serendipity - larry ✔

>>was macht dich da so sicher?<<

Louis' POV:

Auf dem Weg zum Flughafen heulte ich so stark, dass der Taxifahrer mir immer wieder verunsicherte Blicke über den Rückspiegel warf, jedoch glücklicherweise schwieg. Blöde Kommentare zu meiner Verfassung hätte ich jetzt nicht gebrauchen können.

Kaum war ich an der Abflughalle, stürzte ich aus dem Wagen und hechtete so schnell ich konnte nach drinnen zur Auskunft, um meinen Flug umzubuchen. Denn unter keinen Umständen wollte ich noch eine Nacht länger bleiben.

Während ich darauf wartete, dass die Flughafenangestellte meine Bitte bearbeitete, hallten Harrys Worte in meinen Ohren wider und jagten mir zahllose kalte Schauer den Rücken hinunter.

Fahr einfach zur Hölle, Tomlinson. Das hatte gesessen. So etwas aus seinem Mund zu hören, war vollkommen unverhofft gekommen. Ich hatte wirklich nicht vorgehabt, ihn zu verlassen. Ich war nur so überfordert gewesen. Und war es jetzt auch noch.

„Mr. Tomlinson?" Die Stimme derFrau hinter dem Schalter holte mich zurück in die Gegenwart. „Ja?"Lächelnd reichte sie mir eine Bordkarte. „Ihr Flug geht ineineinhalb Stunden."

Dankbar nahm ich sie entgegen. „Vielen Dank", sagte ich erleichtert, was sie mit einem höflichen Nicken quittierte. „Die Umbuchungskosten werden direkt von Ihrem Konto abgebucht", informierte sie mich noch, ehe ich meinen Koffer nahm und Richtung Checkin wanderte. Bald würde ich dem einen Wahnsinn entkommen und in den nächsten schlittern.

War das nicht total verkorkst und verrückt? Erst heiratete ich, dann betrog ich meine Frau und fuhr mit jemand anderen in die Flitterwochen. Und kaum war ich mit diesem wunderbaren Mann zusammengekommen, platzte diese Nachricht ins Paradies herein.

Mein Kopf schwirrte und mir war übel von der ganzen Aufregung. Alles, was ich jetzt wollte war ein heißer Kakao, mein bester Freund und ein warmes Bett. Apropos Zayn.

Weil ich am Gate noch Wartezeit hatte, griff ich zu meinem Handy und wählte kurzerhand seine Nummer. „Malik?", meldete er sich, nichtsahnend,was ich ihm gleich beichten musste.

„Carrie ist schwanger." Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Was?", fragte erschließlich perplex. „Sie bekommt ein Kind. Unser Kind." Daraufhin stöhnte er.

„Tja. Positiv ist wohl, dass du jetztgenauso wie ich im Club der Dads bist. Aber mehr fällt mir nicht dazu ein, außer dass ich das nicht glauben kann."

Schon wieder brannten Tränen in meinen Augenwinkeln, die ich schleunigst wegblinzelte. Ich benahm mich ja schlimmer als jede Frau während ihrer Periode.

„Harry ist stinksauer."

„Warum?"

„Weil ich ihr einfach so glaube."

„Tust du das also?"

„Ja. Sie würde mich nicht anlügen.So ist sie nicht."

„Ich verkneif mir meinen Kommentar."

„Bitte. Ein Streit mit Harry hat mirgereicht."

„Was machst du jetzt?"

„Zu Carrie fliegen. Sie braucht meine Hilfe, bei ihr steht alles Kopf."

„Und Harry?"

„Der ist sauer und will mich erstmal nicht sehen."

„Verständlich, wenn du einfachalles stehen und liegen lässt, nur um zu Carrie zu gehen."

„Sie ist schwanger."

„Was macht dich da so sicher?"

„Ich spüre es!"

„Wie gesagt, ich schweige mal, sonst streiten wir auch."

„Zayn! Kannst du mich einfach morgen vom Flughafen abholen?"

„Klar kann ich das."

Nachdem ich aufgelegt hatte, massierte ich mir die pulsierenden Schläfen. Sagte Carrie wirklich die Wahrheit? Jeder andere schien zu zweifeln, doch ich hatte es im Gefühl, dass sie es tat. Sie war schwanger und erwartete unser Kind.

Ich konnte nicht verhindern, dass in all der Unruhe mein Herzschneller klopfte. Ich würde Vater werden. Etwas, dass ich mir schon immer gewünscht hatte.

Zwar kam dieses Ereignis zur völligverkehrten Zeit und mit der falschen Frau, aber dennoch freute ich mich etwas. In wenigen Monaten würde ich mein eigenes Fleisch und Blut in den Händen halten.

klein aber fein. irgendwie kann ich louis verstehen. der arme kerl ist völlig durcheinander. aber ich versteh auch harry. ach alles kompliziert zwischen den beiden ^^ glaubt ihr carrie? lots of love ♥