Fanatic

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„Was tue ich hier?", verwirrt sah sich Ms Chamack um.
„Gut gemacht!", lächelnd verbeugte sich Cat Noir.
„Maman!", fröhlich raste Manon auf ihre Mutter zu:„Maman! Es tut mir so Leid-"
„Schon gut meine Süße.", tröstend knuddelte die Mutter ihre Tochter, Ladybug kicherte und wandte sich wieder zu Cat:„Bis zum nächsten Mal Kitty."
„Bis dann Bugabo!"
„Nenn mich nicht so!", doch Cat Noir war schon verschwunden.
Augenrollend drehte sie sich um und holte gerade mit den Jojo aus als ein junger Mann sich durch die Menge drängte:„Madame Ladybug! Warten sie! Ich-ich bin ein riesen Fan von ihnen und wollte fragen ob ich ein Foto von uns beiden machen könnte?", hoffnungsvoll sah er sie an.
„Ehm-", ihr piepender Ohrring unterbrach sie.
„Hör mal ich... ich muss los aber wir können uns morgen beim Eiffelturm treffen, ja?", der Mann fing an zu strahlen:„Ja! Tolle Idee... Ehm, hier ist meine Nummer, ich heiße Theo.", freundlich nahm sie den bekritzelten Zettel an.
„Alles klar, Theo. Dann bis morgen.", rasch schwang sich Ladybug hinfort.

„Du weißt schon, dass du jetzt ein Date hast, oder?", Tikki kicherte hämisch und stupste sie spielerisch an.
„Ach Quatsch... Theo will doch nur ein paar Fotos von mir..."
„Na, wenn du meinst...", Marinette verdrehte ihre Augen. „Aber jetzt komm, morgen habe ich Chemie mit Madame Mendeleiev, sie ist die strengste Lehrerin in der gesamten Schule und Chemie kann ich gar nicht..."
„Du kannst Bösewichte bekämpfen, da sollten Naturwissenschaften nicht so schlimm sein.", meinte Tikki und gähnte. „Mh, wahrscheinlich... Aber bis jetzt träumte ich immer vor mich hin, diese ganzen Formeln sind doch unnötig.", maulte das Mädchen.
„Marinette, ich wette es wird morgen nicht so schlimm."

„MARINETTE! Hör auf zu träumen. Geh sofort zum Direktor.", Marinette zuckte zusammen und ihre Wangen wurden knallrot, nachdem sich alle zu ihr gedreht hatten:„Ja, Madame Mendeleiev.", mit gesenktem Kopf verließ Marinette den Klassenraum.
„Was sagtest du gestern?", mit hochgezogenen Augenbrauen musterte Mari ihren Kwami, dieser gluckste nur leise:„Tja, du bist halt unberechenbar..."
Schmunzelnd klopfte sie gegen die Tür:„Monsieur Damocles?"
„Ja, herein.", Marinette atmete tief durch und trat ein.
„Marinette. Lange nicht mehr gesehen.", ich seufzte innerlich, unsere Klasse war ziemlich berühmt hier im Schulbüro.

„Da du den Unterricht von Madame Mendeleiev gestört hast, wirst du heute Nachmittag den Stoff nachholen."
„Ja, Monsieur.", sie ging rückwärts heraus und nickte willig.

„Aber Marinette! Heute hast du doch dein Da- eh Treffen mit Theo."
„Oh, verdammt... Tikki. Du hast Recht. Ach egal, ich schaff das schon, nur kein' Stress, Tikki.", Mari tätschelte ihre kleine Freundin beruhigend und ging zurück zum Unterricht.

Aufgeregt bog Theo um die Ecke und suchte sich ein schattiges Plätzchen, er wusste, dass er viel zu früh dran war aber so konnte er sich die Worte perfekt zurechlegen. Ungeduldig übte er immer wieder seinen Text ein und schielte zu seiner Armbanduhr. Irgendwann war es um drei, diese Uhrzeit hatten sie ausgemacht, also beschloss er nach ihr Ausschau zu halten. Fünf Minuten vergingen, 10, 13, 14, 15 Minuten und 45 Sekunden. Immer öfter schaute er auf seine Uhr bis er sie nur noch ununterbrochen anstarrte. Halbe Stunde...
Nach 46 Minuten tropften die ersten Tränen auf das Glas und er wischte sie hastig weg, falls Ladybug jetzt kommen würde. Aber wieder nichts, wütend schmiss er die Rose auf den Boden, die Rose, die er Ladybug gegeben hätte, die Rose, die ihr zeigen sollte, wie sehr er sie liebt. Aber Ladybug ist sich anscheinend zu fein, um zu kommen.

Surrend öffnete sich das Fenster vor ihm und selbstsicher hob er seinen Kopf:„Ach ja... Es ist nicht leicht Heldenkram von Privaten zu trennen aber einen so großen Fan sitzen zu lassen? Nein, das würde ich nie wagen. Komm kleiner Akuma, niste dich in sein Herz und verbreite böses!", er streckte seine linke Hand aus und ein kleiner weißer Schmetterling flatterte auf diese zu, sanft umschloß er seine andere Hand über ihn und dunkler Nebel floß hinein, dann ließ er den, jetzt schwarz geordenen, Schmetterling frei:„Flieg los kleiner Akuma! Und schenke ihm die Kraft der Rache!"

What Love is true?Where stories live. Discover now