50. Kapitel: Von Party und Kleidern

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Es war der Tag, auf den ich mich seit Flos abendlichem Besuch so sehr gefreut hatte.

Schon morgens war ich freudig aus dem Bett gehüpft, hatte beim Frühstück kaum still sitzen können und beim Abwasch zwei Gläser von der Arbeitsplatte in den Tod gestürzt.

Am frühen Nachmittag hatte Flo dann angerufen und gefragt, ob ich den beiden nicht bei den Vorbereitungen helfen könne.
Und natürlich konnte ich.

In Windeseile hatte ich mein Kleid, das kleine Geschenk und einiges anderes Zeug in meine Tasche gestopft und hatte gerade so die nächste Bahn Richtung Party erwischt.

Flo nahm mich an der Tür freundlich in Empfang und führte mich in die angemietete Location.

Es sah schön aus. Drinnen war hauptsächlich Party, also Platz zum Tanzen und eine große Bar. Doch ein etwas versteckter Ausgang leitete auf einen kleinen Balkon, von welchem man am Abend wahrscheinlich eine bombastische Sicht hatte.

Ina und eine Frau, zirka in ihrem Alter, rollten gerade eine Ladung an Flaschen aller Größen und Farben herein.

Freudig begrüßte ich Ina.
"Alles Gute zum Geburtstag!", meinte ich feierlich und nahm sie in den Arm.

Auch die andere Frau begrüßte ich höflich. Ihr Name war Anja und sie war Inas beste Freundin. Ich fand sie ganz nett.

Doch Flo gab mir nicht viel Zeit für Plänkeleien und zog mich mit in die Küche. Beim Anblick der vielen Köstlichkeiten bekam ich sofort Hunger. Da türmen sich Muffins und andere kleine Küchlein, sowie Pizzabrote und jede Menge Salat.

"Wer soll das denn alles essen?", fragte ich ungläubig.

Flo lachte. "Also wenn du nichts willst. Ich hab immer Hunger."

Ich grinste ihn doof an und schüttelte dann den Kopf. "Nö, danke. Ich schaff das schon!"

Es dauerte echt lange bis alles an seinem Platz stand, die Boxen in Gang gebracht waren und die Heizungen endlich die lausige Kälte vernichtet hatten.

Als Ina durch die Tür kam staunte ich nicht schlecht. Ihr Kleid für den Abend war schwarz und fiel locker an ihr herab. Es war nur am Kragen befestigt, welcher mit kleinen Steinchen besetzt war. Alles in allem wirkte sie sehr elegant darin. (siehe Bild)

Ihr Blick wanderte an mir hinab. "Willst du dich nicht langsam mal umziehen?", fragte sie vorsichtig.

Ich blickte ebenfalls an mir herunter. Ups, ja vielleicht sollte ich mich mal fertig machen. Immerhin würde es keine viertel Stunde mehr dauern, bis die ersten Gäste kamen.

Dankend und entschuldigend lächelte ich Ina an und verschwand sogleich in einem der unbenutzten Zimmer weiter hinten.

Mein Kleid stammte eigentlich aus Vanessas Schrank, denn ich besaß keine Kleider. Und wenn, dann waren sie in Nürnberg.

Ich hatte mich für ein eher unauffälliges dunkelrot entschieden. Es wurde lediglich von etwas breiteren Spaghettiträgern an seinem Platz gehalten und schmiegte sich abwärts bis zur Taille den Kurven an. Ab dort fiel es dann locker bis oberhalb meiner Knie.

Und wiedereinmal fragte ich mich, zu welchem Anlass Vanessa dieses Kleid getragen hatte.

Nachdem ich mich komplett hergerichtet hatte fehlte nur noch eine Sache. Die Schuhe. Doch egal wie oft ich meine Tasche komplett leerte, ich fand sie nicht.

Bereits relativ verzweifelt rief ich Max an und bat ihn, meine Schuhe mitzubringen.

Als ich zurück in in die Halle ging, hatten sich dort bereits die ersten Gäste eingefunden. Doch bekannte Gesichter erblickte ich bislang noch keine.

Deswegen ging ich weiter nach hinten zu Flo, der mit verzweifelten Blick auf die Anlage blickte.

"Lass mich mal machen", sagte ich und schob ihn beiseite.

Ein leiser Pfiff kam von ihm. "Gut siehst du aus!"

Geschmeichelt blickte ich zu Boden und spürte die Röte in mir aufsteigen. Diese passte vermutlich ziemlich gut zur Farbe meines Kleides.

"Lass das bloß nicht Ina hören", warte ich ihn, um von meiner Verlegenheit abzulenken.

Nach einigen geschickten Handgriffen brachte ich die Musik wieder in Gang.

Flo grinste mich an. "Danke, Kleine."

Ich verdrehte nur die Augen. "Immer zur Stelle, wenn du dich mal wieder doof anstellst", erwiderte ich kichernd.

Spielerisch boxte er mich gegen den Oberarm.

"Idiot", murmelte ich gespielt verletzt.

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Realtalk: okay. wtf. 50 Kapitel? Dafuq?

Danke, dass ihr es solange mit mir aushaltet xD

Da ich nicht glaube, dass ich die Geschichte bis zum 1-jährigen "Bestehen" fertig habe, wollte ich fragen, oh jemand Ideen für ein Special hat.

Vorschläge (egal wie wirr sie sind)? Immer her damit ^-^

Verzeiht mir Rechtschreibfehler. Und gebt der Autokorrektur die Schuld. Die ändert oft einfach richtige Worte und damit den Sinn des Satzes :3

Tschöz.

(Urlaubs-Kapitel)

29.10.2016

Fade away (Berliner Cluster)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt