Dr. Medicine

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„Plagg? Es reicht. Ich muss herausfinden, wen ich liebe. Ladybug oder Marinette. Marinette oder Ladybug.", entschlossen stand Adrien auf und verschwand im Badezimmer.
„Ach und wie genau willst du das anstellen?"
„Na ja, ich-"
„Du hast kein Plan oder?", fragte der kleine Kwami gähnend.
„Plagg!", tönte es aus dem Bad.
„Ist doch so... Du bist in beide verliebt!...  mehr oder weniger.", fügte er noch leise hinzu.

Oberkörperfrei und Haare trocken rubbelnd kam Adrien wieder zurück und holte aus einer Box ein Stückchen Camembert:„Wa-Warst du denn noch nie verliebt?", fragte der Blonde verunsichert nach und reichte seinem hungrigen Kwami das Stück Käse.
Dieser hielt beim abbeißen inne:„Doch... also nein... Möglicherweise, soll das jetzt ein Verhör werden? Ich will endlich essen.", er nahm sich schnell den Mund voll.
„Ohhh, wer war denn die Glückliche, ich dachte nur Käse hätte Platz in deinem Herzen?", fragte der Junge listig und zog sich ein Shirt über.
„Das war nicht immer so...", sichtlich traurig legte er den Käse, wovon er erst einmal abgebissen hatte, zurück.
„Plagg?", besorgt schmiss er sein Handtuch mit aufs Bett. Doch der kleine Käseliebhaber flog nur mit dem weißen Hemd zurück und warf es ihm auf den Kopf:„Worauf wartest du noch? Oder willst du zu spät kommen?"
Immer noch misstrauisch zog sich der Junge sein Hemd über, schnappte sich seine Tasche und hielt seine Innentasche auf. Sofort verschwand der Kwami darin.

„So Kinder, ich habe etwas wichtiges mitzuteilen. Dank einer großzügigen Spende des Bürgermeisters, wird dieses Wochenende, am Samstag, ein Ball stattfinden. Es wird unser erster Ball an dieser Schule sein, Abendgarderobe ist vorgeschrieben. Ich hoffe einige Schüler erklären sich freiwillig bereit dazu, beim Aufbau zu helfen.", Madame Bustier setzte sich wieder und die ganze Klasse fing an zu tuscheln.

„Alya und ich helfen gerne beim Aufbau, Madame.", zeigte Marinette auf.
„Ähh...", Adrien schielte über seine Schulter zurück:„Nino und ich auch!"
„Sabrina und ich ebenfalls!", beeilte sich Chloé schnell zu sagen.
„Ah, das reicht. 6 Schüler genügen aber schön, dass ihr helfen wollt.", erfreut notierte sie sich die Namen.
„Es reicht wenn ihr Freitagnachmittag kommt. Ja?", die sechs nickten brav.

„Wie bitte? Nur weil ich keinen Doktortitel habe, verweigern sie mir, die Schüler zu untersuchen?"
„Madame...
„Chávez", half ihm die blonde Frau wütend auf die Spur.
„Genau... jaja. Also, das ist nicht direkt der Grund aber wissen Sie, die Tochter des Bürgermeisters geht hier mit auf die Schule und ihr Vater, also der Bürgermeister, besteht auf diesen Doktortitel. Es tut mir wirklich Leid..."
„Einen Dreck tun sie!", entzürnt ließ die Frau die Tür hinter sich zuknallen. Schluchzend rutschte sie auf der anderen Seite schließlich auf den Boden.

Surrend öffnete sich das Fenster vor ihm und selbstsicher hob er seinen Kopf:„Wut, Enttäuschung und Trauer,  die beste Voraussetzung für meine Akumas.", er streckte seine linke Hand aus und ein kleiner weißer Schmetterling flatterte auf diese zu, sanft umschloß er seine andere Hand über ihn und dunkler Nebel floß hinein, dann ließ er den, jetzt schwarz gewordenen, Schmetterling frei:„Flieg mein kleiner Akuma! Flieg und beschaffe ihr einen Titel, der ihr gerecht wird."

Die junge Frau, Madame Chávez, wischte sich gerade ihre Tränen ab und begutachtete eine Plastikspritze, die sie seit sie 5 war, als Glücksbringer dabei hat.
Plötzlich verfärbte sich diese schwarz.

Hallo Doktor, hier spricht Hawk Moth.
Wie es scheint, wurden Sie nicht gerecht behandelt. Aber keine Sorge, ab den heutigen Tage an, wird man Doctor  Medicine, ehren und fürchten.
Irgendwann werde ich dich aber um einen kleinen Gefallen bitten...

„Ja, Hawk Moth.", dunkler Nebel hüllte sie ein, nachdem sie sich entschlossen zum Büro des Schulleiters umgedreht hatte.

Quatschend verließen die Schüler ihre Klassen, nachdem es zur Pause geklingelt hatte.

What Love is true?Where stories live. Discover now