Kapitel Sechs - Flüchtiges Wiedersehen

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Sasuke p.o.v
Seit Tagen suchen wir schon nach Madara um Information über ihn zu bekommen. Doch nichts, einfach nichts. Rein gar nichts. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber verdammte scheisse wir haben wirklich nichts über ihn herausfinden können. Keine Spur über seinen Aufenthaltsort, geschweige denn ob er überhaupt noch am Leben ist. Ich bin durchgehend genervt und habe scheiss Kopfschmerzen was die Situation jetzt nicht noch besser macht. Denn wir stehen vor den Toren Konohas um Proviant zu kaufen. Karin will ja unbedingt hier einkaufen statt im Nachbardorf. Versteht einer mal Frauen. Wäre sie nicht so nützlich, hätte ich sie schon längst vernichtet. Aber sie leistet gute Arbeit in unserem Team und sie bringt auch den ein oder anderen Spaß mit sich, wenn ihr versteht. *smirk*
Ich schweife wieder ab, jedenfalls werde ich wie es aussieht gleich heftig mit meiner Vergangenheit aufeinander prallen. Ich hoffe nur keine bekannten Gesichter sehen zu müssen.
Noch einmal richte ich mir meine dunkle Kapuze damit sie mein gesamtes Gesicht wirklich gut verdeckt und folge den anderen richtig Konoha. Wir kaufen ein und machen dann einen schnellen Abgang. Das müsste gehen. 
*
Gott im Himmel, hätte ich gewusst das es so lange dauern würde, hätte ich hierzu niemals zugestimmt. Wir sind seit gefühlten 10 Stunden hier und unter der Kapuze wird es langsam wirklich warm. Die Sonne prallt zu sehr auf die schwarze Farbe meiner Klamotten und ich bete gerade zu Gott das die anderen endlich kommen. Ich habe mich in einem Café niedergelassen und beobachte desinteressiert die Straßen Konohas. Alles ist gleich geblieben. Immer noch die langweiligen Gebäude, mit den gleichen langweiligen Menschen und ihrem langweiligen Leben. Jeder scheint hier auf den ersten Blick irgendwie fröhlich zu sein und das finde ich wirklich zum kotzen. Mein Blick schweifte umher als mir plötzlich etwas ins Auge stach. Oder besser gesagt jemand. Gegenüber des Caffès in dem ich saß, befand sich eine kleine Kneipe. An der Tür befand sich ein kleines Fenster was mir den Blick hinein gewährte. Der Junge der meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte alleine an einem Tisch ganz hinten und malte. Er hat dunkle Haare und ziemlich blasse Haut. Also an sich sieht der Junge ziemlich scheisse aus. Aber das ist nicht der Grund wieso er meine Aufmerksamkeit auf sich zieht. Er kommt mir einfach irgendwie bekannt vor, aber mir fällt in Gottes Namen einfach nicht ein woher. Bestimmt aus der Vergangenheit, was anderes kann es ja nicht sein. Gerade als der Junge seinen Kopf hebt und ich schon dachte das er mich auf frischer tat beim beobachten ertappt, stellte sich mir eine sehr bekannte Person vor die Kneipen Tür und öffnet diese. Er blickte sich nocheinmal um bevor er die Kneipe betrat und die Tür wieder ins Schloss fiel. Naruto. Seine Miene ist irgendwie kalt. Er lächelt nicht und sieht auch nicht wirklich gut aus. Eher erschöpft. Ich sehe zu wie Naruto sich neben dem Jungen setzt und sich etwas bestellt, dabei spricht der blasskopf dauernd irgendwie auf Naruto ein. Naruto leert sein gerade bestelltes Glas mit einem Zug und stellt es nicht gerade sanft zurück auf dem Tisch. In meinem Kopf macht es gerade irgendwie Klick, denn ich vermute schon verdammt stark das dieser Blasskopf mein Ersatz ist. Der Gedanke macht mich irgendwie wütend und amüsiert mich zugleich. Das sie so einen Lappen als Ersatz für mich einstellen ist doch wirklich lächerlich. Was wohl Sakura macht. Vielleicht sollte ich ihr mal einen Besuch abstatten und mit ihr ein bisschen spielen. Sie ist bestimmt immer noch das kleine naive Mädchen von damals das alles machen würde, wenn ich sie darum bitten würde. Ich verließ den Laden ohne für meinen Kaffee zu bezahlen und ging Richtung Sakura's Wohnung. Hoffentlich sind ihre Eltern nicht zuhause. Ich kam am Gebäude an und sah das die Wohnung leer steht. Mit gerunzelter Stirn wollte ich gerade den Weg zurück einschlagen als etwas kleines gegen mich lief. Ich sah nach unten und meine Augen blickten in ein paar braune Augen die mich ängstlich musterten.
" Kannst du kleiner nicht aufpassen wo du hin trampelst? Geh mir aus dem Weg kleiner oder du kannst was erleben!" sagte ich mit fester und angst einflößender stimme. Der kleine hatte nur seine Augen aufgerissen und ist ein paar Schritte zur Seite gegangen um mich passieren zu lassen, doch dann öffnete er doch den Mund und sagte "wenn du Familie Haruno suchst, sie sind schon vor Ca 3 Jahren aus Konoha weggezogen. Niemand weiß wo sie sich wirklich aufhalten, aber den Gerüchten zufolge hat Konoha nur alte Erinnerungen geweckt denen sie entfliehen wollten. Ich kann sie verstehen, die Ungewissheit ist schlimm aber das sie so schnell die Hoffnung auf die Rückkehr von ihr verloren haben, hat hier wirklich so einige geschockt."
Was zum Henker faselt der Junge denn da? Welche Rückkehr von wem und welche Ungewissheit und Erinnerungen? Mein verwirrter Blick scheint dem kleinen nicht entgangen zu sein.
"Das verschwinden der Tochter, wie hieß sie noch gleich.. Sakura genau. Das verschwinden von Sakura vor drei Jahren. Erinnerst du dich etwa nicht mehr dran?"
Okay ich verstehe nur noch Bahnhof.
Genervt hole ich einmal tief Luft und schenke dem Jungen einen sehr genervten Blick. Ich muss erst mal raus aus Konoha. Das wird mir hier wieder alles zu viel.
Das ich nicht lache, dass verschwinden von Sakura haha. Als ob. Das ist eigentlich so ziemlich absurd. Sakura würde niemals das Dorf verlassen.
Bestimmt hatte der Junge einfach nur Lust mich zu verarschen der kleine Rotzlöffel. Aber dennoch, irgendwas stimmt hier in Konoha gewaltig nicht mehr seit meinem Abgang. Nur gut wenn Orochimaru dieses Möchtegern von Dorf endlich in Schutt und Asche legt.

Wir werden uns wieder sehen (sasusaku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt