badezimmer. Dort schmiss ich mir Wasser ins Gesicht und schaute mich im Spiegel an. Ich verzweifelte langsam etwas, da ich schon wieder von einem Mädchen ablenkt bin, aber diesmal ist es irgendwie anders.

Wieso ist es so toll wenn sie mich berührt. 
--
Die Woche der Klassenfahrt war Morgen schon wieder vorbei, also heute war der letzte Tag bevor wir zurück nach Hause fuhren.
Wir beschlossen alle zusammen zum Abschluss Feiern zu gehen, da hier heute eine Party stattfindet. Was sich jedoch nachher als keine gute Idee herausstellte.
-

Lina versuchte mir schon den ganzen Abend zu sagen, dass ich nicht so viel trinken soll, aber ich hörte nicht auf sie.
Als ich schon ziemlich betrunken war, fiel jede Form von Scharm und Nervosität also legte ich meine Arme um sie und küsste sie. Erst war es mehr als Spaß gedacht, doch als sie den Kuss erwiderte war ich ziemlich überrascht und küsste sie weiterhin. Aus einem einfachen Kuss wurde dann doch eher ein Leidenschaftlicher Kuss. Bis ich nach einer Weile kaum noch gerade stehen konnte, beschloss Lina mich zurück in unser Zimmer zu tragen. Auf dem Weg zu unserem Zimmer alberte ich etwas rum und gab ihr ein paar küsse. In meinem Bett angekommen zog sie mir eine Schuhe und Kleidung aus und deckte mich zu. Bevor sie ging gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und flüsterte mir zu:

"Ich bin bei dir."

fOreVERWhere stories live. Discover now