𝟮𝟭 || 𝙊𝙛𝙛𝙚𝙣𝙗𝙖𝙧𝙪𝙣𝙜 𝙭 𝙪𝙣𝙙 𝙭 𝙕𝙞𝙚𝙡𝙚

546 45 4
                                    

»Erst mal werde ich es mir hier gutgehen lassen und mich mal schlau machen, was ich wissen sollte, bevor ich in Yorkshin nach meinem Vater suche.«

»Klingt gut... Und was mache ich?«

Irritiert setzte sich Gon auf, den Blick starr auf Killua gerichtet. »Ich dachte du bleibst bei mir und kommst dann mit uns nach Yorkshin.« Ich wusste gar nicht, dass Gon mich mit bei dem Vorhaben, nach Yorkshin zu seinen anderen Freunden zu gehen, eingeplant hatte. Aber dazu würde ich definitiv auch nicht nein sagen, denn seitdem ich die beiden Chaoten kennengelernt hatte, wollte ich mich ungerne wieder von ihnen trennen. Es machte Spaß, mit ihnen unterwegs zu sein und ich hatte mich noch nie mit jemanden so gut verstanden, wie mit den beiden Jungs, auch wenn es mit Killua zu Anfang ein wenig holprig gewesen ist.

»Klar, tue ich auch. Aber das meinte ich nicht.« Nun war auch mein Interesse geweckt, da ich wie Gon davon ausging, dass er wie ich nicht wusste, ob er ihn noch weiterhin begleiten durfte oder ob sich ihre Wege bis dahin schon trennen würden. Nachdem Killua sich aufsetzte, tat ich es den beiden Jungs ebenfalls gleich, ehe er seine Gedanken näher erläuterte. »Ihr seid einfach zu beneiden. Ich habe keine Pläne. Ich habe nichts, was ich machen möchte.« Er machte eine kurze Pause und blickte zu Boden. Er sah wirklich bedrückt über diese Tatsache aus, was mich ihn etwas bemitleidend betrachten ließ. »Ich weiß nur, was ich alles nicht machen möchte. Ich will nicht nach Hause. Ich... bin wohl etwas neidisch.« Das erklärte, wieso er Gon und Mito zuvor so intensiv beobachtet hatte.

»Solange du genau weißt, was du nicht willst, hast du doch schon die Hälfte gemeistert, meinst du nicht?« Zumindest war dies meine Ansicht, die ich teilte, nachdem ich ein wenig über seine Worte nachdachte. »Du musst nicht sofort wissen, was du machen willst, Killua. Der Gedanke zu so was kommt einfach irgendwann. Du solltest dich nicht unter Druck setzen. Auch du wirst was finden, ganz sicher.« Auch ich hatte immerhin nur ein vorläufiges Vorhaben.

»Und ich habe es gern, wenn du bei mir bist«, fügte Gon hinzu, was den Weißhaarigen etwas beschämt aus dem Konzept brachte und mich ein wenig schmunzeln ließ.

»A-Auf was willst du hinaus?!«

»Die Walinsel ist bei Fischern beliebt, um sich bei langer Fahrt mal auszuruhen. Wirklich leben tun die Wenigsten hier. Es gibt hier nur ein anderes Kind. Aber das ist ein Mädchen. Du bist also mein erster Freund in meinem Alter.«

»Geht mir ähnlich. Ich war immer nur in unserer Residenz und habe die Zeit damit verbracht, zu lernen, wie man Leute umbringt. Du... bist mein erster Freund.«

»Bist du gerne bei mir?«

Etwas verlegen kratzte sich Killua am Nacken und blickte ziellos durch die Gegend, um Gon nicht ansehen zu müssen. Ich mischte mich in das Gespräch bis hier hin auch nicht groß ein, denn es war gerade nur zu herzallerliebst, wie Gon seinen besten Freund aufheitern wollte. »Schon irgendwie.«

»Dann lasst uns zusammenbleiben. Alles zusammen machen, gemeinsam die Welt bereisen!«

»Hörst du dir eigentlich mal selbst zu?«

Ein leises Lachen entfloh Gon auf Killuas Reaktion und auch ich konnte es mir nicht verkneifen. Auch sie wollten noch keine getrennten Wege gehen. Sie mussten sich bestimmt sehr gern haben.

»Ich werde meinen Vater suchen. Nia wird mit uns um die Welt reisen und du suchst nach etwas, das du machen willst. Das wird der Hammer!« Und da musste Killua auch nicht lange überlegen, um seinem Freund zuzustimmen.

»Bin dabei. Klingt alles nicht schlecht... Ich helfe dir, deinen Vater zu finden, bis ich weiß, was ich machen möchte.«

»Genau!«

𝙃𝙪𝙣𝙩𝙚𝙧 𝙓 𝙃𝙪𝙣𝙩𝙚𝙧 || 𝙒𝙤𝙣𝙖𝙘𝙝 𝙨𝙞𝙚 𝙨𝙞𝙘𝙝 𝙨𝙚𝙝𝙣𝙩Where stories live. Discover now