Kou Mukami

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(D/N) P.o.V

"Kou, du musst mehr links stehen.", wies ich Kou daraufhin, als er auf der Bühne stand und mehr nach links ging. "Besser, (D/N)-chan?", fragte er freudig nach und ich nickte lächlend. "Also Probe 3! Und los!", rief ich und Kou fing an zusingen.  Ich schaute zu und beobachtete alles, um zuschauen, ob alles gut läuft. Natürlich singte und tanzte Kou perfekt und die Nebentänzer waren sehr gut, die Lichter liefen einwandfrei und der Nebel war nicht zu dick.

"Und wir sind fertig für heute!", sagte ich und wir alle klatschten.

Ich ging in Kou's Zimmer mit einem Lächeln. "Das war Spitze, Kou.", lobte ich ihn, während er zu mir kam und mich umarmte. "Danke dir, (D/N)-chan! Ohne dich, würde ich das alles nicht schaffen.", bedankte er sich.

So war das halt. Ich war seit 2 Jahren seine feste Freundin und auch seine Managerin, was auch mal anstregend sein konnte, aber wir hatten Spaß dabei. Ich besprach mit ihm welchen Auftritt er machen möchte, wo er auftreten will, welches Lied er singen wird, wie die Tanzeinlagen aussehen werden und natürlich wie die Outfits sein werden. Am Ende jedes Auftritts ging ich zu Kou und wir lobte die Show, aber auch unsere gegenseitige Arbeit. Wir verbrachten dann Zeit zusammen, danach ging er raus zu seinen Fans. Ihm war es wichtig, dass ich trotz seiner Karriere zuerst dran kam und ich liebte ihn dafür.

Jedoch veränderte dies sich. Kou wollte immer mehr bestimmen, lehnte alleine Angebote ab, ohne mich zu informieren, änderte hinter meinen Rücken die Lieder oder Outfits, er bestimmte immer mehr ob die Proben genug waren oder nicht. Aber das Schlimmste war, dass Kou nach seinen Auftritten nicht mehr wartete bis ich kam, sondern direkt bei seinen Fans war.

Zuerst dachte ich, er möchte sein Auftreten verbessern, aber nicht nur unsere Zusammenarbeit veränderte sich, sondern auch unsere Beziehung. Abends kuschelten wir nicht mehr, er schrieb mit Fans oder war feiern, er ging nicht mehr viel mit mir aus, so dass die Publictiy dachte, er sei wieder Single, aber das störte ihn anscheinend nicht.

Oft wollte ich mit ihm darüber reden, aber es kam immer wieder das gleiche: "Du bildest dir das ein, (D/N)-chan." , "Du übertreibst komplett." , "Du wusstest, worauf du dich einlässt mit mir." , Du weißt, dass ich dich liebe.".

"(D/N)! Die Show ist vorbei.", sagte mir ein Tänzer und sah mich besorgt an. "Entschuldigung, war in Gedanken vertieft.", sagte ich leicht beschämt und ging wieder zu Kou's Zimmer. Ich wusste nicht warum ich das tat, denn er war nicht da, sondern bei seinen Fans. Auf dem halben Weg, sah ich ihn auf bei seinen Fans, wie er Autogramme gab oder Fotos mit ihnen machte.


Es war nun spät Nachts, ich wartete vor dem Auto und hielt Ausschau nach Kou. Er kam zu mir und wir umarmten uns kurz. "Können wir? Kann es kaum erwarten mich mit dir auf das Bett zu legen und mal zu schlafen.", sagte ich und öffnete die Fahrertür. "Genau deswegen, (D/N)-chan.", fing er leicht nervös an und sofort schloss ich die Tür. "Ich komme nicht mit. Der Veranstalter gibt eine Aftershow-Party und hat mich eingeladen.", erzählte er mir. "Prima, dann komm ich mit.", sagte ich leicht lächelnd. "Er hat nur mich eingeladen und es wäre unhöflich dich mitzunehmen. Fahr du nach Hause, wir sehen uns morgen.", verabschiedete er sich bereits. "Und du denkst, dass eben war höflicher?", fragte ich nach.

Kou sah mich fragend an. "Kou...ich kann das langsam nicht mehr. Es ist das eine unsere Zusammenarbeit als Star und Manager mehr beruflich zuhalten, aber eine andere mich als deine Freundin zu versetzten.", versuchte ich ihm zu erklären. "Was redest du denn da, (D/N)-chan?", fragte er und sein Blick wurde ernster.

"Gut, also anders. Liebst du mich noch, Kou?", fragte ich ihn direkt. Kou sah mich an, es kam nichts von ihm. Mir kamen die Tränen. "Ich liebe dich, (D/N).", sagte er ernst. "Es fühlt sich nicht so an. Wir streiten nur noch, wenn es um deine Auftritte geht, du hast keine Zeit mehr für mich nach deiner Show, du bist so gut wie immer weg und in jeder Zeitschrift steht, dass wir getrennt sind und du sagst kein Wort dagegen!", schrie ich ihn an und weinte. "Es ist a-" "Wag es ja nicht den Satz zu beenden.", sagte er.

"Viel Spaß auf der Aftershow-Party.", murmelte ich, stieg ins Auto und fuhr los. Auf der Fahrt weinte ich. " 'Wag es ja nicht den Satz zu beenden.'? Mehr nicht?", seuzelte ich wütend, noch mehr bestärkt von der Tatsache, dass er nicht mal versucht hat, mich aufzuhalten.

Ich blickte kurz auf das Radio und wechselte den Sender, als ich wieder hoch sah, erblickte ich ein Reh und versuchte auszuweichen.


Langsam kam ich wieder zu mir, irgendetwas piepste rum, mein Schädel bebete und ich konnte mich nicht wirklich bewegen. "Kann jemand das Piepen ausschalten, das ist ja nervig.", murmelte ich und öffnete meine Augen mehr.
"Meine Güte, (D/N). Du bist endlich wach.", hörte ich jemanden sagen und sah Ruki's Gesicht. Sofort kamen Yuma und Azusa an meine Seite. "Wir haben uns Sorgen gemacht.", sagte Yuma. "Was ist passiert?", fragte ich leise und setzte mich mehr auf. "Du hattest...einen Autounfall...", erklärte Azusa und sah mich besorgt an.

Einen Autounfall? Das Reh...

Eine Ärztin kam rein. "Schön das Sie wieder wach sind, Miss (D/NN). Sie hatten einen Autounfall, zum Glück hat sie ein Pärchen am Straßenrand gefunden.", erklärte sie mir und kam näher. "Ein Pärchen?" "Ja, ein junges Pärchen fand ihren Wagen und brachten sie hierher, sie haben eine Kopfverletzung am Kopf, welches wir nähen mussten, ihr rechtes Handgelenk ist gebrochen, dazu haben sie mehrere Schnittwunden und ein Ast hat sich durch ihre Milz gebohrt, die wir entfernen mussten.", zählte sie auf und ich hörte stumm zu.

"Sie werden eine Woche bei uns bleiben, da sie Medikamente nehmen müssen und wir nicht wissen, wie sie darauf reagieren werden. Danach dürfen sie gehen, aber müssen eine Therapie nach mindestens 4 Wochen beginnen, um ihr Handgelenk wieder vollständig belasten zu können. Falls sie noch was brauchen, geben sie einem Pfleger bescheid.", sagte die Ärztin und ging.

"W-wie lange war ich weg?", fragte ich Ruki. "Die ganze Nacht und dann lagst du ihm künstlichen Koma bis 16 Uhr. Das Krankenhaus rief mich an und wir sind sofort hierher." "Kou ist auch hier?", fragte ich leicht erfreut über diese Tatsache. "Wir dachten er ist bei dir, aber du warst alleine.", begann Yuma. "Wir wissen nicht...wo..er ist..", beendete Azusa den Satz.

Ich war entgeistert, verletzt, fühlte mich dumm. Die drei versuchten mich aufzubauen, Azusa schenkte mir ein/e Plüsch- (Hund/Katze/Alpaka/Maus) zur Besserung und sie erzählten mir irgendwelche Sachen.

"Wir kommen morgen wieder, (D/N).", versichterte Ruki und alle gingen raus.

Aus Langeweile sah ich aus den Fenster, sah der Sonne beim Untergang zu. "(D/N)?", kam es plötzlich und ich erschreckte mich. "Kou? Verdammt, schleich dich nicht an mich ran.", ermahnte ich ihn. "Entschuldige..", murmelte er leise und sah mich an. "Die Besucherzeit ist um.", klärte ich ihn auf. Ich wollte das er geht, aber ich wollte auch das er bleibt.

Dann fing Kou an zu weinen, er setzte sich neben mein Bett und nahm meine Hand in seine. "Es tut mir so leid, (D/N)-chan. Es ist meine Schuld! Ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen, dann hättest du diesen Unall nicht gehabt.", weinte Kou und legte seine Stirn gegen meine Hand. Mir liefen auch die Tränen runter.

"Kou..." "Nein (D/N), es ist meine Schuld. Es tut mir so leid, alles, ich weiß nicht was mit mir los war, aber ich habe dich für viel zu selbstverständlich genommen. Mir stieg das alles über den Kopf und ich wollte mehr, dabei habe ich dich vergessen. Das Alle dachten, ich sei Single, steigerte mein Ansehen.", erklärte er. "Ich war nach unserem Streit sauer, weil ich wusste, ich habe dich verloren, aber mir wurde klar, dass ich um dich kämpfen will, aber als ich zu Hause war, warst du nicht da und meine Brüder auch nicht. Keiner ging an sein Handy, also lief ich jede Fahrstrecke ab bis eben, da fand ich dein Auto und die Polizei erklärte mir, dass du einen Unfall hattest. Ich dachte, ich hätte dich verloren..", weinte Kou noch mehr.

Ich nahm meine Hand weg und streichelte sanft seine Wange. "Bitte verzeih mir und verlasse mich nicht.", sagte er leise unter Tränen. "Ich bleibe bei dir.", sagte ich leise und lächelte. Kou umarmte mich vorsichtig, legte sich jedoch dabei zu mir ins Bett. " Und das Reh?" "Das Reh hat überlebt, die Polizei meinte, es stand in einer Schockstarre dar, bis deine Retter mit dir wegfuhren ins Krankenhaus.", sagte Kou und ich lächelte.

Wir kuschelten innig, wie seit langem nicht mehr und es wird nie wieder eine solche Pause wieder geben.

Diabolik lovers x ReaderWhere stories live. Discover now