70. Believe

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Justin's POV:
Ich breitete eine kuschelige Decke auf dem Boden aus, legte die Kissen die ich mitgebracht hatte zurecht, zündete ein paar Kerzen an und platzierte den Korb mit dem Wein neben die Decke. Der Platz der mal mein Zufluchtsort war, der so kalt und grau war hat nicht mehr die selbe Bedeutung. Ich legte mich auf die Decke und schaute den Wellen im Ozean zu und wartete dass Melodie kommt.

Mir geht's gut wie lange schon nicht mehr. In diesen paar Monaten nach der Tour gönne ich mir eine ausgiebige Pause. Manche haben auf die Pause gut und manche schlecht reagiert. Doch das kümmert mich nicht, ich muss lernen auf mich zu achten, was mir gut tut und nicht was die anderen wollen. Es war schwer, aber ich habe erkannt, dass ich mich vom Negativem abwenden muss, ob das nun Leute, Medien oder Dinge sind. Viele Leute um mich herum haben mich lange genug runter gezogen, doch jetzt ist Schluss damit. Ich versuche mich nur noch mit Positivem zu umgeben. Das Positivste im Moment ist Melodie. Egal in was für einer Stimmung ich bin sie schafft es immer mich bei ihr wohl und glücklicher als sonst fühlen zu lassen. Ich fühle mich nicht verletzlich wie in meiner letzten Beziehung, weil ich mich ihr hin gebe. Nein ganz im Gegenteil! Ich fühle mich stärker als je zuvor, ich fühle mich verstanden, akzeptiert, wohl und wichtig. Melodie hat mich schon von Anfang an akzeptiert wie ich bin. Bei ihr habe ich kein Druck so zu tun als ob ich perfekt wäre und dieses Gefühl überträgt sich auch nach außen. Dabei hat auch geholfen meinen Glauben an Gott zu stärken. Kein Mensch sollte den Druck verspüren perfekt zu sein, denn niemand außer Gott ist perfekt! Also warum sich selber die ganze Zeit fertig machen? Ich akzeptiere mich so wie ich bin, dann müssen das auch die anderen tun, eine andere Wahl haben sie nicht. Das heißt aber nicht dass ich nicht versuche mich jeden Tag zu entwickeln und zu verbessern. Ich versuche morgens aufzustehen und den Tag zum Besten zu machen. 

Während meiner Pause ich auch viel im Studio, ich arbeite mit vielen verschiedenen Leuten zusammen. In diesem Album steckt sehr viel Arbeit und es bedeutet mir wirklich viel. Ich hoffe damit viele Leute zu erreichen und meine Vision weiterzugeben. Mein Ziel ist es nicht Millionen von Platten zu verkaufen oder Awards zu gewinnen, sondern die Menschen zu berühren und zu erreichen. Es ist schwer seine Sichtweise darzustellen und beizubehalten während man in dem ganzen Trubel der Öffentlichkeit steht.
Es tut mir gut Abstand von allem zu haben, denn es ist schwer damit klarzukommen. Das sehe ich auch teilweise bei Melodie. Sie ist unsicher wenn Paparazzis uns den Weg abschneiden und private fragen stellen. Sie weiß auch nicht wie sie den Fans entgegnen soll wenn es zu persönlich wird. Doch das war nicht schlimm oder so, eher süß. Man könnte sich vorstellen, dass mir das nicht gefallen würde. Dies ist aber nicht der Fall. Die Unsicherheit, die Natürlichkeit und die Naivität von Melodie half mir immer vorm Auge zu haben, dass ich nicht in dieses Ganze reinpassen muss.

Ich hörte wie ein Auto den Weg zur Klippe fuhr. Und schon bald parkte Melodie neben meinem Cadillac. Mit großen Augen kam sie auf mich zu, blieb vor der Decke stehen und ließ ihren Blick über die Kerzen und den Korb schweifen.
"Na komm schon leg dich zu mir."
"Du bist doch verrückt. Wann hast du das alles gemacht?" ,fragte Melodie überrascht.
"Babe, ich bin nicht verrückt. Ich bin nur wie verrückt in dich verliebt, das ist ein Unterschied." ,sagte ich als ich sie zu mir zog.
Als sie neben mir saß, schaute sie mich mit ihren eisblauen Augen an. Sie hatte so einen Blick drauf, der mich schwach werden ließ. Sie schaut mich so an als ob ich das Wertvollste auf der Welt wäre. In ihrem Blick liegt so viel Liebe und Leidenschaft.

Da ich jetzt ein Jahr Pause machte, hatten wir viel Zeit gemeinsam verbracht. Melodie tut mir so unglaublich gut. Sie holt mich wieder auf den Boden zurück. Sie hilft mir dabei die kleinen Dinge im Leben zu genießen. Und verlangt nichts von mir. Sie wird schon glücklich wenn wir zusammen Zeit verbringen, egal wo, egal wie. Ich war das gar nicht mehr gewohnt. Alles musste teuer und luxuriös sein. Doch Melodie ist so bodenständig und hilft auch mir auf dem Boden zu bleiben.

Believe (Justin Bieber Fanfiction)Where stories live. Discover now