Kleinigkeiten, die große Dinge mit dir machen

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Am nächsten Morgen wanderte ich hinunter in das Tal des Dorfes. Es war noch recht frisch, aber das hielt mich nicht davon ab mir einen dunkelblauen kurzen Jumpsuit anzuziehen mit Spaghettiträgern,  Sneackers und meine offenen, langen, braunen Haare rundeten den Look ab.

Ich atmete tief ein und schaute mich auf meinem Weg um. Irgendwie ist es doch viel schöner und klarer, wenn man sich nicht grade aufraffen muss, den Berg weiter hinauf zu gehen.

Angekommen im Dorf verbeugte ich leicht und freundlich mit einem Lächeln, wenn Menschen an mir vorbei liefen. Sie schenkten mir ein Lächeln zurück und mein Tag erhellte sich noch mehr.

Als ich in die Straße bog, die mich zur Schule führen sollte, sah ich einen jungen Mann vor dem Gebäude stehen.
Jimin komplett in weiß. Weißer oversized Pullover, und eine weiße gerissene Jeans, der einzige Kontrast bildeten seine Haare die schwarz waren. Fassen konnte ich diesen Look nicht, da er sehr simpel war, aber trotzdem seine seine körperlichen Vorzüge hervorbrachte. Mein Herz machte einige Sprünge, als ich ihn sah.

Träumend lief ich auf ihn zu, da mich seine Erscheinung blendete. "Hey Fiona!", begrüßte mich mein gegenüber. Ich verbeugte mich leicht und lächelte bis zu meinen Ohren. "Wartet du schon lange auf mich?", fragte ich ihn, als wir beide Richtung Schulhof liefen. Überall waren kleine Kinder, die neugierig schienen, dass junge Erwachsene in ihre Schule kamen. "Nein, alles gut. Ich freue mich, dass wir uns wieder sehen und hoffe auf einen tollen Tag", antwortete Jimin, als er mir mein Rucksack abnahm. Ich strich mir meine Haare hinter das Ohr, da mich diese Kleinigkeit irgendwie verlegen machte. Normalerweise war ich eine deutsche unabhängige Frau, die es nicht nötig hatte sich was abnehmen zu lassen. Ich ließ es eigentlich auch nicht zu. Aber es war nett. Ich konnte es ihm nicht abschlagen.

Wir nahmen am Unterricht teil, haben beim Essen verteilen beim Mittag geholfen und zwischendurch mit den Kindern gespielt.

Kinderlachen ist Musik in meinen Ohren und ein anderes System kennen zu lernen, erweitert meinen Horizont im beruflichen Feld.

Immer wieder sah ich wie ein Kind Recht schüchtern etwas weiter weg von der Gruppe stand und versuchte mit anderen Kindern zu interagieren, aber es nicht so hin bekam. Ich ging auf sie zu und setzte mich vor ihr auf den Boden, auf Augenhöhe mit ihr zu sein war mir wichtig. Sie sah mich neugierig and und ich lächelte leicht. Als ich meine Hand hoch nahm, legte sie ihre kleine Hand dagegen. Dann fiel sie mir um den Hals und quietschte vergnügt. Ein Lachen konnte ich mir nicht verkneifen, da ich es unheimlich schön finde, wenn Kinder einem Vertrauen. Ich hob sie mit mir hoch, als ich auf stand und drehte mich zur Gruppe um. Jimin wurde von Kindern umringt und er versuchte mit jedem etwas zu machen, dann schnappte er sich ein Ball, den er mitgebracht hatte und spielte mit den kleinen Ball.

Ich legte mein Kopf schief und genießt den Anblick. Diese Interaktion ließ mein Herz aufgehen.

Plötzlich spürte ich zwei Hände an meinen Wangen und blickte zu dem kleinen Mädchen auf meinen Arm. Dann bließ ich meine Wangen auf und sie drückte fester zu, dadurch entleerten sich meine Wangen und ich pustet die Luft in ihr Gesicht, dann kicherte sie los.

Ich drehte mich mit ihr und hob sie hoch in die Luft, sie lachte mich an, strahlte förmlich, was mein Herz aufgehen ließ. Als ich sie wieder runter ließ auf meine Brusthöhe und sie seitlich ab meinem Körper hielt, fing sie an mit meinen Haaren zu spielen. Ich gab ihr ein Kuss auf die Wange und sie tat es mir gleich.

Mein Begleiter beobachtet uns und kam mit schnellen Schritten auf uns zu gelaufen. Er gab dem Mädchen ein Kuss auf die Wange und spielte mit ihr rum, dieser Anblick ließ mich dahin schmelzen und ich fühlte mich auf einmal so wohl wie noch nie.

Mein Herz klopfte wild.
"Jimin", leise sagte ich seinen Namen, was ihn aufhorchen ließ. Er strahlte förmlich. "Ich würde sie am liebsten mitnehmen. Ich krieg gar nicht genug von ihr", sagte ich und kniff in die Wange dieses kleinen Wesens. Er lachte und legte seine Hand auf meine Schulter, "Dir steht ein Kind auch echt gut, man könnte meinen ihr seid wie füreinander geschaffen. Du kannst echt gut mit Kindern, hm?"
Nickend sah ich ihn an.

Irgendwie war mir das alles neu.
Aber es war wunderschön, dass Jimin so gut mit Kindern umgehen könnte, es war eine sehr gute Idee, heute mit ihm hierher zu gehen.

Meine Hand suchte seine Taille, um ihn an mich zu ziehen, da ich meine Dankbarkeit ausdrücken wollte, aber schlecht im Umgang mit Worten war. Als wir uns umarmten, quietschte es auf meinem Arm und ich merkte, wie das Mädchen uns auch umarmte.

Ich war zufrieden.

Die Reise, die uns Verband || Park JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt