5. Kapitel „Erstmal musst du zu mir kommen!"

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„Erstmal musst du zu mir kommen!“ und lachte dabei wie ein kleines Kind. Er legte seinen Arm um meinen Bauch. Die Berührung kribbelte in mir und es fühlte sich so richtig an, doch mein Kopf meinte das Gegenteil. Genau in dem Moment, als ich seine Hände von mir drücken wollte, hob er mich hoch und warf mich dann ins Wasser. Als ich landete, legte er wieder seine Hand unter meinen Bauch, so dass ich auf seiner Hand schwebte. Ich zappelte, was das Zeug hält mit meinen Armen und Beinen. Das Wasser spritzte überallhin und Layne war von oben bis unten nass, obwohl er noch nicht ganz im Wasser war. Nach einiger Zeit sagte er:

„Du musst ganz ruhig bleiben, ich halte dich und der Boden ist nicht mal ein halben Meter unter dir. Du kannst hier stehen. Vertrau mir!“ Ich dachte immer noch, dass ich jeden Moment untergehen könnte, aber ich vertraute ihm, dass er mich halten würde. Er erklärte mir die Grundlagen des Schwimmens und ich begriff schnell wie es funktionierte. Meine Klamotten waren von oben bis unten nass, aber das machte mir nichts aus. Nach einer halben Stunde konnte ich nicht mehr, weil schwimmen wirklich anstrengend ist. Wir liefen aus dem Wasser und ließen uns auf unsere Handtücher fallen. Layne hatte die Handtücher auf dem Rasen eng beieinander hingelegt, sodass sie sich überlappten. Meine Beine zitterten, obwohl die Sonne so schön heute schien, dass mein Haar schon fast trocken war.

„Ist dir kalt?“ fragte er mich und nahm ein anderes Handtuch aus der Tasche. Er legte es um meine Schultern und streichelte mich am Rücken. Ich schaute ihn dankend und erfreut an, drehte mich um und lehnte mich gegen seinen muskulösen Oberkörper. Es war sehr angenehm seine Wärme und seine Haut zu spüren. Seine Arme legten sich um meinen Körper.

„Tut mir leid, dass ich dich manchmal abgewiesen habe.“, sagte ich flüsternd. Mein Körper zitterte wieder, aber jetzt vor Aufregung.

„Macht nichts!“ Ich merkte, dass ihn irgendetwas bedrückte. Er war so nett zu mir gewesen und er mochte mich immer noch, obwohl ich so fies war. Das war überhaupt nicht fair. Das musste ich ändern, ich drehte mich abrupt um, sah im tief in die Augen und küsste ihn auf den Mund. Das Gefühl war einfach… WUNDERBAR! Die Schmetterlinge im Bauch flogen in alle Richtungen und mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Ich fragte mich, wieso ich so lange gewartet hatte, dieses Gefühl zu spüren, denn es war ein so großartiger, leidenschaftlicher Kuss. Er war am Anfang total verwirrt, fing sich aber und zeigte mir seine Gefühle in dem er mich noch mal küsste. Er fuhr mit seinen Händen durch meine Haare und streichelte mich am Rücken. Ich bekam eine Gänsehaut. Irgendwann fielen wir mit unsern Rücken auf die weichen Handtücher, wobei wir nicht aufhörten uns zu küssen. Er strahlte viel mehr, als ich es je gesehen hatte. Ich lächelte und hauchte ihm noch einen kleinen, zarten Kuss auf die Wange, dann legte ich meinen Kopf auf seine Brust und schloss die Augen. Seine Arme legten sich um meine Taille.

„Danke“, flüsterte er mir zu und dann noch viel leiser formten seine Lippen:

„Ich liebe dich.“ Eine warme, salzige Träne lief mir die Wange herunter. Ganz sanft und zärtlich wischte er sie weg.

„Ist alles okay?“, fragte er besorgt. Ich lächelte.

„Ja“, sagte ich leise und versuchte die nächste Träne zu verscheuchen. „Es ist alles gut.“ Dann küsste ich ihn noch mal.

Wir lagen auf den Handtüchern bis die Sonne langsam unterging. Ich auf seiner Brust, die sich jede paar Sekunden hob und senkte, und seine Hand um mich geschlossen, als ob er mich ganz alleine haben und keinen an mich ran lassen wollte. Diesen Gedanken fand ich wunderschön, weil ich das gleiche auch für ihn fühlte. Wieso hatte ich Angst, diesen Moment zu erleben? Er nahm seine Hand von meinem Bauch und streichelte meine Wange. Ich drehte den Kopf zu ihm.

„Ist dir kalt?“, fragte Layne mich und zeigte auf meinen mit Gänsehaut versehenen Arm. Erst dann bemerkte ich, wie kalt es war als die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war.

Verändert auf einen SchlagWhere stories live. Discover now