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Ich sah mich, wie ich auf dem Boden lag, wie Remus den dunklen Lord fragte, ob er nicht beitreten könnte. Was zum Teufel tat er da?! Wie konnte alles nur so weit kommen? Das durfte doch einfach nicht wahr sein! ,,Kann ich das nicht alles rückgängig machen?!". Auch wenn mir bewusst war, dass mich niemand hören würde, schrie ich diese Frage. Plötzlich war alles weiß, ich konnte nichts außer einen weißen Raum sehen. ,,Das kannst du". Erschrocken blickte ich hinter mich. Da stand die Frau, die sich meine Mutter nannte. Aber sie war tot, hieß das etwa... ,,Nein, noch bist du nicht tot. Victoria, meine Tochter, lass dich ansehen. Es tut mir so unendlich leid, dass ich nicht bei dir sein konnte. Aber ich habe dich und Harry immer beobachtet". Ne oder? Peinlich. ,,Schon in Ordnung, Dad hat mich aus dem Waisenhaus geholt" ,,Ich weiß" ,,Was hast du gemeint mit, das kannst du?". Leicht lächelnd sah sie mich an. Zum ersten mal, sah ich meine Mutter. ,,Nimm meine Hand, ich werde die Zeit für dich zurückdrehen. Ich weiß, dass du weißt, was du zu tun hast". Sie hatte recht. Das wusste ich ganz genau. Entschlossen fasste ich ihre Hand. Es fühlte sich so an, als würden wir apparieren. Zum ersten mal spürte ich die Wärme einer Mutter, die so viel Liebe enthielt. Es war anders als die väterliche Geborgenheit, bei der man sich so beschützt fühlt oder die Liebe, die ich für Remus empfand. Remus. Ich machte mir Vorwürfe. Hätte ich doch nur besser aufgepasst. Dann hätte er sich nicht so sehr aufgeregt und den dunklen Lord gefragt. 
Wir kamen zum Stillstand. Ich stand vor Remus in dem Haus, welches uns gehörte, jedenfalls für eine Weile. ,,Victoria? Ist alles in Ordnung? Was hat Jackson am Telefon gesagt?". Ohne zu antworten umarmte ich ihn. Sofort legte er fürsorglich seine Arme um meinen Körper. ,,Ich liebe dich Remus" flüsterte ich. Es durfte niemals so weit kommen. ,,Ich liebe dich auch, Victoria". Lächelnd löste ich mich aus der Umarmung. ,,Ich werde kurz jemanden einen Brief schreiben, bin gleich wieder da". Er nickte und ich ging in das Schlafzimmer. Dort zauberte ich ein Blatt Pergament und eine Feder zum schreiben herbei. An Stanislav adressiert schrieb ich:
Stanislav, du musst herkommen, nach Finnland, ich glaub, du weißt wo. Deine Mutter denkt, dass Samuel, ein Freund Jacksons, und seine Familie dich entführt hätten.
Ich rollte den Brief zusammen und gab ihn meiner Eule, die soeben ans Fenster geklopft hatte. Ich hoffe nur, dass Stanislav sich beeilt...

DaddyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt