Kapitel 3

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„Guten Tag, was darf ich ihnen bringen?"

„Wo sind denn die Kellner geblieben? Dass sie jetzt schon ein Kind schicken!"

Mein anfängliches Lächeln wird zu einem gleichgültigen Gesicht. Ich spreche:

„Ich arbeite hier, demensprechend bin ich auch kein Kind. Also, was darf ich ihnen bringen."

Der Mann verzog sein Gesicht zu einem Grinsen und sagt:

„Gut. 3 Mal Wein, 2 Mal den Eintopf und 1 Mal die Suppe."

Nun versuchte ich auch wieder zu lächeln, das war nicht die erste blöde Bemerkung von einigen Gästen an mich.

„2 Mal Eintopf, 1 Mal Suppe, 3 Mal Wein. Kommt sofort."

<6 Stunden später>

Endlich ist der Tag hinter mir und mein Papa und ich gehen gemeinsam nach Hause. Es ist meistens Still wenn wir zusammen gehen. Doch ich rede ohnehin nicht sehr viel mit ihm. Meistens bin ich allein in meinem Zimmer und lese Bücher. Hin und wieder ging ich auch in einem nahen Wald spazieren oder trainierte Hobby-mäßig. Wilde Tiere gab es in diesem Wald nur sehr selten, die meisten von ihnen waren nur Dachse oder Rehe.

Als wir Zuhause angekommen sind, gebe ich meinem Vater gleich Bescheid, dass ich etwas spazieren gehen würde. Er entgegnet sein übliches:

„Sei vorsichtig, Spätzchen."

Ich verabschiede mich, und gehe in Richtung Wald. Mein Vater machte sich natürlich Sorgen um mich, aber er sieht mittlerweile ein, dass ich schon alt genug bin... Wie jede Woche jogge ich also in den Wald, doch diesmal war es anders, ich hörte die ganze Zeit ein Surren und Zischen. Natürlich hatte ich schon von einigen Militärübungen gehört, die hier in der Nähe stattfinden sollen. Aber gesehen habe ich bis jetzt noch keine.

Ich sah in den Himmel und wundere mich, als ich Menschen über meinem Kopf durch die Bäume hinweg fliegen sehe, ich war wie gebannt, und merke nicht, das neben mir ein Soldat landet.

Erst als er sich in meine Richtung bewegt, höre ich die Blätter rascheln und schaue direkt in seine Richtung. Als ich den Soldaten bemerke, läuft er bereits volles Tempo und mit gefährlich langen Klingen in der Hand auf mich zu. Erst jetzt realisiere ich, er greift mich an!!

Als er probiert mich mit seinen Schwertern am Arm zu treffen, versuche ich zuerst zu rennen, doch es war schon zu spät, in letzter Sekunde lasse ich mich nach hinten fallen und rolle mich ab. Der Junge war ein ganzes Stück größer als ich, das die Sache nicht gerade einfacher macht. Er holte bereits zum nächsten Angriff aus, diesmal mit beiden Klingen, ich schaffe es gerade noch so nach hinten zu springen, doch er hat mich mit seinen Spitzen am linken Arm gestreift. Ich habe jetzt aber so viel Adrenalin in meinem Körper, dass ich den Schmerz nicht spüre, stattdessen lehne ich jetzt gegen einen Baum. Als der Soldat mich nochmal angreifen wollte, schaffte ich es endlich ihn anzuschreien:

„WAS SOLL DAS?!"

Zuerst schaute er verdutzt drein, doch dann behielt er seinen entschlossenen Gesichtsausdruck, und will mich nochmal angreifen. Als plötzlich ein sehr viel größerer Soldat neben ihm landet, und schreit:

„KIRSCHSTEIN!"

Der Soldat drehte sich erschrocken um und redet irgendwas von:

„Kommandant...Gefangene.. ausgebrochen...ich dachte..."

Ich kann nicht mal seinen Worten folgen, ich bin viel zu angespannt. Als sich der ‚Kommandant' zu mir umdreht und mich ansieht, bleibt mir der Mund offen. Solche dicken Augenbrauen habe ich noch nie gesehen... Eilig schließe ich wieder meinen Mund, als er große Schritte auf mich zumacht, mir seine rechte Hand entgegenstreckt, und er sich mit einem leichten Lächeln vorstellte:

„Erwin Smith"


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Ich hoffe euch haben die Teile bis hier hin gefallen, ich bemühe mich wirklich so oft wie möglich einen neuen Teil zu schreiben, wenn ich gerade motiviert bin. In letzer Zeit bin ich häufig motiviert xD

Lies (Levi x OC)Kde žijí příběhy. Začni objevovat