Kapitel 8

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POV Samu

"Die Anderen warten", murmelte ich unwirsch, warf den Zigarettenstummel zu Boden und ließ das glühende letzte Etwas unter meiner Schuhsole erlischen. Mein Gegenüber, ich konnte mir nicht mal ihren Namen merken, seufzte und trat ihre zu Boden geworfene Zigarette aus. Sie schenkte mir ein sexy Lächeln. "Schade", murmelte sie lasziv und stieg vor mir in den Kleinbus ein. Eine Expertin im Arsch-Wackeln. Kurz bevor ich mich neben meinen Bandkollegen und Sidecoach Riku setze, beugte ich mich zu Samantha, die neben ihrem Gitarristen saß. Sie zog die Augenbrauen fragend hoch. "Wie heißt sie noch mal?" Samantha lachte schnaubend und deutete mit einem Kopfnicken und ihre Bandkollegin. "Meinst du sie?" Ich grinste ungelenk und nickte. "Em, sie heißt Em." Samanthas Lächeln verblasste ein wenig und sie wand sich wieder ihrem Handy zu. Ich stand noch eine Sekunde wie blöde im Gang, als Riku auf Finnisch meinte: "Wir wollen losfahren!" Ich blinzelte einmal und setzte mich dann, zwei Reihen weiter hinten.
"Sie ist süß", sinnierte mein Kumpel neben mir. "Vielleicht sollte ich sie nach ihrer Nummer fragen ..." Ich runzelte die Stirn. "Wen meinst du?" Mit einem kleinen Schnauben lachte Riku. "Na, die auf dem Sessel neben dir. Sam." Ich nickte langsam und etwas in meiner Magengegend zog wieder, vermutlich der Hunger. "Ist ganz nett", murmelte ich vage. "»Nett« ist die kleine Schwester von Scheiße! Die ist nicht einfach nur nett! Hast du die Kurven gesehen? Ich wette, sie hat 90-60-90!" Jetzt war ich der, der vor Lachen schnaubte. "Wie alt bist du?!" Riku zuckte mit den Schultern. "Ich mein ja nur." "Wenn du nen richtigen Arsch willst, dann sie dir deren Lead-Sängerin von den an", raunte ich ihm zu. Dann wand ich mich ab, kramte meinen iPod aus der Tasche und machte mir Fourtastics »Wonders« an.

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