Was sagt Melli??

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"...Flüchtlinge."
"Was?!"
"Shhhht! Sei leise!"
"Bist du komplett wahnsinnig geworden?"
"Sie sind nett und sie geben sich mit wenigen Sachen zufrieden."
"Ach ja, Küche und so weiter sind ja auch sehr wenige Sachen oder was?"
"Bitte Melli, bitte!"
"Warum sollte ich jetzt ja sagen?"
"Weil sie sonst abgeschoben werden.."
"Ja und?"
"In ihrem Land herrscht auch Krieg."
"Zeig sie mir und dann entscheide ich ob ich es erlaube oder zuerst deine Eltern fragen muss.."
"Okay komm mit."

Wir gingen gemeinsam in den Keller. Alle sahen mich erschrocken an. Ich reagierte ganz angespannt und stellte mich zwischen die Familie und Melli.

"So, Leute, das ist meine Haushälterin und gute Freundin Melli. Melissa eigentlich."
"Und wie-"
"Sie heißen, Amaniel der Herr im Haus. Neyla, die Mutter. Taio der Sohn und Zola, die absolut süße Tochter."
"Hallo."

Sie sagten es fast synchron. Melli schluckte schwer. Dann sah sie mich an und nickte.

"Sie machen einen ganz netten Eindruck auf mich."
"Das heißt?"
"Ich meine, ich habe dich schon viel durchgehen lassen aber das.. Immerhin sind es wildfremde Menschen."
"Aber... sie könnten dir im Haushalt behilflich sein, und wenn ich für sie einkaufen gehen würde, würden sie uns auch kein Essen wegessen."
"Ah.. O-okay? Schätze ich."

Ich umarmte Melli. Kein Mensch der Welt würde das durchgehen lassen. Zu mindest keiner den ich kannte. Und das waren ja nun mal nicht viele. 

"Ich werde dann mal den Haushalt weitermachen. Stell du dich doch mal der Nachbarschaft vor hm? Ich meine, wir wohnen schon eine Zeit hier also.. Vielleicht findest du ja neue Freunde."
"Darf ich jemanden mitnehmen?"
"Mach was du willst."
"Danke."

Sie verabschiedete sich und ging nach oben. Ich fragte, wer mitgehen würde. Immerhin würde es dann nicht komisch rüberkommen wenn ich mit einer dunkelhäutigen Person das Haus verlassen würde. Überhaupt wenn es doch hieß, wir seien alle weiß. 

Taio meldete sich freiwillig und wir verließen das Haus. Meine Eltern würden nicht vor 22 Uhr zu Hause sein. Aber so lange würde das doch auch nicht dauern.

Draußen fiel mir etwas auf.

"Was sagen wir denen denn? Wir können schlecht sagen das wir Geschwister sind, überhaupt wenn sie meinen Vater und meine Mutter schon gesehen haben."
"Ich weiß schon was, aber komm erst mal mit."

Wir gingen direkt links. Es war keine riesen Villa aber auch kein Haus. Etwas dazwischen halt. So wie unsere "Hausvilla" (??). Taio läutete an. 

Hey Leute!

Es tut mir unfassbar Leid das in letzter Zeit nichts kam. Ich nenne es mal "Familiäre Komplikationen". Aber jetzt kommt hoffentlich wieder mehr. 

Bye bye. Lin

Die Tochter eines MafiabossesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt