8.

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Er sitzt während der Rückfahrt neben mir, ich trau mich nicht ihn anzusehen. Der Werwolf hat Daria getötet und das ist meine Schuld, ich kämpf mit den Tränen »Vergiss nie was heute passiert ist! Läufst du noch einmal weg, bring ich dich um« ich nicke ängstlich. Den Rest der Fahrt ist er ruhig...

Johan sieht mich enttäuscht an, er und Maria haben mir vertraut und ich hab beide enttäuscht »Sperr sie in ihr Zimmer! Ich überleg mir später wie ich sie bestrafe« Johan verneigt sich und nimmt mich mit. Vor meinem Zimmer bleibt er stehen »Warum gibst du nicht nach? Wenn du weiter so aufsässig bist, bringt er dich irgendwann um« ich seh auf dem Boden »Ich hasse ihn und was er mir antut, soll er mich doch umbringen dann bin ich frei« antworte ich, Johan seufzt und öffnet meine Zimmertür. Ich geh rein »Du wirst nachgeben, früher oder später« sagt Johan und schließt die Tür hinter mir ab. Ich lass mich auf den Boden nieder und weine, um Daria, um mich, um alle die mein Schicksal teilen. Tränen laufen mir übers Gesicht, ich weinte um mich und allen die leiden müssen in dieser ungerechten Welt.

Ich Schreck hoch, als die Tür auf geht, ich muss eingeschlafen sein »Hoheit ist sehr wütend, du musst...« Johan schluckt »Ich hab die Anordnung dich hier einzusperren, bis du versprichst nie mehr weg zu laufen« sagt er, ich sag nichts starre nur auf meine Hände. Johan stellt mir ein Tablett hin »Iss...er wird wütend und ich denke du hast genug Ärger gemacht die letzten Tage als wir dich suchen mussten« ich zuck mit den Schultern, er seufzt und geht. Ich roll mich zusammen und denk an die Menschen die ich liebe Mum, Dad, Zane und meine Freunde.

****

Ich schmieg mich an die Hand die mich sanft berührt »Warum musst du so rebellisch sein?« ich schlag die Augen auf und Rutsch zur Wand. Der Vampir sitzt bei mir »Du hast nicht gegessen, warum?« fragt er, ich senk meinen Blick »Ich hab Zeit, mehr als du« er steht auf und geht zur Tür. Bevor er geht sieht er noch mal zu mir »Wenn du versprichst nicht mehr weg zu laufen, darfst du raus« ich reagier nicht, die Tür fällt ins Schloss und ich bin wieder allein. Ich werde nie versprechen das ich hier bleib, darauf kann er ewig warten. Seufzend geh ich ins Bad, mir wurde alles weg genommen ich kann nicht mal duschen, ich geh zum Schrank und öffne ihn. Auch der ist leer, was soll das? »Mum ich hab Angst« schluchz ich, sie würde mich im Arm nehmen und sagen das alles gut wird.
Sie hat mich bei meinem ersten Liebeskummer getröstet und gesagt das ich was besonderes bin. Jetzt bin ich eine Sklavin, die einem Vampir gehört der eiskalt eine alte Frau töten ließ und nur weil ich bei ihr war.
Als ich das Wasser aufdrehe kommt nichts raus, ich geh zur Dusche auch dort kommt kein Wasser raus »Warum?« frag ich mich selbst. Zurück auf meinem Bett leg ich mich hin, noch nie war ich so unglücklich wie jetzt.

Seit Stunden muss ich schon die Wand angestarrt haben, ich erkenn nicht mal eine einzelne Blume. Ich reagiere nicht als die Tür auf geht »Shona iss, du machst ihn nur wütender als er schon ist« ich seh Johan nicht mal an, mir ist alles egal wenn ich sterben soll bin ich bereit.
Stimmen sind vor der Tür zu hören, eine ist weiblich (Maria) meine Tür geht auf und sie kommt zu mir »Kleines« sagt sie und nimmt mich im Arm. Die Tür geht zu und ich bin mit Maria allein »Shona iss, deine Mutter würde nicht wollen das du verhungerst« sie hebt mein Gesicht an »Ich will nicht mehr leben, warum beendet er es nicht und sucht sich ein neues Spielzeug? So hat mich der Werwolf bezeichnet« Maria schluckt. »Was ist mit Zane deinem Bruder?« ich seh weg, er wird frei leben ich bekomm meine Freiheit nur zurück wenn ich sterbe. Maria atmet laut aus »Bitte Shona mir zu liebe iss etwas, ich hab dich lieb und möchte nicht das du stirbst« ich seh stur auf meine Hände »Bitte« schluchzt sie und geht.

Ich weiß nicht ob wir Tag haben oder Nacht, mein Zeitgefühl hab ich verloren. Auf dem Tisch steht ein Tablet, ich geh hin und seh mir an was dort ist. Ein Teller mit Fleisch, Gemüse und Kartoffeln, ich Schluck ein Glas Wasser steht auch dabei. Vorsichtig nehme ich es und trink es aus, mein Magen meldet sich ich nehme etwas von dem Gemüse. Ich zuck zusammen als das Wasser im Bad angeht, langsam geh ich hin und mach es aus. Zurück in meinen Zimmer geh ich zum Tisch und Beginn zu essen, die Tür geht auf und Johan legt mir Kleidung hin »Es tut mir leid, er hat es angeordnet« entschuldigt er sich »Seit drei Tagen bist du hier eingesperrt, Maria dachte du stirbst lieber als zu leben« ich seh zu ihm »Der Tod macht mir keine Angst mehr. Ich bin schon so gut wie tot« antworte ich. Johan atmet tief ein »Du kannst später duschen, wenn du möchtest« sagt er noch bevor er geht.

Nach dem ich aufgegessen hab geh ich ins Bad, ich dreh das Wasser auf und stell mich unter den Wasserstrahl. Ich kann die Tränen nicht zurückhalten und sink auf dem Boden der Dusche zusammen, nie werd ich frei sein das wird mir jetzt bewusst. 
Jemand stellt das Wasser ab und legt mir ein Handtuch um die Schultern, ich seh hoch und seh ihn der Vampir der mich nicht aufgibt »Komm« er hebt mich hoch und trägt mich in mein Zimmer zurück. Er setzt mich auf mein Bett »Ich schick dir Maria« sagt er sanft und geht, kurz darauf kommt Maria zu mir. Sie trocknet mich ab und hilft mir mich anzuziehen »Komm er will das ich dich zu ihm bring wenn du fertig bist« ich nicke und folg ihr. Sie bringt mich in den Wohnbereich »Danke Maria« ich seh Maria nach als sie mich mit ihm allein lässt.

Er steht am Kamin und sieht rein, ich warte...
Ein Seufzer entfährt ihm »Läufst du noch mal weg?« fragt er, ich seh weiter zu Boden »Shona« ich zuck zusammen als er mich anschreit. Ich seh zu ihm »Ich lauf nicht mehr weg« flüstere ich schließlich, er kommt zu mir »Lüg mich nicht an« sagt er ruhig »Den Geheimgang hab ich verschließen lassen, ich hätte nie gedacht das du ihn findest« ich seh ins Feuer »Geh auf den Zimmer, morgen beginnst du wieder mit deinen Aufgaben« ich verneig mich und geh.

Sklavin eines Vampirs Where stories live. Discover now