Kapitel 5

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Nach einer Zeit hatte Henna ihre Augen wieder geöffnet und lächelte mich an, ehe es aufhörte mit dem Regnen - nachdem sie noch einmal mit den Fingern geschnipst hatte.

„Das können wir auch", grinste sie irgendwie stolz auf sich selber und ich lachte leicht.

„Ihr könnt das Wetter beherrschen?", fragte ich mit Herzchen Augen und von meinen Haaren tropften einzelne Tropfen herunter.

„Naja um ehrlich zu sein nur die mit der Farbe Lila. Mein Vater hat ja die Farbe Blau und kann mit Wasser viel anstellen", erklärte sie mir es lächelnd und strich ihre nassen Haare hinters Ohr.

Ich sah ihr dabei grinsend zu und zog meine Schwarze nasse Jacke aus.

„Könnt ihr vielleicht auch irgendwie euch selbst trocken Föhnen?", fragte ich sie Augenbrauen wackelnd und zupfte an meinem nassen Shirt herum, was sehr nervig an meinem Body klebte.

An den Gedanken, dass Henna den vielleicht mal anfassen wird, breitete sich eine angenehme Gänsehaut auf meiner Haut aus.

Nicht pervers denken, Leo!, mahnte ich mich selbst in Gedanken und zwickte mir unauffällig selbst in die Seite.

„Wieso zwickst du dich?", fragte sie kichernd und hielt sich die Hand vor dem Mund.

Ich sah sie peinlich berührt an und wurde rosa um die Nase herum.

„D-Du hast meine Antwort nicht befragt,...uhm ich meinte meine Antwort, ARGH! DU hast meine Frage nicht beantwortet", sagte ich total durch die Wind und gab mir einen Facepalm.

Henna sah mich verwirrt und belustigt zu gleich an.

„Was?", fragte sie leicht lachend.

„Du hast meine Frage nicht beantwortet,..also die ob ihr euch selbst trocknen könnt", erklärte ich ihr nun deutlicher und sie lachte laut auf.

„Ach, du hast diese Frage ernst gemeint?", fragte sie erstaunt.

Ich ließ verzweifelt meine Arme fallen, wobei nun meine Jacke in den Dreck hing.

„Nein...", schmollte ich.

Henna verdrehte lächelnd ihre Augen und nahm meine Hand.

„Jetzt komm!", sagte sie aufgeregt und zog mich auch schon hinter sich her.

Ich stolperte tollpatschig hinter ihr her und gab alles dafür, meine Jacke ja nicht fallen zu lassen.

Sie ließ nach kurzer Zeit meine Hand auch schon - leider - wieder los und kniete sich runter.

Ich sah ihr verwirrt dabei zu wie sie einen Pilz vom Boden Abschnitt - mit dem Messer, dass sie davor überraschender Weise aus ihrer Tasche geholt hatte.

Sie hat ein Messer bei sich??!!, dachte ich mir total geschockt und sah sie durch große Augen an.

Sie richtete sich dann wieder auf, steckte das Messer zurück in die Tasche und hielt mir den Pilz hin.

Ich schüttelte angewidert meinen Kopf.

„Nein danke!", sagte ich und streckte vor Ekel meine Zunge angewidert heraus.

Sie strahlte mich mit riesen Augen an.

„Du überlässt mir diesen leckeren Pilz?", fragte sie verträumt und betrachtete ihn, während sie sich genüsslich über die Lippen leckte.

„Ja", war meine Antwort bevor sie den Pilz aufgeregt zu ihren Mund beförderte und davon genießend ab biss.

Ich machte ein lautes Würge Geräusch und hielt mir mein Bäuchlein.

„Henna das ist Ekelhaft!", protestierte ich leicht lachend.

„Das ist lecker!", konterte sie und ich gab es dann einfach auf und drehte mich einfach weg, damit ich das nicht mit ansehen musste.

Jetzt willst du sie nicht mehr küssen was? Ich habe nie gesagt, dass ich sie küssen will! Vorhin hast du dir noch sehr perverse Dinge mit ihr vorgestellt! Lass mich, ich bin auch nur ein Junge!

„Fertig!", verkündete sie kichernd und drehte mich an der Hand wieder zu sich her. „Das war sehr gemein von dir gegenüber den Pilz, aber ich verzeihe dir!", grinste sie - wie so immer - zufrieden.

„Okaaayy", lachte ich und streichelte ihren Handrücken, wo man an ihrem Gesichtsausdruck beschließen konnte, dass es ihr gefiel.

Plötzlich riss sie ihre Augen auf und hielt mir erneut ihre Hand vor den Mund.

Kann sie ihre nach Pilz stinkende Hand nicht mit ihren Lippen umtauschen? Dankeschön!, dachte ich mir Augen rollend.

Ha erwischt! Schon wieder wolltest du sie küssen!!

„Sei leise!", warnte sie mich und sah sich um, wobei sie mich langsam mit rückwärts zog.

„Was denn?", nuschelte ich gegen ihre Hand und versuchte gut möglichst nicht meine Nase dazu in den Einsatz zu bringen.

Auf einmal fing sie an zu kichern und löste ihre Hand von meinem Mund.

„Ich wollte dich eigentlich nur auf dem Arm nehmen", gestand sie grinsend.

Ich lachte richtig selbstverliebt auf.

„Mich kann man nicht verarschen, Henna", grinste ich und hielt Like A Bitch meine Hand unter mein Kinn.

Sie fing an richtig süß zu Lachen und haute mir auf die Brust.

„Hör auf damit!", lachte sie.

Ich grinste wie blöd, nahm meine Hand da weg und zog sie an der Taille an mich heran. Sie sah mich erschrocken an und fing dann aber auch an zu grinsen.

„Los lassen, Leonard", warnte sie mich mit Schlitzaugen, grinste aber weiter.

„Ich lasse dich nie wieder los", lächelte ich und streichelte ihre Seiten.

„Ich dachte das mit den Schlitzaugen klappt...", schmollte sie leicht und legte ihre Hände auf meine Brust.

„Du versuchst es immer wieder, oder?", stellte ich grinsend fest und stupste ihre Nasenspitze.

Aufgrund dessen fing sie leise an zu kichern und zuckte mit ihren Schultern.

„Wer weiß", sagte sie mysteriös grinsend.

Ich verdrehte lachend meine Augen und ließ sie nun wieder los.

„Hey Leo?", fragte sie dann aber und nahm ihre Hände von meiner Brust.

Fragend und zu gleich lächelnd sah ich auf diese Prinzessin vor mir herab, da sie ein gutes Stück kleiner war als ich.

„Du hast aber keine Freundin oder?", wollte sie leise wissen und machte nun echt einer Tomate Konkurrenz.

Hatte sie das etwa gerade wirklich gefragt?

„Ähm....nein...", sagte ich leicht nervös und spielte mit meinen Fingern herum.

Sie fing nun wieder an zu strahlen und drückte mir diesmal - indem sie auf Zehenspitzen ging - einen magischen Kuss auf die Wange.

Nach einer Weile verabschiedeten wir uns dann von einander und gingen jeweils in unser Haus hinein. Dort zog ich mich erstmal im Badezimmer aus und ging Duschen. Dabei dachte ich nur an Sie.

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Heyyy C:

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Rechtschreibfehler dürfen auch Bescheid gegeben werden :)

Josey x

Das Mädchen von nebenan Where stories live. Discover now