K A P I T E L 6 - Eingeladen

5.4K 152 49
                                    

Er ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Er ist anders.
Er ist unvergesslich ...

Es war schon Montag. Ich bereitete mich für die Uni vor. Genervt stand vor meinem Kleiderschrank. Was soll ich bloß anziehen? Ich hatte nur noch wenig Zeit!
Also griff ich schnell nach meiner Lieblingnsjeans und zog darüber ein weißes Polo-Shirt an.
Nach einem kurzen Makeover war ich auch fertig. Danach nahm ich meinen schwarzen Lederrucksack und zog meine Chucks an.
Danach schaute mich das letzte mal im Spiegel an und machte mich schnell fort.

Eine viertel Stunde Minuten vor Unterrichtsbeginn kam ich an. Die erste Lesung fängt um 8 Uhr an. Ich parkte hatte stieg ich . Da meine Uni riesig ist kenne ich nur die wenigsten. Ah, da sah ich auch meine Freunde Esra und Demet. Mit schnellen Schritten ging ich zu ihnen und umarmte sie.
"Selam kızlar (Hi Mädels)!", sagte ich. "Selam Eylem.", sagte Demet.
"Oh mein Gott Demet, ich muss dir etwas erzählen ...", fiel mir ein. Zusammen liefen wir rein.
"Was ist passiert?", fragte sie aufgeregt und hackte sich links bei mir ein.
"Wenn du wüsstest!", meinte Esra schelmisch und und hackte sich bei meiner rechten Seite ein. Ich atmete tief durch bevor ich anfing zu erzählen.
"Also am Samstag am Tag der Hochzeit ...", fing ich an.

"Ne? İnanamıyorum! (Was? Ich glaub's nicht!)", meinte sie.
"Glaub es! Er ist einfach ein Traum!", sagte ich.
"Gut, dann heißt wohl unser Schwager Okan.", meinte Demet und brachte uns zum Lachen.

Wir redeten noch eine Weile bis es klingelte.
Danach gingen wir zum Mathesaal. Nachdem wir Platz genommen hatten, bereitete ich meine Sachen vor und wartete bis der Professor kam.

Die Lesung war endlich um. Wir packten schnell unsere Sachen und eilten in die Pause.
"Habt ihr gehört? Alle reden über Ilaydas Geburtstag, der am Samstag. Ihr Freund Emir wäre mit ihr in einem Privatjet nach Paris geflogen und hätte dort ein tolles Abendessen mit ihr verbracht.", erzählte uns Demet.
"Echt? Cool, dann scheint er sie ja ganz lieb zu haben ...", meinte Esra.
"Ja! Das ist wie in den Filmen!", sagte Demet.
"Als ob!", dachte ich laut nach.
"Und wer ist Ilayda und Emir?", fragte ich.
"Kennst du vielleicht vom Aussehen, sie sind auch hier auf der Uni.", sagte Demet und zeigte mir ein Bild, worauf ein glückliches Paar vor dem Eiffelturm zu sehen waren. Ich nahm kurz ihr Handy in die Hand und schaute das Bild genauer an. Sie hatte also doch Recht! Das Mädchen hatte ich ein paar mal gesehen.
"Reicher Schnöse.", sprach ich vor mich hin und gab Demets Handy wieder zurück. Lachend nahm sie entgegen.
"Ja, er ist ein reicher und gefährlicher Schnöse.", meinte Esra.Verwirrt schaute ich sie an.
"Emir kriegt alles was er will. Und wenn nicht, verwandelt er sich zu einem Sturm.", erklärte Demet.
"Verwöhnter Typ ...", sagte ich.
"Kann man sagen!", bestätigte Esra.

Nach vier Stunden Unterricht war die Uni auch zu Ende.
"Wollen wir noch zum Starbucks in der Königstraße?", fragte Demet.
"Gute Idee. Dort waren wir lange nicht.", sagte Esra.
"Ja, gerne!", stimmte ich den Anderen.
Wir fuhren gleich los und gingen Richtung Innenstadt.

In Kürze kamen wir auch an.
Nachdem wir unsere Bestellungen abgeholt hatten, nahmen wir Platz.
Wir redeten über alles mögliche und wechselten von Thema zu Thema. Wenn sich gute Freunde treffen, kann man zusammen Stundenlang reden, ohne, dass es langweilig wird. Sogar die langweiligsten Themen kommen einen mit Freunden interessant vor.
Wir fingen an über Prüfungen zu reden und endeten bei Serien.
Es wurde langsam nach zwei Stunden langsam Zeit zu Gehen und wir verabschiedeten uns.

Zuhause angekommen zog ich gleich meine Schuhe aus und warf mich auf mein Bett.
"Ben geldiiim! (Ich bin daaa!)", rief ich in die Wohnung.
"Hoş geldin! (Willkommen!)", rief meine Mutter zurück.
Leckere Gerüche stiegen mir gleich die Nase hoch.
"Willst du etwas essen?", fragte meine Mutter und erschien in meinem Zimmer.
"Ja, ich habe Hunger! Was gibt es zum Essen?", fragte ich.
"Schnitzel und Reis.", sagte meine Mutter und setzte sich neben mich hin. Dann strich sie die Haare aus meinem Gesicht weg und fuhr meine Haare entlang.
"Und? Wie war dein Tag heute?", fragte sie.
"Ganz okay, wie immer.", antwortete ich und schaute zu ihr.
"Gut, Didem kommt in zehn Minuten. Ich bereite schon mal das Essen für euch vor.", sagte meine Mutter und ging wieder zu Küche.

unvergesslich - unutulmazWhere stories live. Discover now