Step: 13

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Am nächsten Morgen, wachte ich auf und sah das Carlo nicht mehr da lag. Aber er scheint erst vor kurzem weggegangen zu sein, denn sein Platz ist noch warm. Ich wollte gerade aufstehen, doch da kam Carlo schon wieder und er scheint noch sehr müde zu sein. "Nein, du bleibst liegen!", brummte Carlo müde und legte sich wieder ins Bett. Ich legte mich auch wieder hin und er drückte mich an sich. Er schloss seine Augen. Er scheint wirklich sehr müde zu sein. Schlafmütze. "Carlo?", fragte ich ihn und sah zu ihm hoch. "Mh?", brummte er. "Warum, bist noch so müde? Wir sind gestern doch gar nicht so spät eingeschlafen.", fragte ich Carlo und sah immer noch zu ihm hoch. "Ich hab dich beim Schlafen 'bewacht'. Das tue ich immer, wenn du schläfst.", sagte er müde. Er 'bewacht' mich immer, wenn ich schlafe? Er ist, wahrscheinlich müde, weil er das schon zu oft gemacht hat. Dann ist es klar, dass er jetzt so müde ist. Aber warum beschützt er mich so doll, dass er mich schon beim Schlafen 'bewachen' muss? Hat er Angst, dass mein Vater kommen würde? Bestimmt. Ach man, Carlo. Ich sah wieder zu ihm. Er scheint wieder eingeschlafen zu sein. Ich versuchte aufzustehen. Aber wenn ich das tue, Carlo später aufwacht und ich nicht mehr da bin, macht er sich bestimmt Sorgen. Aber ich möchte ja nur Frühstück machen. Und wenn er bis dahin, aber schon wieder aufgewacht ist? Ich glaub ich sollte bei ihm bleiben und warten bis er aufwacht.

Als Carlo sich plötzlich bewegte, war ich der Meinung er würde aufwachen. Aber Fehlanzeige. Er drückte mich nur noch enger an sich. Ich hätte lieber Frühstück machen sollen. Ich liege mit ihm jetzt hier schon geschlagene zwei Stunden. Aber ich kann mich jetzt sowieso nicht mehr umentschieden, da seine Umarmung zu fest ist. Befreien könnte ich mich schon, aber er würde aufwachen. Also beschloss ich ihn irgendwie aufzuwecken. Kitzeln hilft doch immer, oder? Ich schob sein T-shirt etwas hoch, ohne unter die Decke zu schauen. Dann platzierte ich meine Hände vorsichtig auf seinen Bauch und begann ihn langsam zu kitzeln. Ich sah zu Carlo nach oben. Von einem Schmunzeln im Gesicht hatte er jetzt ein Grinsen. Bis er dann seine Augen schlagartig öffnete. Er wollte mich ein bisschen weg schubsen, hatte aber dann doch zu viel Kraft. Aber ich fiel nicht vom Bett. Sondern er. Carlo richtete sich wieder auf und hielt seine Hand an seinen Kopf. Wir sahen uns an. Dann brachen wir in einem schallenden Gelächter aus. Bis wir uns dann endlich beruhigt haben. "Hast du die ganze Zeit bei mir gelegen?", fragte er mich schließlich. "Naja, ich dachte mir ich bleib bei dir, weil du hättest ja aufwachen können, während ich Frühstücken machen gegangen wäre und dann hättest du dir zu Erst Sorgen gemacht.", sagte ich und wurde aus irgendeinem Grund rot. Carlo lächelte. Dann kam er zu mir hoch und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Na, da können wir ja jetzt Frühstück machen.", sagte Carlo und lächelte mich an. Ich nickte und lächelte auch. Dann rannte ich mit voll Karacho in die Küche. "Spinner!", rief Carlo mir hinterher. "Das kann nur eine Spinne. Die sitzt hier übrigens in deiner Küche.", rief ich zurück. "Wo?", fragte er und kam in die Küche. Ich zeigte sie ihm. "Geben wir ihr einen Namen!", beschloss ich. "Und welchen?", fragte Carlo und sah immer noch die Spinne an. "Was hälst du von 'Kumo'?", fragte ich Carlo. "Kumo? Wie kommst du denn darauf?", fragte Carlo mich verwundert. "Das ist japanisch und heißt Spinne. Und außerdem finde ich den Namen schön.", gab ich als Antwort. "OK. Dann heißt er jetzt Kumo.", sagte Carlo und lächelte.

Als Carlo und ich fertig gefrühstückt hatten, gingen wir nach draußen. Wir gingen in den Park und setzten uns irgendwo auf eine Bank. Wir schwiegen. Wie schon den ganzen Weg hierher. "Wie schnell die Zeit vergeht.", meinte Carlo plötzlich und seufzte. "Wie meinst du das?", fragte ich ihn und sah ihn an, während er auf den Boden starrte. "Naja, du bist gerade in meine Schule gekommen und jetzt ist schon bald Abschlussball.", sagte er und sah mich auch an. Als ich das hörte, schlug mein Herz höher. Als er das sagte, fing der Wind gerade an zu wehen. In meiner alten Schule gab es jedes mal, wenn man eine Klasse abgeschlossen hat einen Ball und ich hatte nie jemanden, der mit mir hingehen wollte. Deswegen hasse ich Balls. Aber, wenn ich Carlo fragen würde, ob er mit mir hingeht, dann würde das bestimmte der beste Abschlussball! Hätte ich bloß nicht so viel Angst ihn zu fragen. Bei dem ganzen Nachdenken, spürte ich wie etwas an meiner Hose kratzte. Ich sah nach unten und sah da ein kleines Kätzchen an meinem Hosenbein kratzen. Ich nahm sie vorsichtig auf meinen Schoß. "Na, wer bist du denn?", fragte ich das Kätzchen und streichelte es. Es schnurrte. Als Carlo dann auch bemerkte, dass ich ein Kätzchen auf dem Schoß hatte, schaute er zu mir und lächelte. Dann sah ich, dass das Kätzchen eine Verletzung an der hinteren Pfote hat. "Du Carlo..?", sagte ich fragend. "Ja?", fragte er. Ich sah zu ihm und setzte den bemitleidensten Blick der Welt auf. "Können wir das Kätzchen mit nach Hause nehmen? Biiiitttteee!", bettelte ich ihn an.

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