Lose You ― Jimin

Mysophobie

Nach dem Geschehniss im Fahrstuhl hatte mich Mr.Wong auf einen Tee eingeladen und ich sagte natürlich zu denn so konnte ich in Yunas Nähe sein und mehr über sie raus finden.

Mittlerweile war ich schon seit 2 Stunden hier und konnte nicht ein einziges Wort mit Yuna wechseln, als es plötzlich von Mr.Wong kam "Yuna? Du bist schon seit gestern nicht mehr du slebst. Wenn du magst kannst du für heute gehen." Sagte er in einem freundlichen und zugleich besorgten Ton. Sie nickte nur, verbeugte sich und ging zur Tür.

"Uhm.. Mr.Wong tut mir leid aber ich muss auch langsam los. Auf Wiedersehen." Kam es plötzlich von mir und ich sprintete Yuna hinterher, doch bevor ich raus ging verbeugte ich mich noch schnell.

Nun waren wir wieder zusammen im Fahrstuhl der übrigens wieder geht. Okay Park Jimin. Los trau dich. Du willst sie doch nur fragen ob ihr zusammen einen Kaffee trinken gehen wollt. Dachte ich die ganze Zeit und mit jedem Stockwerk das wir nach unten gelangten wurde ich immer nervöser.

Beim 2.Stock tat ich es dann endlich. "Ehm.. Yuna? Ich hätte da mal ne kurze Frage an dich."
Sie sah zu mir rüber und nickte nur Stumm. "Na ja.. ich wollte wissen ob du Zeit hast und ehm.. lust hättest aber nur vielleicht.. na ja du weißt scho-"
"Mr.Park fassen sie sich bitte kurz." Unterbrach sie mich leicht lachend, was mein Herz für einige Sekunden anhalten ließ.
Ihr lächeln war so unfassbar süß. Nein. Sie ist vermutlich bald deine nächste Patientin.

Mittlerweile waren wir im Erdgeschoss angekommen und gingen beide aus dem Fahrstuhl sie blieb vor der Rezeption stehen und wartete darauf das ich endlich mal einen vernünftigen Satz aus mir rausbrachte.

Okay Jimin das schaffst du. Das ist ja kein Date oder so.

"Also ich wollte dich fragen ob du Lust hättest mit mir einen Kaffee trinken zu gehen?"
"Ehm.. na ja ich weiß nicht so Recht. Ich gehe nicht gerne in Cafés oder ähnliche Lokale.." gab sie etwas zögerlich von sich.

Okay nun hat sich mein Verdacht vollkommem bestätigt. Nun musst du sie wirklich dazu überreden.

"Ach komm schon. Es ist auch nur ein Kaffee ich würde dich gerne etwas kennelernen" gab ich etwas zu süß von mir, so dass sie nicht anders konnte als Ja zu sagen.
So gingen wir zusammen Richtung 'Café Blanche' das nicht weit weg vom BigHit Gebäude ist.

Ich hielt ihr die Tür offen und wir setzten uns zusammen an einen der vielen weißen runden Tische.

"Also Yuna. Wie kommt es das du bei Mr.Wong arbeitest?" Versuchte ich eine Konversation zu starten. Nachdem unsere Bestellungen von einer Kellnerin aufgenommen wurden begann sie zu erzählen.

"Nun ja es ist eigentlich ganz spontan passiert.. ich bin als kleines Kind nach Deutschland gezogen und habe dort für mehrere Jahre gewohnt als ich aufgrund einer, ich sage mal 'Krankheit', zurück nach Korea gegangen bin und im Flieger dann habe ich Mr.Wong getroffen, er war von Anfang an sehr freundlich zu mir und hatte mir angeboten für ihn zu arbeiten."

"Ach so ist das." Gab ich als Feedback und nahm einen schluck von meinem Eis-Kaffee. Als mir auffiel das Yuna ihr Getränk gar nicht anrührte.
Auf ein mal wurde meine Miene von einem freundlichen Lächeln zu einem Ernsten und fast durchborenden Blick.

"Yuna.. kann es sein das du Angst vor Bakterien hast?" Fragte ich sie direkt ohne auch mit der Wimper zu zucken. Sie sah mich darauf hin wieder mit diesem entsetzten Blick an, der jedoch nach wenigen Sekunden zu einer ernsten Miene wie meiner wurde.

"Wie kommen sie bitte darauf Mr.Park?" Fragte sie mich mit nicht mal einem hauch von Emotionen in ihrer Stimme.

"Die Handschuhe." Gab ich knapp von mir und fügte anschließend hinzu das ich sie am Montag an der Klinik gesehen hatte.
Sie seufzte auf und rutschte in ihren Stuhl rein. Auf einmal sah sie mich mit einem traurigen Blick an.

Dieser Blick kann einem echt das Herz in 1000 Fetzten reißen.
"Ja das habe ich.." sie machte eine kleine Pause "ich leide unter der Mysophobie" fügte sie schließlich hinzu. Somit bestätigte sich mein Verdacht nun zu 100% und ich atmete etwas lautstark aus.

"Wieso bist du dann an dem Tag nicht rein gegangen?" Fragte ich sie nun um die seit einigen Minuten herrschende Stille zu unterbrechen. Daraufhin zuckte sie nur mit den Schultern und sah an ihrem Getränk vorbei auf den Tisch.