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Fenrir Greyback. Es ist Fenrir. Ich versuche nicht zu schreien und nehme all meinen Mut zusammen und sage:"Wo ist Draco?" Anstatt mir zu antworten, gibt er mir eine Schelle. Ich kann dem Schlag nicht standhalten und falle hin. 

"Was willst du?", schreie ich ihn an. Er knurrt und umfasst mein Handgelenk, wodurch wir sofort disapparieren.

Wir fliegen durch die Luft und alles wirkt verschwommen. Mir wird übel. Nach 5 Sekunden stehen wir schon wieder auf dem Boden. Und ich übergebe mich. Ich kotze alles, was ich heute gegessen habe, aus. 

Wir stehen vor einem alten Haus mitten im Nirgendwo. Drumherum ist nur eine weite Wiese. Fenrir zerrt mich zur Tür. Ich versuche mich, aus seinem Griff zu befreien, doch leider ohne Erfolg. Mein Zauberstab. Warum bin ich nicht früher draufgekommen? Ich stecke meinen Zauberstab immer in meinen Stiefel. Ich warte bis Fenrir an der Tür klopft und ziehe meinen Zauberstab heraus. "Stupor!" Doch bevor ich auch noch mit dem Zauberstab schwingen kann, fliegt er mir aus der Hand.

Bellatrix steht vor der Tür mit einem großen, hässlichen Grinsen im Gesicht, der Zauberstab in der Hand auf mich gerichtet. Mein Zauberstab fliegt auf sie zu und sie fängt ihn mit Leichtigkeit auf. 

"Er erwartet euch schon", sagt sie und geht lachend weg. Fenrir schubst mich in das Haus. Es ist ziemlich dunkel hier. Nur ein paar Fackel brennen an der Wand. Wir stehen in einer runden Halle. Die Wände sind aus grauen Steinen. Vor uns ist eine Treppe mit Drachenverziehrungen auf den Stiegen. Ich stolpere vor Fenrir die Stiegen hoch und finde mich in einem großen Raum wieder.

Dieser Raum ist ebenfalls dunkel und kalt. Im Raum steht nur ein langer Tisch, wo locker 50 Personen Platz haben. Am Fuß des Tisches sitzt Lucius Malfoy. Auf der rechten Seite Narzisse und Bellatrix nimmt neben ihr Platz. Am Tisch sitzen außerdem noch 7 weitere Todesser, die ich nicht kenne. 

Fenrir drückt mich auf eines der Stühle und schwingt seinen Zauberstab, sodass magische Fesseln aufsteigen und sich um meine Handgelenke schlingen. 

"Bitte, lasst mich gehen! Ich habe doch nichts getan!", flehe ich und merke, dass mir Tränen aus den Augen kommen. 

"Sei still!", ruft Lucius und schwingt seinen Zauberstab. Ein Schmerz flackert in mir auf und wird größer. Ich krumme mich zusammen und schreie. 

"Das genügt, Lucius", sagt Narzissa und der Schmerz lässt nach. 

"Du hörst mir jetzt genau zu! Entweder lässt du Draco in Ruhe, oder er wird sterben", erklärt er mir kaltherzig. 

"Du willst deinen eigenen Sohn töten?", frage ich, so ruhig wie möglich.  

"Crucio." Wieder durchströmt mich eine Welle von Schmerz. 

"Lucius hör auf! Du tötest sie noch!", ruft Narzissa. 

"Das ist keine Antwort", sage ich. Vielleicht provoziere ich ihn, aber das ist mir egal. 

"Halt dich von Draco fern", sagt er.

"Warum?"

"Weil du nicht zu unserer Familie passt. Du bist einfach nicht gut genug für diese Familie", sagt er höhnisch.

"Es ist doch wichtig, was dein Sohn empfindet und nicht du selbst!", rufe ich. Ich würde ihn am liebsten jetzt in die Hölle schicken. Ich versuche, ruhig zu bleiben. 

"Er tut immer das, was ich sage. Und falls er es nicht tut, wird er seine Strafe bekommen." 

"Du bist krank!", zische ich und zerre an den Fesseln. Sie scheinen sich aber mit jeder Bewegung  in meine Haut zu schneiden und ich höre sofort auf. 

"Ich denke, wir sollten sie jetzt töten. Dann hätten wir das Problem nicht mehr", sagt ein Todesser aus der Runde. Ich kann sein Gesicht nicht erkennen, weil er eine Maske trägt.

Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und höre die vertraute Stimme. 

"Lasst sie sofort gehen!"

Verbotene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt