58. Kapitel

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Nicht lange darauf kommt der Kellner wieder, nimmt die Bestellung auf und die Karten mit.

Ich habe mir etwas nicht ganz so teures ausgesucht und ich bin mir ziemlich sicher, dass Louis das gemerkt hat, aber diesmal hat er nichts weiter dazu gesagt.

"Irgendwann werde ich hier wohnen" sagt Louis und schaut leicht verträumt aus dem Fenster.

Ich bin etwas irritiert und sehe ihn fragend an. "Hier?" frage ich daher nur und er sieht zu mir.

An der Themse. Am liebsten eine große Wohnung mit einer Fensterfront auf die Themse" erklärt er. "Und ich weiß, es ist teuer, aber wozu studiere ich BWL?" fragt er amüsiert.

"Was ist dein Ziel?" will er anschließend wissen und ich muss nicht lange überlegen.

"Ich will mein Studium schaffen, einen guten Beruf finden und dann mal schauen." antworte ich. "Und irgendwann möchte ich den Richtigen finden und heiraten"

Daraufhin sehe ich Louis schmunzeln. "Ich bin sicher, du wirst den Richtigen finden. Vielleicht bin ja sogar ich das?" fragt er und ich schaue kurz auf die dunkelrote Tischdecke, dann wieder zu ihm.

"Wer weiß, vielleicht bist du das:"

"Willst du mal heiraten? Also irgendwann?" lenke ich von mir ab.

"ich weiß nicht" erwidert er erst, überlegt einen Augenblick und sagt anschließend. "Um ehrlich zu sein, habe ich da auch noch nice wirklich drüber nachgedacht. Also ich denke vielleicht ja, wenn ich den Richtigen für mich finde" er schmunzelt und ich erwidere, "Vielleicht bin ich das ja sogar", lächle und er erwidert es.

Nicht lange darauf kommt unser Essen und es sieht wirklich gut aus.

Etwas später weiß ich, es schmeckt auch genauso gut.

Louis und ich unterhalten uns während dem Essen über alles Mögliche.

Wir lachen zusammen und es scheint nichts mehr von dem früheren, arroganten, abwertenden, kalten Louis übrig zu sein. Ich denke zwar, dass er einen Grund hatte, so zu sein. Vielleicht war es nur ein Gefühl, oder vielleicht etwas anderes, vielleicht war es Absicht, aber ich weiß, dass jetzt gerade nicht der passende Zeitpunkt ist, um den Grund zu hinterfragen. Zugegeben, ich war kurz davor dieses Thema anzusprechen, aber habe es dann doch sein, gelassen.

Der Abend verläuft bisher so gut und ich genieße es hier gerade wirklich. Ich möchte das hier nicht kaputt machen, weil ich mein Gehirn vorher nicht eingeschaltet habe. Genauso sehr würde mich interessieren, warum Louis so viel Angst vor Gewittern hat, aber wie ich bereits gemerkt habe, als ich das erste mal bei ihm geschlafen hab, ist er auf dieses Thema nicht gut zu sprechen. Das bestätigt zwar meine Vermutung, dass da irgendetwas hinter steht, aber das bestätigt ebenso, dass hier nicht der richtige Ort und dass es nicht der richtige Zeitpunkt ist, um darüber zu sprechen.

Dafür vertraut er mir auch noch zu wenig. Ich bin zwar ziemlich sicher, dass Liam und, ich denke, auch Sophia davon wissen, aber sie werde ich definitiv nicht fragen. Meiner Meinung nach gehört sich das einfach nicht. Dabei sollte Louis wirklich selber entscheiden, wer diese persönlichen Sachen von ihm weiß und wer nicht.

Das heißt alles nicht, dass ich nicht dennoch neugierig bin und es gerne wissen würde, aber was soll man machen.

"Harry, alles okay?" mit dieser Frage reißt der brünette Blauäugige gegenüber von mir mich aus meinem Gedankengang. Ich sehe auf und damit blicke ich wieder genau in sein Gesicht, sehe ihn Schmunzeln.

"Über was hast du so angestrengt nachgedacht?" will er wissen und ich erröte leicht, sehe dieses mal aber nicht weg.

"Nicht so wichtig." versuche ich mich heraus zu reden, aber er sieht mich skeptisch an, dennoch etwas lächelnd.

Ich muss etwas lächeln und antworte "Über dich.. und.. irgendwie" gebe ich zu und ich meine einen kleinen Moment etwas Verlegenheit auf seinem Gesicht erblickt zu haben, aber ich kann mich auch geirrt haben.

"Über was denn genau?" will er anschließend wissen und grinst leicht.

"Das ist nicht wichtig" sage ich nur und trinke einen Schluck des Weins, wobei ich so tue, als wüsste ich nicht, worauf Louis hinaus will, aber das ist durch seinen Gesichtsausdruck, durch dieses Grinsen doch ziemlich deutlich geworden.

Die Zeit vergeht und ehe wir uns versehen ist es bereits elf Uhr.

"Wir sollten langsam gehen" sagt Louis irgendwann und winkt den Kellner zu uns heran.

Dieser gibt uns die Rechnung ich hole mein Portemonnaie heraus, aber da hat Louis schon dem Kellner das Geld gegeben. Ich sehe lediglich noch, wie er etwas Wechselgeld einsteckt.

"Louis!" sage ichg etwas warnend etwas jammernd.

"Das war doch viel zu teuer, dass du mein Essen mit bezahlt hast!" füge ich hinzu, aber er winkt ab.

"Nimm es bitte einfach an. Wie vorhin gesagt, ich habe dich ausgeführt und deswegen bezahle ich auch. Das gehört sich einfach so" erklärt er und versucht dabei erst auszusehen, weswegen ich doch etwas lächeln muss.

"Okay danke" sage ich dann und er scheint zufrieden zu sein.

Wir verlassen das Boot und gehen wieder an Land.

Aber anstatt zum Auto zu gehen, schlägt Louis den Weg an der Themse ein, was ich aber erst einen Augenblick später merke, doch es ist mir egal. Er wird schon wissen, was er tut.

Und jetzt verstehe ich auch warum. Es ist wunderschön. Die Lichter der Häuser sind an, die Lichter der Boote und mittlerweile leuchten die Sterne klar am dunklen Nachthimmel.

"Bist du müde, oder gehen wir noch ein Stück?" fragt er mich und ich erschrecke etwas durch dieses Durchbrechen der Stille, wende mich zu ihm.

"Ich würde gerne noch etwas gehen" erwidere ich und er lächelt.

Wir reden nicht viel, ab und zu etwas, aber mehr dürfe es nicht sein; es würde die Situation kaputt machen.

Es ist kalt geworden, aber es ist Winter, für mich jedenfalls. Es liegt noch kein Schnee, aber nicht mehr lange und die Weihnachtszeit beginnt.

Ich merke es erst nicht, aber Louis kommt mir etwas näher, während wir langsam nebeneinander her laufen.

Es stört mich nicht, aber ich werde ein Stück weit nervöser. Das sollte ich nicht sein, ich weiß, aber was soll man da schon machen.

Und dann merke ich seine Hand an meinem Handrücken. Ich versuche mir dabei nichts anmerken zu lassen, aber als er meine Hand dann in seine nimmt und unsere Finger miteinander verschränkt, kann ich mir ein Lächeln nicht länger verkneifen.

Und ganz viele, liebe Grüße an meine Milchschnitten, an die das Kapitel heute geht :D <3

melislovesme

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danke dass ihr diese tolle gruppe gemacht habt und mir all diese larry bilder geschickt habt (Sonst hätte das Kapitel noch etwas gedauert :'D )


If You Would || Larry Stylinson AUWhere stories live. Discover now