12. Die Attacke und der rettende Prinz

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Ich sah mich weiter im Raum um, vielleicht winkt mir mein Handy ja zu? Wer weiß, wer weiß? Auf einmal spürte ich einen Schlag am Hinterkopf.

Ich zuckte zusammen und fuhr herum. Ich wollte denjenigen gerade zur Sau machen, als ich sah, dass es meine Schwester war. Sie stand da mit geballten Händen und sah mich böse an. "Oi, was soll der Mist, Nervensäge?", motze ich sie an. "Kannst du auf dein Handy nicht einmal aufpassen, Ems?", sprach sie genervt.

"Sprach sie, obwohl sie mich besser kennt, als sonst wer.", erwiderte ich trocken. Ihre Augen wurden zu Schlitzen. Ich nahm meine Hand und lag sie ihr auf den Kopf und verwuschelte ihre Haare. "Anstatt mich versuchen mit den Blicken zu töten, was nebenbei eh nicht funktioniert, denn sonst wäre ich schon längst Massenmörder, kannst du deine Energie dazu verwenden, um mir beim Suchen zu helfen.", sprach ich keck zu ihr.

Haruhi sah mir noch kurz böse an, bis sie endlich begriff, dass mich das sowieso kalt lässt. "Okay.", seufzt sie und lies schloss die Augen. "Wo hast du's denn hingelegt?", sprach der King. Ich drehte mich in Zeitlupentempo um und sah in mit einen 'ist-das-jetzt-dein-ernst'-Blick an.

"Sowas kann nur jemand fragen, dem das noch nie passiert ist.". "Hä? Wieso denn?", fragte er mich verwirrt. "Denk logisch. Streng deine grauen Gehirnzellen an, Pilzzüchter.", forderte ich ihn auf. Tamaki verzog sich wegen seinen Spitznamen wieder in die Ecke und wer hätte das gedacht? Er züchtete wieder Pilze.

Die Zwillinge fingen an zu lachen. Ich spürte den Blick vom Brillenrichtkomplextypen auf mir. Sein Blick war fordern. "Naja, wenn ich wüsste, wo ich's hingelegt habe, müsste ich nicht danach suchen.", erklärte ich ihnen. "Das leuchte ein.", sprachen die Zwillinge synchron. Ich nickte ihnen zu.

"Hast du schon untern Tisch nachgesehen?", fragte mich Haru. "Hä, warum unter'm Tisch?", fragte Tamaki, der sich wieder aus der Ecke getraut hat, als er eingesehen hatte, dass es jedem egal war, dass er in der Ecke saß. "Ems hat die Fähigkeit, immer, wirklich immer, ihr Handy unter dem Tisch zu verlieren.", sprach meine kleine Schwester und sah mich mal wieder böse an.

Ich sah mich derweil unschuldig im Raum um. Die Zwillinge wollten gerade etwas sagen, als ich ihnen ins Wort fiel. "Ich schau dann mal nach", sagte ich und begab mich zu dem Tisch, wo die doofe Schnepfe mir das Wasser übergeschüttet hatte.

Kaours Sicht:

Ich folgte Emily mit meinen Augen, wie sie zum Tisch schlenderte. Selbst in den Sportsachen, finde ich sie wunderschön. Besonders ihr Po kommt in der Hose gut zur Geltung. Was denk ich denn da?

Ich schüttelte leicht meinen Kopf, um meine Gedanken zu verscheuchen. Ich merkte, wie meine Wangen einen Rotton annahmen. Ich schielte zu meinem Bruder und sah, dass er ihr auch mit seinen Augen folgte.

Ein Poltern und ein genervtes „Aua", riss mich aus den Gedanken. Emily kam unter dem Tisch hervor und hielt sich den Kopf.

Emilys Sicht:

Ich saß am Boden und hielt mir den Kopf. Wie kann man nur so blöd sein?, dachte ich mich verärgert.

Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Ich dachte, es wäre meiner Schwester, aber als ich aufsah, sah ich in goldene Augen. Kaoru saß vor mir und ich glaube leichte Besorgnis in seine Augen zu sehen. "Alles in Ordnung?", fragte er und legte seinen Kopf schief.

Ich nickte und sah weiter in seine Augen. Ein Räuspern riss uns aus den Gedanken. Wer hätte das Gedacht, Kyouya war es mal wieder, was für eine Überraschung. "Hast du dein Handy gefunden?", fragte er an mich gewandt. "Jep, habe ich Brillenheini.", sprach ich genervt.

Ich hob mein Handy, um zu zeigen, dass ich's in meiner Hand hatte. "Hat wer ein Ladegerät mit?", fragte ich den Host Club.

Mori und Kyouya schüttelten den Kopf. Zwillinge und Blondi verneinten. Honey schläft immer noch und meine Schwester hatte ihres nicht mit. Ich stöhnte und lies mich nach hinten auf den Boden fallen.

Ich hörte ein Gekicher und ließ meinen Blick durch den Raum wandern und sah, dass Kaoru mich belustigt ansah. Ich stützte mich an meinem Ellbogen ab und sah ihn fragend an. "Was ist so lustig, Kaoru?", fragte sein Zwilling Hikaru. "Ach nichts.", sagte er immer noch grinsend und zuckte mit den Schultern. Er sah mich trotzdem immer noch an. Was guckt er so doof, dachte ich mir und legte meinen Kopf schief.

"EmiEmi und KaoKao, warum sitz ihr denn am Boden?", fragte eine verschlafende Stimme aus dem Nichts. Ich drehte meinen Kopf nach hinten und OMG wie kann man so süß sein? Honey sah uns verschlafen an und knuddelte sein Plüschtier.

"Emilys Handy hat sich unter dem Tisch vor ihr versteckt.", erzählte ich ihm. "Ja und der Tisch hat sie angegriffen und ich habe sie beschützt.", erzählte Kaoru weiter. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn belustigt an. "Oh ja, du elder Prinz hast mich vor dem bösen Tisch gerettet. Wie soll ich Ihnen nur danken?", sprach ich dramatisch und setzte mich auf. Der Junge vor mir nahm mein Kinn in die Hand und kam mir näher. "Also ich wüsste da was.", sprach auf einmal Hikaru neben meinem Ohr.

Ich zuckte zusammen und fuhr erschreckt zu Hikaru. "Was zum Teufel.", sagte ich und fiel wieder nach hinten und sah die Zwillinge entgeistert an. Die Hitachiins fingen darauf an zu lachen, was das Zeug hält. "Pff", machte ich und stand auf.

-auf dem Weg nach Hause

In der Uniform fühlte ich mich viel besser, dachte ich mir, als ich mit meiner Schwester auf dem Weg nach Hause war. Dieses Stripper-Outfit war ja kaum zu ertragen. "Dein erster Tag war ja sehr...", fing meine kleine Schwester an, aber ich fiel ihr ins Wort. "Anstrengend? Nervenraubend? Oder noch besser nass?", fragte ich gespielt verwirrt. Haruhi fing an zu lachen.

"Aber wie ich schon sagte, sie mögen dich.", sprach sie nun ernst. "Natürlich! Mich muss man einfach mögen.", sagte ich stolz und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Haru fing darauf wieder an zu lachen und ich schloss mich ihren Lachen an.

Wir saßen gerade zu Hause und machten unsere Hausaufgaben, während wir unser Abendessen zu uns nahmen. Haruhi fing an zu gähnen und schlug ihr Buch zu. "Ich geh schlafen. Mach nicht mehr so lange, haî?", fragte sich mich müde. Ich nickte ihr zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Nein, mach ich nicht, du kennst mich ja.", sagte ich zu ihr. "Eben genau deswegen.", sprach sie und schlenderte ins Bad, um sich fertig zu machen.

"Gute Nacht, große Schwester.", sagte sie. "Gute Nacht, Kleines. Schlaf gut.", sagte ich und hob meinen Blick. Ich sah ihr zu, wie sie in unser Zimmer ging und hörte, wie sie sich ins Bett legte.

Ich war gerade mit meinen Aufgaben fertig geworden und streckte mich ein wenig. Ein Piepen lies mich zusammenzucken. Was war das? Ich sah mich um und sah auf mein Handy, was blinkte.

Ich erhob meinen Körper und schlenderte zu meinem Handy, was immer noch am Ladegerät hing. Ich schlug mein Handy auf und sah, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Wer könnte mir noch so spät schreiben, dachte ich mir und als ich die Nachricht las, musste ich unweigerlich grinsen.

𝙳𝚎𝚛 𝚠𝚎𝚒ß𝚎 𝚃𝚎𝚞𝚏𝚎𝚕 𝚒𝚜𝚝 𝚠𝚒𝚎𝚍𝚎𝚛 𝚍𝚊 Onde histórias criam vida. Descubra agora