29. Kapitel: Von Himmel und Feuerwerk

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Naja, dann würde ich wohl mal den Abend genießen. Hoffentlich war das genauso leicht getan wie es gesagt war.

Rick kam die Treppe herauf gestapft.

„Alles erledigt. Die Leute hier drunter sind sowieso nicht da, also sollte es keine Probleme geben", informierte er uns.

„Okay. Anna ist unten", sagte Steve und sah ihn wissend an. Die zwei lebten auch in ihrer eigenen Welt.

Kopfschüttelnd ging ich die Treppe herab um den Sekt für das Anstoßen zu holen.

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Ab 19 Uhr kamen dann auch die ersten Gäste. Jako und Niklas waren die Ersten. Nach und nach trudelten auch Marie samt Manu, Felix, Max, Flo und Ina und noch ein paar andere Leute aus dem 301+ Verein ein, die ich allerdings nicht kannte.

Anna und Sina hatten ein riesiges Buffet vorbereitet. Es gab wirklich alles, das man sich wünschen konnte.

Wie schon vermutet wollten nach dem ersten Teller alle zocken. Eigentlich war es schade um das leckere Essen, aber Hunger hatte ich sowieso keinen gehabt. Da ich aber keine Lust aufs Zocken hatte, blieb ich bei Marie, Manu und Felix am Tisch sitzen. Von der Zockerecke vernahm man nur Stimmgewirr und ab und zu Schreie. Also alles wie immer.

Um halb zehn kamen sie dann alle wieder und holten sich eine neue Ladung an Essen.

Da ich nicht wusste, was ich machen sollte, nahm ich mir eine von Steves Gitarren und probierte ein bisschen aus. Ich versuchte, mir ein paar Lieder ins Gedächtnis zu rufen. Und siehe da, es klappte sogar einigermaßen.

Irgendwann kamen dann auch Steve und Marti dazu. Und um elf waren wir schon ein anschauliches Trüppchen. Und wieder bewunderte ich Marie für ihre Stimme. Aber auch Steve und Max sangen mit. Um viertel vor zwölf kam dann zum Abschluss das Endcard-Lied. Etwas Nostalgie erfüllte den Raum.

„Ich störe euch nur ungern, aber es ist fünf vor zwölf", sagte Ina und musste grinsen.

Was? So schnell war es also spät geworden. Zügig ging ich auf den Flur und von dort auf das Dach.

Berlin lag in der Dunkelheit und strahlte für sich selbst.

Marie ging herum und gab jedem ein Glas Sekt.

Max und Steve kamen als aller letzte die Treppe herauf gerannt. Ich sah auf mein Handy. 31. Dezember, 23:59. Ich atmete tief ein. Das letzte Mal die Luft dieses Jahres aufsaugen. Es ein einziges Mal nochmal das Jahr Résumé passieren lassen. Es war einfach wahnsinnig viel geschehen.

„10, 9, 8!", wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Und stieg sogleich mit ein.

„5, 4,3,2,1, Frohes Neues!", rief ich.

Der Himmel über Berlin begann in den buntesten Farben zu leuchten.

„Maus, ein glückliches und frohes Neues!", kam Max zu mir. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich umarmte ihn. „Ich hab dich lieb, Maxilein", fröhlich lächelte ich ihn an. Wir beide lachten.

Ich ging zu Ina und wünschte ihr ebenfalls ein frohes Neues. So wie auch den ganzen anderen.

Als letztes kam ich bei Steve an. Zu meiner Verwunderung gab auch er mir einen Kuss auf die Stirn.

„Lasst uns anstoßen!", rief Manu. Und so stießen wir an, auf ein tolles neues Jahr voller Freue und Glück. Irgendwie war es ironisch, aber es blieb die Hoffnung.

Nachdem ich mich noch ein bisschen mit den anderen unterhalten hatte, ging ich zum Geländer. Dort stand Max und beobachtete das Feuerwerk. Ich lehnte mich gegen ihn.

„Es ist so schön hier. Ich will für immer in diesem Moment leben", sagte ich nur zu hm und sah in die Ferne.

Max seufzte nur. Ich hielt ihm mein Handy hin.

„Ruf sie an", forderte ich ihn auf.

Er nickte dankbar.

„Lenaaa!", rief Rick.

Ich ging wieder zurück zu allen anderen. „Was gibt's?", fragte ich.

„Also, wir haben uns da was überlegt... Eigentlich kaufen wir ja kein Feuerwerk, aber heute ist das etwas anders", begann Flo.

„Ja. Auch wenn die meisten von uns dich erst seit November kennen, haben wir dich in der kurzen Zeit schon so sehr in unsere Herzen geschlossen. Und, wir werden dich da nie wieder rauslassen. Ich hoffe das weißt du", erzählte Steve weiter.

„Und weil du seit dem schon viel Licht in unsere verregnete Welt gebracht hast, wollten wir dir davon etwas zurück geben", fuhr Rick fort und reichte mir eine Schachtel.

Es handelte sich um ein paar kleine Feuerwerkskörper und einen 'Vulkan'.

Gemeinsam zündeten wir sie und bestaunten das Licht. Steve stellte sich mich und flüsterte mir ins Ohr: „Das Licht da, das bist du!"


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Realtalk: Das wird jetzt wahrscheinlich etwas... eh.. merkwürdig?


Ich muss mal ganz dringend danke sagen. danke.


Ohne Witz jetzt, diese FF hat über 700 Reads und meine andere (betrifft euch jetzt nicht so aber, yolo) 1k. Ich meine, warum? Warum sollte man denn überhaupt auf so 'ne Story drauf klicken? I don't get it...


<3

28.02.2016

Fade away (Berliner Cluster)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt