Aus den Augen aus dem Sinn?

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[...] Dann löste er sich von mir, rief mir ein Ich Liebe Dich zu und war dann auch schon hinter meiner Haustür.
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Kapitel22: Aus den Augen aus dem Sinn?

Taddl's Sicht:

Ich rutschte das Geländer vom Treppenhaus hinunter.
Unten angekommen sprang ich ab, da ich aber so viel Schwung hatte knallte ich gegen die Eingangstür.

Mein Gesicht klebte an der Tür und mich sahen ziemlich viele Leute verdutzt an.
Peinlich berührt, öffnete ich die Tür und schnellte rüber ins Hotel.

Als ich in meinem Zimmer ankam, traf ich auf Ardy der versuchte seinen Koffer zu packen. Die Betonung liegt auf versuchte.
Zuerst warf er alles wie ein professioneller Basketballspieler in den Koffer, dann sprang er verzweifelt im Zimmer herum und danach fiel er mit dem Gesicht voraus aufs Bett und seufzte laut.

,,Brudi?", fragte ich ihn und schloss die Tür.
Ardys Kopf schnellte in die Luft und er sah mich mit leicht rotem Kopf an.

,,W-Wie lange stehst du da schon?", stotterte er und kratzte sich am Nacken.
,,Lang genug",lachte ich leicht und ließ mich neben ihn aufs Bett fallen.

Ardy lächelte leicht, doch es verschwand so schnell wie es kam. Ich fuhr ihm durch die Haare und fragte ihn, was los sei.

,,Es ist nur so ich...
Ich bin mit Nina ja zusammen und... wir fliegen ja morgen schon und-"
,,Ardy, komm hau raus was ist los?", unterbrach ich ihn und sah ihn besorgt an.
,,Ich habe das Gefühl eine Fernbeziehung ist nicht gut.
Bei sehr vielen scheiterten Fernbeziehungen und ich hab angst, dass wenn ich weg bin, dass die Liebe die uns beide verbindet verschwindet, weil ich halt so weit weg bin..."

Ich klopfte ihm mutmachend auf die Schulter und fing an zu sprechen:,,Ardy,
Glaub mir Nina wird niemals aufhören dich zu lieben, denn sie empfindet für dich, so wie du für sie. Und wenn du keine Fernbeziehung kennst die gehalten hat, dann beweist du mit deiner Beziehung, dass es doch Fernbeziehungen gibt die halten und außerdem, ist es ja jetzt nicht so, dass sie am anderen Ende der Welt lebt."

Ardy lächelte und umarmte mich.

,,Danke, Brudi", nuschelte er an meiner Brust. Ich erwiderte die Umarmung und strich ihm über den Rücken.

Nach ein paar Sekunden lösten wir die Umarmung und packten unsere Koffer.
Als wir fertig mit dem Packen waren, liefen wir zu den anderen.

Auf dem Weg zum Zimmer von Rewi und Felix fragte mich Ardy, ob ixh es den anderen erzähle.

,,Was erzählen?", fragte ich.
,,Du weißt schon...
Erzählst du den anderen, dass du schwul bist?"

Ich dachte nach. Natürlich kann ich es ihnen sagen, aber ich glaube ich sollte das mit Manu noch geheim halten und mit ihm darüber reden.
Generell, wir sollten uns heute Abend nochmal richtig über alles unterhalten.

,,Ich glaube ich sag es ihnen.
Ich weiß ja, dass sie nichts gegen Homosexuelle haben, aber das mit Manu werd ich glaub ich nicht erwähnen."
Ardy strahlte neben mir.
,,Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wir Manus Gesicht gesehen haben und ihn persönlich kennen.
Und die anderen würden sicher bestimmt ganz dumm aus der Wäsche schauen wenn Manu es denen irgendwann mal sagen würde. " Er lachte auf und ich stieg mit ins lachen ein.

Wir holten die anderen ab und entschieden uns irgendwo Essen zu gehen.

In einer komischen Imbissbude angekommmen setzten wir uns hin und bestellten uns erstmal ein Bier.

Die Imbissbude war irgendwie so bayerisch eingerichtet.
Das typische weiß blau Karomuster, Stühle und Bänke hatten etwas altmodisches, an der Wand hang ein Dirndl und eine Lederhose und eine sehr große Uhr hang über der Eingangstür.
Auf der Uhr sah man einen großen Fisch, die Zeiger sollten Angeln darstellen und der Mantel der war aus Kieferholz indem kleine Kleinigkeiten eingraviert wurden, wie zum Beispiel Fische oder Wellen.

Lauf nicht von der Liebe davon! #GLPaddlWhere stories live. Discover now