End

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,,Jimin? Was hast du?"
Riss sie mich aus meinen Gedanken. Ich muss es ihr jetzt sagen, bevor es zu spät ist.

,,Yuna, wegen deinem Unfall.."
Sie sieht mich aufmerksam an und wartet darauf, dass ich weiter spreche.

,,Ich war es."
Sie legt ihren Kopf schief und sieht mich nur noch fragwürdiger an.
,,I-ich bin Schuld gewesen, an deinem Unfall."

Meine Stimme zittert und ich krieg mich nicht zusammengerauft. Mein ganzer Körper ist angespannt und ich fühle mich, als könnte ich jeden Augenblick auf diesem Stuhl hier zusammen sacken.

,,Ich weiß."
Mein Blick trifft verzweifelt ihren.
Wie jetzt?

Yuna bemerkt, wie verwirrt ich bin und klärt alles auf.
,,Jimin, seit dem Kuss damals. Als wir Hand in Hand zurück zu den anderen gelaufen sind, habe ich mich daran erinnert."

Scharf ziehe ich die Luft ein und habe das Gefühl, dass mein Herz gerade ausgesetzt hat. Ich schlucke schwer, in der Hoffnung den Kloß aus meinem Hals zu bekommen. Wieso bleibt sie denn so ruhig?

,,A-aber wieso hast du nichts gesagt?"
Meine Augen beginnen mit der Zeit feuchter zu werden und ich atme tief durch, um nicht vollkommen am Rad zu drehen.

,,Ich wusste nicht wie." verlegen kratzt sie sich am Oberarm und sieht zur Seite.

,,Bist du denn nicht wütend?!"
Nun bin ich vollkommen verwundert. Mein ganzer Körper fühlt sich schwer an und ich würde am liebsten die Zeit zurück drehen, zu dem Moment, als wir uns hier noch verliebt in die Augen gesehen haben.

,,Nein." sie sieht wieder zu mir und lächelt.
,,Jimin, ich habe doch gesehen, wie schlecht es dir ging. Wie du immer diese inneren Konflikte hattest, wie du immer mit dir selbst gestritten hast ob du es mir nun sagst, oder nicht."

,,Aber.."
Doch sie schüttelt den Kopf.
,,Du wolltest nur das beste für mich, Jimin." ihre kleine Hand, greift nach meiner und drückt diese fest.
,,Ich bin nicht sauer, wirklich."

Ein seufzer der Erleichterung verlässt meinen Mund, und alles in mir entspannt sich wieder. Der Kloß löst sich und ich lasse mich zurück in den Stuhl fallen.

Eine Sache hätten wir dann wohl geklärt.

Sofort zieht sich wieder alles in mir zusammen. Ich muss ihr den Rest auch noch erzählen.
,,Yuna."
Sie sieht zur Tür. Nein, nicht jetzt!

Ihr Vater kam wie im richtigen Zeitpunkt durch die Tür und rief nach ihr.
,,Appa?" verwirrt sahen wir beide zu ihm, doch in meinem Blick befand sich ein Hauch von Wut.

,,Yuna, endlich hab ich dich gefunden!" außer Puste hockt sich der alte Mann zu uns an den Tisch.
Sein Blick fällt zu aller erst, auf Yunas und meine Hand, doch dann wieder zu Yuna.

,,Appa, was ist los?"
Der alte atmet immer noch schwer und versucht sich etwas zu beruhigen. Unter wenigen keuchern spricht er dann
,,Yuna, Lea und ich fliegen noch heute zurück nach Deutschland."

Sofort wurde ihre Miene leer. Ihr Gesicht färbte sich bleich und ich konnte sehen, wie die trauer sich nach und nach in ihr hübsches Gesicht schlich.

,,W-wie jetzt?"
Sie ließ meine Hand los, und nahm stattdessen beide ihres Vaters.
,,Warum denn so plötzlich?"

,,Yuna, ich muss zurück. Mein Chef hatte angerufen und mich zurück bestellt." er sah kurz zu mir, und da merkte ich, dass es gelogen war.

Er sagt das alles nur, damit ich keine Zeit finde, Yuna die Wahrheit zu erzählen.

,,Ich habe nach dir gesucht, um dich zu fragen, ob du nun mit kommst, oder nicht?" keine Antwort.

Lose You ― JiminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt