"Ich will nicht nach Hause."

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  Seufzend schloss Pepper die letzte ihrer drei Taschen

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  Seufzend schloss Pepper die letzte ihrer drei Taschen. Sie konnte es nicht glauben, dass es heute schon nach Hause ging. Irgendwie kam es ihr so vor, als wären sie erst gestern hier angekommen und hätten mit dem Mobiliar gekämpft.
Traurig ließ sie sich auf ihr ungezogenes Bett fallen.
Nächstes Jahr würde sie in ein anderes Gebäude ziehen. Hoffentlich eins mit einem funktionierenden Fahrstuhl.
"Ich kann nicht glauben, dass wir uns erst in drei Monaten Wiedersehen werden.", meinte Peggy schniefend. Sie weinte schon den ganzen Vormittag.
Pepper nahm sie in den Arm: "Wir treffen uns in den Ferien."
"Hallo?", erwiderte Peggy, "Ich kann nicht mal eben genug Geld für ein Flugticket nach LA hinblättern."
"Wieso nicht?", fragte Tasha ungerührt nach, "Du blätterst doch genug Geld für Klamotten und Schuhe hin."
"Ja und deshalb kann ich mir kein Flugticket leisten.", sagte Peggy in einem Tonfall, als wäre es nicht offensichtlich gewesen.
Seufzend legte Tasha den letzten Pullover aus ihrem Schrank zusammen und packte ihn in ihren Koffer, dann setzte auch sie sich neben Pepper aufs Bett.
"Wenn wir nächstes Jahr nicht wieder zusammen in eine WG kommen, bring ich irgendjemanden um.", meinte sie schmunzelnd.
"Ich will nicht nach Hause.", jaulte Peggy.
Überrascht sahen sie Pepper und Tasha an.
"Wieso nicht?"
"Weißt was in Chicago los ist?", zischte sie.
"Chicago gehört zu den größten Städten.", erwiderte Pepper lachend.
"Ist da ein Strand? Nein.", sagte Peggy, "Abgesehen davon müssen meine Eltern arbeiten. Ich werde mich drei Monate lang langweilen."
"Ich auch.", murmelte Natasha, "Nur das ich in Atlanta wohne. Dort ist nichts los."
Pepper lachte amüsiert auf: "Ihr solltet euch mal hören. Was soll Phil sagen? Der wohnt Arkansas. Dort ist nun wirklich überhaupt nichts los."
Peggy und Tasha sahen sie amüsiert an.
"Das heißt du wirst ihn nicht besuchen gehen?", fragte Tasha grinsned.
Pepper zeigte ihr einen Vogel: "Ich geh doch nicht nach Arkansas. Bin ich bescheuert? Ich wohne LA. Der besten Stadt in der Welt."
"Ich glaube da sagt dir Steve etwas anderes.", lachte Peggy.
"Typisch New Yorker.", animiertere Pepper.

Plötzlich klopfte es an der Tür: "Leute, der Bus zum Flughafen und Bahnhof kommt in zehn Minuten und wir dürfen nicht vergessen, dass wir die Koffer noch runterschleppen müssen.", erinnerte sie Clint.
"Oh nein.", murmelte Peggy, erhob sich aber langsam. Sie öffnete die Tür und blickte einen deprimiert wirkenden Clint entgegen.

*
Nachdem sie es geschafft hatten alles Gepäck runter zu transportieren - (die Jungs haben ungefähr 4 Koffer geschleppt, während die Mädchen zwei hatten) - und dieses anschließend in den richtigen Bussen verstaut hatten, war es Zeit für die Verabschiedung.
Denn während Natasha und Clint zum Bahnhof mussten und anschließend in den Zug nach Atlanta stiegen, mussten Pepper und Tony nach L.A. fliegen. Bruce würde in einem anderen Bus zu einem anderen Gate auf dem Flughafen fahren um nach New Orleans zu Fliegen. Thor und sein Bruder Loki mussten sowieso noch drei Stunden auf dem Flughafen warten bis ihr Flieger nach Seattle ging. Und Peggy und Steve mussten zum selben Gate um anschließend einmal nach Chicago und einmal nach New York City zu Fliegen.
Und Jane müsste nirgendwo hinfahren, ihre Eltern würden sie und ihr Gepäck mit dem Auto abholen.
"Leute.", presste Peggy schniefend hervor. Ihre Augen waren ganz rot, schluchzend schloss sie alle in eine Gruppenumarmung, "Ihr werdet mir so fehlen."
"Wir werden uns ja Wiedersehen.", versuchte Steve sie zu beruhigen.
Peggy nickte leicht und sah zum Bus, wo der Fahrer schon ungeduldig auf die Schüler wartete.
"Wenn irgendeiner es Wagen sollte und nicht wiederkommt, komm ich und werde euch holen.", sagte sie warnend. Dann umarmte sie noch einmal jeden einzeln, ebenso wie Steve und ging anschließend mit dem neuen Footballstar zum Bus.

Plötzlich ertönte ein Hupen. Ein silberne Volvo mit einem Miami-Kennzeichen fuhr vor. Jane winkten den Insassen kurz sah, dann sie wehleidig auf ihre Freunde, vor allem zu Thor.
Sie drückte alle noch einmal, Bruce zuletzt und gab Thor dann einen innigen Kuss: "Wir sehen uns in drei Monaten.", murmelte sie.
Und so ging das immer weiter. Bruce stieg in ein wenig besetzten Bus. Natasha hatte Tränen in den Augen, bis Clint mit ihr zum Bus ging. Thor holte seinen Bruder Loki von dessen Freunden ab. Am Ende waren nur noch Tony und Pepper übrig.
Und da sie im selben Bus fahren würden, setzten sie sich auch nebeneinander.
"Ich will nicht nach Hause.", murmelte auch er.
Pepper nickte zustimmend: "Du wohnst in Santa Monica, oder?", fragte sie sicherheitshalber nach.
Er nickte zustimmend.
"Das ist eine halbe Stunde von mir entfernt, wir können uns treffen.", meinte Pepper lächelnd.
Sofort hellte sich Tony's Miene auf: "Super. Du kommst dann mal zu mir und wir können zum Pier gehen. Der ist genial."
Pepper grinste: "Sicher. Arbeiten deine Eltern?", fragte sie nach.
Tony seufzte lautlos auf: "Ich glaube schon."
Pepper strich ihm tröstend über den Arm und lehnte sich an seine Schulter: "Besser alleine zu Hause zu sein, als alleine in der Schule zu sein."


*New Yorker Flughafen*

Erschöpft lies sich Steve in das gelbe Taxi fallen, dass ihn vom Flughafen nach Brooklyn bringen sollte.
Er schaltete sein Handy - das er während des Fluges ausgeschaltete hatte - wieder an und sofort erreichten ihn mindestens ein Dutzend Nachrichten.
Belustigt stellte er fest, dass die meisten von Peggy waren, die panisch auf dem Flughafen in Chicago herumgeirrt war.

Das erste JahrWo Geschichten leben. Entdecke jetzt