Jetzt ist es kurz nach neun und wir treffen uns um halb zehn am Café. Linda und ich fahren mit dem Aufzug in die Garage und quatschen dabei. Das Haus in dem wir wohnen ist recht groß. Es gibt sechs Etagen mit je zwei Wohnungen. Außerdem Kellerräume für jeden und darunter eben die Tiefgarage. Linda und ich wohnen im vierten Stock und sind wirklich froh über den Aufzug, denn mit vielen Einkäufen ist das sonst ziemlich anstrengend.

Inzwischen sitzen wir in Linda's Auto und sind fast am Café. Nachdem wir geparkt haben, steigen wir aus und gehen zum Eingang wo die Jungs bereits warten. Wir begrüßen unsere Freunde jeweils mit einem Kuss und den anderen mit einer Umarmung, da wir einander in dem letzten Monat gut kennengelernt haben.

Wir betreten das Café und uns wird der reservierte Tisch gezeigt. Die Jacken und Schals hängen wir an eine Garderobe in unserer Nähe.

"Wissen Sie schon was Sie gerne trinken wollen?", fragt eine junge Kellnerin, die ungefähr so alt aussieht wie wir. Sie sieht bei der Frage jedoch nur Moritz und Ben an und ignoriert Linda und mich.

Ben scheint das auch zu bemerken und dreht sich zu mir und fragt: "Was möchtest du gerne haben, Schatz?"

Auch wenn es bescheuert klingt, diese eine Geste ist für mich eine Art 'Beweis' das Ben mich liebt und ich ihm vertrauen kann. Ich lächel ihn an und antworte: "Gerne einen Kaffee!"

"Für mich auch, also zwei mal Kaffee. Was ist mit euch?", wendet Ben sich wieder an die Kellnerin und im letzten Teil an Moritz und Linda.

"Dem schließen wir uns an, oder?", antwortet Moritz. Linda nickt nur. Ich denke sie hätte sich gewünscht, dass Moritz so ähnlich reagiert wie Ben.

Die Kellnerin nickt und geht wieder weg. Sobald sie verschwunden ist, fange ich an zu grinsen. Ben ebenfalls. Linda sieht nicht ganz so glücklich aus. "Sag mal, ist die doof? Sind wir etwa unsichtbar?", regt sie sich auf.

"Bleib ruhig Linda! Sie ist einfach eine doofe Kuh und gut ist!", sag ich zu ihr und höre auf zu grinsen.

"Wollt ihr zu erst zum Buffet oder sollen wir erst gehen?", fragt Ben um abzulenken. Ich lächel ihn dankbar an.

"Geht ihr ruhig erst!", antwortet Moritz nur.

Also stehen Ben und ich auf und gehen zum Buffet. Wir suchen uns viel aus und haben am Ende beide ziemlich volle Teller.

"Mama! Mama! Guck mal da! Guck mal! Schnell! Da ist Ben Hoffmann!", sagt ein Junge, als wir gerade zum Tisch gehen wollen.

"Entschuldigen Sie?", spricht nun die Mutter Ben an.

"Ja?", antwortet dieser.

"Wäre es möglich ein Bild mit meinem Sohn zu machen? Wir sind eigentlich aus Köln und er will Sie schon ewig treffen!"

"Ja natürlich!", stimmt Ben zu. Ich nehme ihm den Teller ab und er stellt sich zu dem Jungen. Die Mutter macht bestimmt hundert Bilder, aber wer würde das nicht machen, wenn das Kind einen Fußballer trifft?

"Vielen vielen Dank! Aber jetzt wollen wir Sie nicht weiter stören! Guten Appetit noch! Und nochmals Danke!", bedankt sich die Mutter zum wiederholten Mal.

Ich gebe Ben seinen Teller zurück und wir laufen zurück zum Tisch. Linda und Moritz warten bereits. "Warum habt ihr denn so lange gebraucht?", fragt Moritz.

"Es wollte noch wer ein Foto und die Mutter hat direkt mal die gesamte Speicherkarte voll geknipst", antworte ich.

Jetzt stehen die zwei auf und gehen sich Essen holen. Ben und ich warten solange und unterhalten uns. "Stimmt mit den beiden irgendwas nicht?", fragt Ben.

"Wie kommst du darauf?", stelle ich die Gegenfrage.

"Weiß nicht. Irgendwie sahen sie letztes mal glücklicher und verliebter aus!"

"Also da ist vielleicht was, aber das ist bereits seit zwei Wochen so!"

"Ich hab die zwei aber auch seit über zwei Wochen nicht mehr wirklich zusammen gesehen!", antwortet Ben und so fange ich an zu erzählen und bin gerade fertig, als Moritz und Linda zurück kommen.

Das restliche Frühstück verläuft ohne besondere Vorkomnisse. Zwischendurch bestellen wir nochmal Kaffee und gehen nochmal zum Buffet. Um zwölf Uhr ziehen wir wieder unsere Jacken und Schals an und verlassen nachdem wir bezahlt haben das Restaurant.

"Guck mal was ich noch geschenkt bekommen habe!", sagt Ben leise zu mir und zeigt mir einen Zettel auf dem eine Handynummer, Sarah und viele Herzchen zu sehen sind. Ich sehe ihn an und merke wie seine Mundwinkel zucken. Dann nehme ich ihm den Zettel aus der Hand und küsse ihn.

Mein Herz beginnt sofort doppelt so schnell zu schlagen und der Zettel und diese Sarah sind mir total egal. Ich kann Ben vertrauen und das weiß ich. Nach einigen Sekunden lösen wir uns wieder von einander.

"Und den hier" - ich halte Ben den Zettel hin - "geben wir einfach irgendeinem dämlichen Typen! Okay?"

"Die Idee gefällt mir!"

Ich schreibe gerade voll viel :) Bin von mir selbst gerade voll geflasht! Byebye! ♡

My One And Only FootballstarWhere stories live. Discover now