7.- Das Verschwinden

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Jace POV

Verdammt! Warum habe ich das nur gemacht?! Natürlich wird sie ihm nachrennen...

Ich sollte gehen... Einfach abhauen. Ihre blöde Romanze daneben mitzuerleben, obwohl ich auch Gefühle für sie habe, würde ich einfach nicht aushalten und ihm den Kopf abreißen.

Es ist Nacht, Clair schlief bei Maxi, wo auch sonst?

Schnell werfe ich mir ein paar Klamotten in meine Tasche und verlasse mein Zimmer.

Leise schleiche ich zu ihrem Zimmer und öffne die Tür. Da liegt sie, neben Maxi. Schnell laufe ich zu Ihr und drücke einen Kuss auf ihre Stirn.

„Ich komme wieder, und dann bist du mein.", flüstere ich noch und verschwinde in Vampir-Geschwindigkeit aus der Villa, der Stadt und dem Land.

Maxi POV

Am nächsten Morgen werde ich wach und sehe mich um. Sofort bemerke ich das warme, menschliche in meinen Armen - Clair.

Sie schlief noch und atmet ruhig, ihr Herz schlägt genauso langsam und ruhig, wie sie auch aussieht. So entspannt und gelassen.

Mir tut kaum noch was weh, eigentlich nichts mehr. Ich hatte mir eine Rippe gebrochen, die etwas länger zum heilen brauchte. Aber das ist jetzt egal, Jace und ich haben uns wegen Clair gestritten, was ich nicht okay finde...

Wir, als Brüder, sollten uns nicht wegen einem Mädchen streiten. Auch wenn es Clair ist... Und ich sie echt gern mag und ungern mit ihm teile.

„Maxi?", kommt es ganz leise von Clair und lässt mich zusammenzucken.

„Ja, Kleine. Willst du noch etwas schlafen? Ich mache Frühstück und sehe nach Jace.", flüstere ich an ihr Ohr und küsse sie einmal auf den Kopf.

Sie nickt leicht und kuschelt sich wieder in die Decke. Lächelnd stehe ich auf und sehe zu wie sie sich auf ihrem Bett breitmacht. Zyan hat friedlich geschlafen, zum Glück hat er nichts mitbekommen. Er liebt mich so wie ich ihn liebe und er wird immer total nervös wenn mir was passiert.

Letztes Mal hat er kaum noch gefressen und hat Jace, der mich schon oft aus dem Fenster geworfen hat, immer angeknurrt und war sauer auf ihn.

Leise laufe ich zu Jace' Zimmer und öffne die Tür. Er ist nicht da.

Okay, dann ab in die Küche!

Doch als ich die Treppe runter schlendere kommt mir weder der Geruch von Kaffee, noch der von warmen Tiefkühlblut entgegen.

Ist er überhaupt noch da?

Diese Frage beantwortet sich sofort, als ich die Küche betrete.

Kein Kaffee, Blut oder ein Jace, der am Tisch sitz und die Zeitung liest, wie er es immer tut.

Zum Glück ist er sehr organisiert und schreibt jeden seiner Termine in seinen Terminplaner, der immer in seinem Zimmer in der 3. Schreibtischschublade hinten, unter dem alten Bild von uns liegt.

Genau dort suche ich ihn wenige Sekunden später. Ich hole das Bild heraus. Doch... Der Planer fehlt.

Das ist unmöglich! Er liegt immer da, immer! Jace ist weg... Ganz weg...

Sofort renne ich zu Clair.

„Clair?! Er ist weg...", hauche ich geschockt, ich bekomme es jetzt erst mit und realisiere es.

„Was? Wer?", sofort sitzt sie auf dem Bett und sieht mich erschrocken an.

„Jace... Er ist weg..."


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