Kapitel 19

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PoV Stegi

Das war nicht echt.
Das konnte nie im Leben sein.
Er war nicht mehr hier.
Er lebte nicht mehr.

Ich wusste das ich jetzt eigentlich hätte einfach so weiter laufen sollen,
so tuen als ob ich ihn nicht gesehen hätte -diesen Bekannten Jungen-
doch das einzige was ich tat war
wie angewurzelt stehen zu bleiben und ihn weiterhin zu betrachten. Seine Eisblauen Augen funkelten im Licht der Sterne bei Nacht und
auch er schien genauso überrascht zu sein wie ich.
Und genau diese Überraschung war es dir mir dann doch diese eine Gewissheit gab das er es wirklich war der dort stand.
Er Jonas.
Jonas den ich so sehr liebte.
Er den ich so vermisste.
Er der eigentlich nicht mehr lebte.

Der Wind wehte mir durch meine bloden locken und verwuschlete sie. Ich began zu zittern und mir wurde kälter als es eh schon war. "J-Jonas?" Ich flüsterte, aber anscheinend war meine Stimme trotzdem laut genug das er sie hören konnte. Ich sah wie sich langsam tränen in seinen Augen sammelten, obwohl er noch einige Meter von mir entfernt stand.
"St-stegi?" Bekam ich als
ebenfalls leise Antwort und
kaum waren die Worte gesprochen welche endgültig bestätigten
das er es war der dort stand,
flossen auch mir Tränen über die Wangen. Ein zittriges lächeln bildete sich auf meinen Lippen,
als ich auf ihn zu ging.
Es war als würde alles um uns herum verstummen.
Fast so als stände die Zeit still.

Dann stand ich endlich genau vor ihm und blickte Tief in seine
blauen Augen.
Sie blitzten einmal kurz auf und ich konnte in ihnen lesen wie in einem offenen Buch.
Sie zeigten Verwunderung, Überschatheit, auch etwas Unsicherheit aber vor allem Erleichterung, Glück und Liebe.
Ich legte meine Hände leicht in
seinen Nacken und zog ihn dann
sanft zu mir herunter
um meine lippen auf seine
zu legen. Es war Wundervoll.
Alles in mir kribbelte und ich hatte das gefühl als würden Tausende Schmetterlinge in meinem Bauch herum flattern. Seine Lippen passten perfekt auf meine und das gefühl war immer noch genau das selbe wie früher nur das es jetzt nach all der Zeit noch intensiver war.
Ich wollte das dieser Moment niemals mehr aufhörte und auch Jonas
schien es so zu gehen da er
keine Anstalten machte sich von mir zu lösen. Eine kleine Weile verging die wir küssend so da standen bis wir uns dann letztendlich doch aus Luft Mangel lösen mussten.

"Wieso bist du hier?" Began Jonas leise.
"Das müsste ich dich eigentlich fragen. Ich dachte warhaftig du wärst Tod" antwortete ich. "Ich doch nicht!" Er lachte "dafür bin ich viel zu hartnäckig, so schnell wirst du mich nicht los."
"Nein jetzt aber mal im ernst. Ich dachte echt du wärst damals umgekommen. Aber wieso bist du dann nicht zurück nach deutschland gekommen. Wolltest du uns nicht mehr sehen? Wolltest du mich nicht mehr sehen? Weißt was ich alles durch machen musste ohne dich?"
So langsam verwandelten sich die Freudentränen in meinen Augen in Tränen der Trauer.
Wenn er noch lebte hätte er doch nach Hause kommen können.
Dann wäre alles anderes gewesen. Dann hätte ich nicht auf dieses blöde Internat gemusst.
Aber vorallem wäre die Ganze Sache mit Tim nicht gewesen.

Als er bemerkte das ich weinte trat er noch ein Stück näher auf mich zu und zog mich dann in eine Umarung.
Er schloss seine Arme um mich
und verkreutzte seine Finger auf meinem Rücken bevor er
zu sprechen began:
"Weißt du, ich wollte doch zurück, ich wollte dich doch niemals verlassen aber ich musste."
"Wieso musstest du?" Flüsterte ich.
"Also, das war so, ich hatte grade die ersten Monate Hinter mir wo
-wie du bestimmt weißt-
dieses große Feuer war.
Es war grauenhaft.
Fast alles was ich damals besaß war weg. Einfach verbrannt.
Aber nicht nur meine Sachen sondern auch meine Erinnerungen.
Auch sie waren verschwunden.
Einfach weg.
Wie alles passiert ist weiß ich nicht mehr genau, ich kann mich nur noch dran erinnern das ich in einem Krankenhaus aufwachte.
Meiner Gastfamilie ging es zum Glück gut und sie nahmen mich weiterhin bei sich auf. Meine Sachen waren jetzt zwar nicht mehr da aber
ich hatte eine neue Familie gefunden. Da ich nichts mehr von meiner Vergangenheit wusste
und auch nichts mehr hatte das mir irgendwelche Hinweise auf meine Vergnagenheit gab beschloss ich hier in Australien neu an zu fangen.
Meine Gastfamilie sprach deutsch und so war es nicht allzu schwer mich mit ihnen zu unterhalten."

Er machte eine kurze Pause bevor er weiter sprach.
"Und letztes Wochenende, um genau zu sein letzten Samstag beschloss ich dann nach ewigkeiten einmal unseren Dachboden auf zu räumen.
Ich stand also da oben und räumte Kartons mit allen möglichen Dingen herum als mir ein Fotoalbum auffiel. Er war voll gestopft mit Bildern von dir und mir.
Ich saß Stunden lang da und betrachtete sie alle ganz genau und umso mehr ich mir von diesen Fotos ansah umso mehr konnte ich mich
an meine Vergangeheit erinnern.
Als ich dann schließlich am Ende des Buches angekommen war,
war mir wieder klar wer ich bim und auch wer du bist.
Das einzige was ich nicht wusste war wo du und meine Famlile jetzt sind, denn in dem Fotoalbum standen keine Adressen und Telefon oder Handynummern und die, die ich wieder wusste waren jetzt nach zwei Jahren nicht mehr aktuell.
Aber bei einer Sache kannst du mir aufjedenfall glauben,
ich war in der letzten Woche der wohl verzweifeltzte Mensch den ich kenne. Du glaubst nicht was ich mir für Vorwürfe gemacht habe dich einfach so alleine gelassen zu haben,
ich hab mir doch auch schrekliche Sorgen um dich gemacht.
Ich liebe dich immer noch Stegi."

Er drückte mich leicht von sich weg und ich blickte ihm erneut
in seine Tief blauen Augen.
"Ich liebe dich auch."
Sagte ich leise bevor ich unsere
Lippen vereinete.
In diesem Moment vergaß ich alles. Auch die Tatsache das ich eigentlich mit Tim zusammen war und auch auch die Drohung von Tobi das ich seinen Besten Freund ja nicht verletzen sollte.
Doch Er, Tim, war mir nun egal.

Joa. Lange nicht gelesen nh? Aber hier habt ihr euer Kapitel! Passend zu meinem Freien begin. Und eine Frage, wollt ihr in den nächsten Kapiteln viel oder wenig Drama?
Ach und Tut mir leid das mal wieder so lange nichts kam. Der Grund woran es liegt ist eine Person welche das hier warscheinlich lesen wird und ich wollte dir sagen auch wenn wir nicht mehr reden ich vermisse dich aber ich glaube du hast mich eh schon vergessen. Na ja da ich jetzt Ferien habe wird wahrscheinlich mehr kommen.

Ich bin wie ich bin und nicht anders #StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt