14 | anxiety? no.

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Justin
Lily sah mich eine Zeit lang an, bis sie dann aufstand und die Sachen wieder in ihr Bad brachte. Seufzend stand ich von ihrem Bett auf, wobei ich mich vor Schmerz wieder zurück fallen ließ. Lily kam sofort aus dem Bad raus und sah mich besorgt an. Sie war viel zu gut für diese Welt. „Alles okay?", fragte sie, wobei sie auf mich zukam. „Ja", brummte ich und richtete mich wieder auf. „Wieso tust du das alles?", fragte sie, während sie sich neben mir niederließ, „ich meine, deine Eltern verdienen gut. Du lebst in einem schönen Haus, hast genug Freunde. Bist beliebt." „Genau das ist es", gab ich von mir, „ich will nicht dieses langweilige Leben haben. Ich brauche Action, genauso wie meine Freunde. Dachte ich jedenfalls." „Wieso?", fragte Lily verwirrt nach. „Anscheinend machen sie das alles nur wegen mir. Ich zerstöre anscheinend ihr Leben", murmelte ich, während mein Blick geradeaus auf die Wand gerichtet war. „Hey", murmelte Lily neben mir, „deine Freunde stehen immer hinter dir. Sie würden dich niemals im Stich lassen. Denk nicht so." „Aber sie haben es mir doch indirekt selbst gesagt Lil. Es ist nicht einfach für mich so was von meinen Freunden zu hören", seufzte ich und sah sie dann an. „Du weißt du bist nicht gerade die Person die ich im Moment um mich haben will aber ich habe die Zeit mit dir, auf der Fahrt, genossen. Du warst so problemlos. Und ich hätte niemals gedacht das du das machst was du machst. Mir war klar das du nicht der brave Junge bist aber so was, niemals. Vielleicht wollen deine Freunde genau das." „Du hast also die Zeit genossen, ja?", fragte ich grinsend nach. Lil sah mich schmunzelnd an. „Ist das, das Einzige was du dir von meinem Gesagten gemerkt hast?", fragte sie nach, wobei sie leicht lachte. Wie ich ihr lachen liebte. „Nein", gab ich von mir, „aber ich habe die Zeit auch mit dir genossen. Wäre diese Idee nicht gewesen wäre es vielleicht immer noch so." „Wer weiß Bieber aber du hast es dir selbst verbockt. Ich staune ja dass ich keine Angst vor dir habe", gab sie von sich. „Vielleicht solltest du das ja", murmelte ich leise und sah dabei auf meine Hände. Lily fing leicht an zu lachen, weswegen ich sie verwirrt anblickte. „Justin Bieber, Jason McCann, wie auch immer man dich nennen soll. Ich werde niemals Angst vor dir haben. Ich weiß nicht wieso aber auch wenn ich echt geschockt war als ich aufgewacht bin und du na ja, ist ja auch egal was du für mich im Moment bist aber Angst vor dir? Niemals", gab sie von sich, wobei sie mich lachend ansah. „Ey", gab ich brummend von mir und legte mich dann wieder hin, „das ist jetzt beleidigend." „Sollte es nicht eher gut sein?", fragte Lily, wobei sie mich musterte. „Keine Ahnung", murmelte ich und sah sie dabei an, „vielleicht, vielleicht auch nicht. Du willst ja eh nichts mehr mit mir zu tun haben."

Lily
Ich musterte Justin, während ich mir sein Gesagtes immer wieder im Kopf wiederholte. Wollte ich denn wirklich nichts mehr mit ihm zu tun haben? Klar irgendwie war es schon gruselig was er mit mir gemacht hatte und irgendwie sollte ich auch Angst vor ihm haben aber das hatte ich nicht. Keine Ahnung warum aber ich fühlte mich immer noch in seiner Nähe wohl. „Würdest du deinen Job, oder was auch immer das ist, aufgeben?", fragte ich ihn, ohne auf sein Gesagtes einzugehen. „Keine Ahnung. Also wenn ich mich wirklich irgendwann verlieben sollte, was denke ich Mal, nicht der Fall sein wird, bestimmt, jedenfalls wenn sie es so wollen würde. Aber bis dahin würde ich weiter mein Leben so leben. Ich meine, es ist auch nicht gerade leicht da raus zukommen", antwortete Justin mir. Wieso taten seine Worte weh? Ich schüttelte kurz meinen Kopf und sah ihn dann leicht irritiert an. „Du warst noch nie verliebt?", fragte ich nach. „Doch aber es war der größte Fehler meines Lebens", gab er leicht wütend von sich. „Was ist passiert?", fragte ich neugierig. „Sie hat mich mit einem Kumpel betrogen. In meinem Bett." Oh. Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Wieso betrog man Justin? Ich meine, der Sex mit ihm ist gut, mehr als das. Zu dem sieht er auch noch extrem heiß aus. „Lil?", fragte Justin, wobei er mir vor meinem Gesicht rumschnipste. „Sorry", murmelte ich und legte mich dann neben ihn. „Worüber hast du nachgedacht?", fragte er mich und sah mich dabei von der Seite her an. Mein Blick war jedoch auf die Decke gerichtet. „Warum man dich betrügt", antwortete ich ihm ehrlich. „Wieso denkst du über so was nach?", fragte Justin und ich konnte hören dass er ziemlich verwirrt darüber war. „Keine Ahnung. Ich verstehe es einfach nicht. Es gibt für mich keine Gründe dich zu betrügen", antwortete ich ihm, wobei mein Blick jetzt zu ihm ging. „Süß", murmelte er und sah mir dabei in die Augen. Ich hasste mich. Ich hasste mich dafür dass ich anscheinend nicht sauer auf Justin sein konnte. Ein Blick von ihm und ich wurde weich aber das durfte er sicherlich nicht erfahren. Seufzend richtete ich mich wieder auf. „Wir sollten schlafen. Es ist spät", murmelte ich und stand dann von meinem Bett auf. Ich lief zu meinem Kleiderschrank, holte Bettwäsche raus und schmiss sie auf die Couch. „Ich darf hier schlafen?", fragte Justin verwundert nach. „Ja", antwortete ich und nickte dabei, „bilde dir dabei aber nichts ein. Ab morgen kennen wir uns beide nicht mehr. Du gehst deinen Weg und ich meinen. Aber ich kann dich so nicht raus lassen, das kann ich mit meinem Gewissen nicht vereinbaren." Ich konnte nicht wieder nett zu ihm sein. Er musste bemerken dass er einen Fehler gemacht hatte.

Stratford Boy - "She is mine, soon." || Bieber.Onde as histórias ganham vida. Descobre agora