N°40

277 13 3
                                    

[unedited]

LENA

Nach dem Konzert in Asunción hatten alle schnell beim abbauen geholfen, sodass wir gegen 11pm losgefahren waren. Mittlerweile war es 8:30am am nächsten Tag.

Die Nacht konnten wir ruhig und vollkommen ohne Störungen durch Lateinamerika fahren. Leider waren wir nach 7 einhalb Stunden noch nicht da, wo wir hinwollten - Santiago.

Es folgten noch weitere 18 einhalb Stunden Fahrt, doch nun gönnten wir uns ersteinmal eine Pause.

Gerade waren wir vom high way abgefahren um uns ein wohlverdientes Frühstück zu holen.

Die Jungs konnten natürlich nicht selbst gehen -da sie 1. noch schliefen und 2. waren sie alle -Überraschung- berühmt-, weshalb ich mir schnell eine Jogginghosen, einen Hoodie und Nikes anzog und dann für unserern Bus loszog.

Von meinem alten Bus begegnete mir Feli, welche mir erzählte, dass Ella ihr Praktikum nach Europa beendet hatte.

Ich hatte ehrlich gesagt nicht mitbekommen, dass sie weg war, aber das musste erstens niemand wissen und zweitens konnte ich nichts dafür, da sie fast nie eine Schicht mit mir geteilt hatte.

Die Leute, die von den anderen Bussen geschickt wurden, kannte ich nicht beim Namen, weshalb ich mich weiterhin mit Feli unterhielt.

Nach 15 Minuten hatten wir eine kleine Backstube entdeckt, die wir auch gleich betraten. Ich bestellte für jedes der männlichen Wesen 3 Brötchen und für mich 2, sodass ich am Ende 17 Brötchen und für jeden 1 Croissant kaufte.

Als ich die Bäckerei jedoch verließ, fiel mir auf, dass ich die 2 Busfahrer vergessen hatte, weswegen ich noch einmal hinein lief und 6 weitere Brötchen und 2 Croissants kaufte.

Jetzt fehlte nur noch Belag. Also stürmten wir einen Supermarkt und kauften reichlich ein.

Eine dreiviertel Stunde später betrat ich den Bus mit den Einkaufstüten und stellte sie schnaufend in der Küche ab.

Es war noch früh, weswegen die Jungs noch friedlich schliefen. Also entschloss ich mich, gütig zu sein und ein etwas ausgefalleneres Frühstück zuzubereiten.

Wenig später standen neben Schinken und Käse auch Spiegel- und Rührei, Bacon, frischer Orangensaft, Marmelade und zahlreiche andere Leckeren auf den kleinen Tischen verteilt.

Den zwei Busfahrern hatte ich eben falls Essen gemacht, da wir gleich schon weiterfahren würden.

Nachdem ich nun zum ersten Mal die Namen der beiden Fahrer erfahren hatte
-Henry und Pepé- und wir uns nett unterhalten hatten, machte sich Bus Nummer 1 schon auf den Weg, weshalb wir uns einreihten und uns auf den Weg machten.

Schließlich wurde es mir zu langweilig alleine hier unten zu hocken. Ich ging nach oben, weckte die Jungs, wurde gefragt ob ich denn schon Kaffee gekocht hätte -was ich nicht getan hatte, da ich kein Kaffee trank- wieder runter geschickt wurde, um den, ach so begehrten, Kaffee zu kochen und erfreute mich dann an der lockeren Stimmung samt munterem Gerede, welche mit dem Erscheinen der verschlafenen Jungs auftrat.

Wir unterhielten uns über die unnötigsten Dinge, bis jemand das Thema Lisa aufwarf. Liam.

"Wann kommt sie denn?"

"Ich glaube sie will bei der nächsten Pause umsteigen. Bisher war sie auch noch nicht online," stellte ich mit einem Blick auf ihren WhatsApp Account fest. "also nehme ich mal an, dass sie noch nicht einmal wach ist. Ich schreib ihr einfach mal, dass sie, sobald sie möchte, rüber kommen kann."

"Okay. Was wollen wir machen?"

"Keine Ahnung. Ich denke mal, dass Lisa und ich quatschen werden, dann so n typischen Mädchenkram und ich schätze wir werden Filme gucken."

"Eww Mädchenkram." Murmelten Louis und Zayn zeitgleich, sahen sich kurz an und gaben sich grinsend ein high-five.

Männliche Wesen. Ein ungeklärtes Mysterium.

Wird auch so bleiben, schätze ich.

Gott sei Dank war ich nach einer weiteren Stunde nicht mehr allein, da jemand aus Bus 1 auf Klo musste. Und zwar für ein größeres Geschäft. Und Regel Nummer eins in solchen Bussen: Niemand darf im Bus-WC scheißen!

Da die Busse beieinander bleiben sollten, mussten alle anhalten. So konnte Lisa schnell mit ihrem Rucksack umsteigen.

Herzlichst wurde sie von mir empfangen und sogleich in den Wohnbereich gezerrt.

Es tat gut, den Massen an Testosteron ein wenig zu entfliehen und von einem weiblichen Wesen umgeben zu sein.

Die Jungs hatten sich netterweise nach oben in die Chillout-Area verzogen, sodass Lisa und ich unsere Ruhe hatten und uns dem von Louis und Zayn gefürchteten Mädchenkram widmen konnten.

LIAM

Während Lisa und Lena unten waren, befanden wir Jungs uns im oberen Bereich des Busses.

Niall und ich hatten uns in seine Koje verzogen, während Harry, Louis und Zayn sich auf die U-förmige Couch hinter den Betten geschmissen hatten.

Der Ire war zwar erst etwas verwirrt, warum ich ihn denn alleine sprechen wollte, hatte sich mit einem strengen Blick jedoch schnell überreden lassen.

"Also..." begann er leise, nachdem ich die Vorhänge zugezogen hatte. "Was wird das hier?"

"Es geht um die zwei Hübschen da unten." Um meiner Aussage mehr Ausdruck zu verleihen, zeigte ich Richtung Treppe.

"Was ist mit denen?"

"Lena ist neulich zu mir gekommen."

"Und? Man Liam, lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!"

"Sie meinte, dass ihr in letzter Zeit aufgefallen wäre, dass du ihr doch mehr bedeutest, als sie zugeben will. Sag ihr nicht, dass du's von mir weißt, aber ich kenne Lisa kaum, Lena dagegen ist eine gute Freundin und wenn du jetzt was mit Lisa anfangen willst, obwohl Lena..."

"M-Moment. Stop mal. Liam, verarscht du mich? Was soll das werden?"

"Ich dachte du und Lena..."

"Ich glaube es ist besser wenn du mal kurz raus gehst. Ich brauch n Moment für mich."

"Okay Mann."

Ich verließ die Kabine, schloss den Vorhang hinter mir und rieb mir mit meinen Händen über's Gesicht.

So hatte ich mir das Ganze nicht vorgestellt.

Toll gemacht Liam.

Mir ist eben erst aufgefallen, dass es Lisaandlena ja auf musical.ly gibt😂 Aber egal, ich lasse das jetzt so😂

◇961Wörter◇

Destroyed London [Short story]Where stories live. Discover now